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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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euch wird es wissen, wenn es soweit ist. Verlasst euch auf euer Gefühl, würde ich sagen.  Ich drücke Euch die Daumen. Und ich hoffe, wir lernen uns einmal kennen. Wo auch immer und wann auch immer. Ach ja, hütet euch vor Aichet! Ein Freund“
     
    Ben nahm sich den Zettel und las den Brief aus der weit entfernten Heimatdimension noch einmal. Zum einen war er froh, dass sie endlich wieder einen Hinweis erhalten hatten, wie es weitergehen könnte. Zum anderen konnte er sich mit dem Inhalt des Textes aber nicht so recht anfreunden: Den Wettkampf gewinnen! Wie sollte das denn gehen? Zwar war er nicht unbedingt ein Schwächling, wenn auch andere in seiner Welt durchaus ebendieser Meinung waren, aber die Konkurrenz hier vor Ort war natürlich unüberwindlich: Da gab es Wesen vom Doppelten seiner Höhe und Breite, vielleicht sogar noch schlimmer. Und einer schien brutaler zu sein als der andere. Aber wenn es dieser Freund nun einmal geschrieben hatte, muss es wohl sein, und einer von ihnen hatte sich dem Kampf zu stellen.. Wer auch immer der Freund sein mochte. Ben hatte das Gefühl, ihn irgendwann einmal kennen lernen zu wollen. In ferner Zukunft.
    „Ja, Freunde! Ihr habt es gehört oder gelesen. Wir haben nur diese eine Chance: Ich werde kämpfen!“ Charlys Ton duldete keinen Widerspruch, erntete ihn aber doch.
    „Oh, nein“, schimpfte Ben. „Du magst zwar kräftiger sein als ich, aber der sportllichere und wendigere Bursche bin zweifellos ich. Außerdem bin ich der Gruppenleiter. Daher werde ich den Job übernehmen!“
    „Und was ist mit mir?“, fragte Nessy. „Euch mach ich beide fertig, wenn es sein muss!“
    „Nein, sicher nicht. Keine Mädchen. Das geht gar nicht“, waren sich die Jungs einig. „Warum melden wir nicht den Tauren an?“
    „Bin dabei“, frohlockte Rippenbiest. „Die putze ich alle weg. Kein Problem!“
    „Das klappt nicht“, meldete sich Lisa zu Wort.
    „Und warum nicht?“, donnerte der Taure. „Ich besitze Muskeln, Waffen und spitze Hörner. Wer wäre besser geeignet als ich? Außerdem habe ich das Kriegswerk von der Pike auf gelernt.“
    „Aber du bist – tut mir leid – als Lebensmittelvorrat hier in der Stadt angemeldet. Ich glaube nicht, dass du unter der Voraussetzung da mitmachen kannst.“
    Darauf wusste der Gigant nicht zu erwidern.
    „Also doch ich!“, triumphierte Nessy. „Ich schnappe mir eine Keule und hau jeden Gegner um.“
    „Keine Mädchen!“, wiederholten Ben und Charly.
    „Wir versuchen auf jeden Fall, Rippenbiest zum Wettkampf anzumelden“, sagte Ben. „Und wenn das nicht klappt, trete ich an.“
    „Soso, und warum nicht ich?“, hakte Charly nach. „Muckis hab ich auch. Ich wette sogar, mehr als du.“
    „Aber ich bin verantwortlich. Meister Athrawon hat mich zum Gruppenleiter ernannt.“
    „Woher wissen wir überhaupt, ob die Flaschenpost tatsächlich echt ist?“, wandte Lisa ein.
    „Gute Frage“, ergänzte Nessy. „Ein altes Ding vom Trödelmarkt, sagtest du? Ist bestimmt eine Fälschung.“
    „Kann nicht sein“, behauptete Charly und war ein bisschen beleidigt. „Welcher Fälscher hätte den von unseren Abenteuern etwas wissen können? Vielleicht hat ja sogar Meister Athrawon die Nachricht auf die Erde geschmuggelt, um uns die Aufgabe ein wenig zu erleichtern.“
    „Gutes Argument“, stand Ben seinem Freund bei. „Könnte so gewesen sein.“
    „Kuschelhasig, das Ganze!“
    Die Diskussion drehte sich allmählich im Kreis. Auch ihre Freunde aus der Oase boten nun ihren Einsatz im Rahmen des Wettkampfes an. Aber abgesehen davon, dass unter den friedfertigen Wesen kein allzu großer Kämpfer auszumachen war, ließen die Auserwählten nicht zu, dass sich jemand, der mit ihrer Mission eigentlich nichts zu tun hatte, in Lebensgefahr brachte. Einer musste es aber tun. Ben oder Charly. Keiner gab eine Handbreit nach. So machte Charly den einzig möglichen Vorschlag. Der Zufall sollte entscheiden, für den Fall, dass der Taure nicht zum Zuge kommen würde.
    „Benny, so kommen wir zu keinem Ergebnis. Lass uns Streichhölzer ziehen. Wer das Kürzere zieht, muss zurücktreten, der andere macht die Kämpfe mit. O.k.?“  
    „O.k.!“, gab Ben nach, dem weder das längere, noch das kürzere Streichholz so richtig zusagen wollte.
    Charly nahm ein Streichholzheftchen aus seiner Jackentasche und brach zwei Hölzer ab. Eines geriet deutlich kürzer als das andere. Das Glücksrad setzte sich in Bewegung. Der dicke Junge hielt die Hölzer hinter

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