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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Du weißt schon: Einhörner, Trolle, Kobolde und sowas in der Art. Aber erzähle das bloß niemandem. Ist nämlich geheim, musst du wissen.“
    „Das glaubt mir sowieso kein Mensch“, stimmte Ben zu. „Also ist es wahr? Ihr kommt aus einer anderen Dimension, Jungs?“
    „Ganz genau.“
    „Und wollt mir einen Job anbieten?“
    „Und was für einen.“
    „Und in ein paar Stunden bin ich wieder zurück?“
    „Klaro.“
    „Also gut. Ich muss völlig verrückt geworden sein - Ich bin dabei, Leute. Aber wenn ihr mir was antun wollt, sorge ich dafür, dass ihr in eine geschlossene Anstalt kommt. In Ordnung?“
    „Alles, was du willst.“
    „Und das Gold gibt es garantiert?“
    „In rauen Mengen, Kumpel.„
    Das kam Ben durchaus gelegen, denn auf diese Weise konnte er seine Familie unterstützen. Wie er das anstellen sollte, ohne dass sie Wind von seiner kleinen Reise bekam, darüber würde er sich später Gedanken machen. Aber die Aussicht, endlich einmal zum Glück seiner Eltern beitragen zu können, machte ihm die Entscheidung leichter. Ein gewisses Maß an Abenteuerlust war sicher auch verantwortlich für seine irrwitzige Entscheidung. Man stelle sich nur vor: Einhörner, Elfen und Trolle. Was auch immer! Und er selbst mittendrin als Superstar. Wie sollte er sich da noch weiter sträuben?
    „Ich komme mit euch. Kann ich meinen Fußball mitnehmen?“
    „Selbstverständlich, junger Freund.“
    Dabei fiel Ben ein, dass er ja neben seinem alten Fußball und den Kleidern, die er am Leib trug rein gar nicht dabei hatte. Nicht mal eine Zahnbürste.
    „Müsste ich nicht noch wenigstens einen Koffer packen?“
    „Besser nicht“, meinte Fielmann. „Erstens werden wir, das heißt du sehnsüchtig erwartet, und zweitens: Was würden deine Eltern sagen, wenn du einen Koffer aus der Wohnung schleppst, wo du ja nur für ein paar Stunden unterwegs bist? Ach ja, bevor ich es vergesse. Sobald wir in unserer Welt sind, besorgst du dir einfach alles, was du brauchst. Im Nichts gibt es nichts, was es nichts, ich meine nicht gibt. Einen kleinen Vorschuss in bar gibt es da drüber natürlich auch für dich.“
    „Wenn das wirklich alles so eilig ist, wie ihr andauernd  behauptet, warum  habt ihr mich nicht schon gestern angesprochen? Ihr lungert doch schon länger in meiner Nähe herum, oder?“
    „Wir sind dir sogar bis nach Hause gefolgt“, gab der nicht stotternde Zwilling unumwunden zu. „Aber niemand darf von unserem wichtigen Unternehmen wissen, außer dir selbst. Deswegen haben wir versucht, dich auf jeden Fall allein zu erwischen.“
    „In Ordnung. Aber wie steht es mit Telefonieren? Kann ich meine Familie wenigstens anrufen?“
    „G-g-g-geht auch nicht“, antwortete Stotterbär.
    „Du vergisst mal wieder unsere leidige Geheimhaltungspflicht. Außer dir und uns darf niemand von der anderen Dimension erfahren, Ben. So steht es dummerweise im Gesetz. Haben wir nicht selbst gemacht. Davon abgesehen, kannst du zwar innerhalb des Nichts in gewissem Rahmen herumtelefonieren, aber dimensionsübergreifend geht leider gar nichts. Hat wohl irgendwelche technischen Gründe, keine Ahnung“, erklärte Fielmann.
    „Aber eine letzte Frage muss ich Ihnen noch stellen: Warum ich? Ich hab keine besonderen Fähigkeiten, bin nicht besonders kräftig und in der Schule bin ich auch nicht so toll.“
    „Wie die Wahl auf dich gefallen ist, das wissen wir nicht“, erwiderte Fielmann. „Das sollen dir die Gelehrten erklären. Aber eines ist mal sicher: An dir muss irgendwas Besonderes sein, sonst wären wir jetzt nicht hier, mein junger Freund.“
    Ben schüttelte nur den Kopf und folgte mit mulmigem Bauchgefühl den beiden kleinen Männern, die ihren Wagen gleich auf dem Aschenplatz neben dem Fußballfeld geparkt hatten. Es handelte sich um einen rostigen braunen Ford Taunus aus den Siebzigern.
    „T-t-t-tut uns leid, wegen dem W-w-w-wagen, Ben. Unser Budget f-f-f-für Dienstwagen ist momentan s-s-s-sehr knapp bemessen.“
    „Nicht schlimm. Mein Vater hat gar kein Auto. Aber wehe, ich steig mit euch in den Wagen, und ihr wollt mich entführen. Dann schrei ich wie am Spieß und zerkratze euch die Gesichter.“
    „Würden wir nie tun“, beschwichtigte Fielmann seinen jungen Begleiter. „Du weißt ja, du brauchst nur einen Ton zu sagen, und wir setzen dich jederzeit wieder bei dir zu Hause ab. Wäre aber sehr schade. Du würdest echt was verpassen, Ben. Kannst du mir glauben.“
    Schließlich stiegen die Zwillinge vorne in den

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