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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Boy?“
    „Bis auf in kleines Loch im Hals – ja. Wenn du nicht eingegriffen hättest, wäre schnell was wirklich Schlimmes draus geworden.“
    Inzwischen waren auch die anderen, Charly, Nessy und Rippenbiest wach geworden und schalten sich selbst, dass sie auf eine Nachtwache verzichtet hatten. Doch zum Glück wurden sie ja von Yoghi begleitet.
    „Dann schauen wir uns den Burschen mal näher an“, meinte der schlagfertige Wirt. Doch im gleichen Augenblick war der kleine Körper verschwunden. Quasi vom Erdboden verschluckt, als hätte der Junge niemals existiert. Schon wieder eines von Aichets Trugbildern!
    Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, und Ben ein Pflaster auf seinem Hals sein eigen nennen durfte, überlegte man, was man von den Vorfällen zu halten hatte. Zunächst wiederholte Ben eins zu eins, was der Dämon, beziehungsweise der Junge, zu ihm gesagt hatte.
    „Ich hoffe, ich habe seine Worte richtig und vollständig wiedergegeben“, sagte er zum Abschluss.
    „Das war eindeutig gegen dich persönlich gerichtet“, sagte Nessy bestimmt. „Aichet will hauptsächlich dich haben. Wir anderen sind ihm ziemlich egal, wenn ihr mich fragt.“
    „Ich glaube nicht“, meinte Ben. „Eher schon war ich seine erste Wahl, weil ich ihm halt gerade am nächsten war. Schließlich lag der Junge gleich neben mir.“
    „Weil er deine Nähe gesucht hatte“, blieb das Mädchen bei seiner Meinung.
    „Ach was. Das war ein Zufallsangriff. Es hätte jeden von uns treffen können.“
    „So wie im Zeltlager? Beim Angriff der eingefärbten Schlange?“
    „Und auch in der Kasathenstadt war die die Hauptrolle zugedacht worden“, erinnerte der Taure.
    Darauf wusste Ben erst einmal nichts zu erwidern.
    „Ich glaube, dass Nessy und R'n'B Recht haben“, sagte Charly und runzelte nachdenklich die Stirn. „Der Dämon hat doch deinen Namen genannt, oder? Und er hat gesagt, dass du seine Pläne vereiteln wolltest. Und er hat sogar die Reihenfolge unseres Todes festlegen wollen. Und da warst du ziemlich eindeutig auf Platz 1, Kumpel!“
    „Da ist was dran“, ergänzte der Wirt.
    „Sogar Lisa hat einmal gesagt, dass der verdammte Dämon deinen Kopf rollen sehen will“, erinnerte Nessy.
    „Aber warum ausgerechnet ich?“, wollte Ben wissen, der insgeheim seinen Freunden Recht geben musste. Ihre Argumentation war durchaus stichhaltig. „Welchen Plan soll ich vereiteln können? Und was ist an mir so besonders, dass er mich unbedingt aus dem Weg haben will?“
    „Du stammst aus einer anderen Dimension?“, schlug Nessy vor.
    „Ja, schon. Aber Charly doch auch. Und dem wollte er nicht an den Kragen.“
    „Was auch ein Glück ist“, meinte der dicke Junge lapidar.
    „Wenn's das nicht ist, fällt mir auch nichts weiter ein“, gab das Mädchen zu.
    „Wie dem auch sei“, beschloss der Taure. „Ab sofort bin ich dein Leibwächter, Ben. Wenn du schläfst, dann wache ich. So etwas, wie gerade eben, darf nie wieder passieren!“
    „Übertreibst du da nicht ein bisschen?“
    „Nein!“
    „Der Kuhschädel hat ganz Recht!“, meinte der Wirt. „Aber wir sollten uns später Gedanken darum machen, was der beschissene Dämon von uns und von Ben im Speziellen will. Ich denke, wir haben im Moment ein drängenderes Problem.“
    „Was meinst du?“
    „Lisa“, antwortete Charly statt des Wirts, und seine Stimme drohte zu versagen. „Aichet sagte, er habe sie in eine Falle gelockt, und sie sei hineingetappt. Das heißt, sie befindet sich in größter Gefahr. Und ich bin Schuld!“, fügte er noch etwas leiser hinzu.
    „Bist du nicht, du Trottel“, wies Nessy ihn zurecht. „Aber alles andere, was du gesagt hast, stimmt wohl Wir sollten keine Zeit verlieren!“
    „Genau! Das war bestimmt nicht Aichets letzter Versuch, uns aufzuhalten“, mutmaßte Ben. „Und wenn er will, dass wir unser Vorhaben aufgeben, sollten wir erst recht weitermachen. Jetzt sofort.“
    „In Ordnung, Boys. Lasst uns gehen“, stimmte der Wirt zu. Und wie auf Bestellung verstärkte der gute alte Mond seine Leuchtkraft in jenem Moment, als die Nacht beinahe ihre Mitte erreicht hatte. Auch die Sterne waren nun wieder da. Der Schatten, der über allem gelegen hatte, war verschwunden. So konnten die Fünf zusammen mit den beiden Katzen den Abstieg in die Schlucht wagen. Vorsichtig spähte Ben hinunter. Doch trotz des nun helleren Mondlichts war nicht allzu viel zu sehen. Der Abstieg schien zumindest recht einfach zu bewältigen sein, nicht sehr steil

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