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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Namen gehört. Galuri, der Dämonen-Parasit. Kannst du da etwas mit anfangen?«
    »Leider nicht.«
    »Wen können wir fragen?«
    Ich grinste schief. »Vielleicht Asmodis.«
    »Wieso?«
    »Leuchte noch mal in den Keller. Mir ist da etwas aufgefallen.«
    Suko drehte sich, knipste die Lampe an und ließ den Strahl durch die Tür wandern.
    »Du meinst das Sigill des Teufels auf dem Boden?«
    »Genau. Die Zwerge haben hier ihre Beschwörung durchgeführt, und irgendwie müssen sie an diesen Galuri geraten sein. So stelle ich mir das wenigstens vor.«
    »Durchaus möglich.« Da Suko die Lampe hatte, ging er auch als erster die mit Schutt überladene Treppe hoch. Ohne ausgerutscht zu sein, kamen wir oben an und öffneten die Tür.
    Ich blieb stehen.
    »Ist was?« fragte Suko.
    »Ja, denk mal nach. Du hast soeben die Tür geöffnet. Falls sich der Schatten nicht hier im Keller versteckt hält, ist er in der Lage, als dreidimensionales Wesen durch Wände, Türen oder Mauern zu gehen. Hast du da mal drüber nachgedacht?«
    »Nein, bisher noch nicht.«
    »Das solltest du aber.«
    Diese Worte waren kein Scherz. Wenn natürliche Hindernisse wirklich keine Probleme für die Schatten darstellten, standen wir vor einem einmaligen Phänomen. Von dem ich allerdings nicht wußte, wie ich ihm entgegentreten sollte.
    Auch Suko machte ein betretenes Gesicht. Er konnte nur die Schultern heben. Diese Geste hätte auch für mich gelten können. Der Chinese fragte: »Sollen wir den Laden hier noch einmal gründlich durchsuchen?«
    »Was versprichst du dir davon?«
    »Den Schatten.«
    Ich verzog das Gesicht. »Der wird sich nicht blicken lassen. Der hat sich längst…«
    Ein seltsames Geräusch unterbrach meine Rede. Es entstand über unseren Köpfen, und wir hörten ein hohles Singen, das entsteht, wenn Wind durch irgendwelche Mauerritzen fährt.
    Sehen konnten wir nichts. Als Suko die eingeschaltete Lampe hob, zitterte der Strahl unter der Decke, doch da war nichts, was sich für das hohle Singen hätte verantwortlich zeigen können.
    Es war aber da.
    Irgendwie nervenaufreibend. Wie eine Säge, die durch Holz schneidet oder eine Geige, deren Saiten falsch gespannt sind und dem Instrument deshalb nur ein Krächzen entlocken.
    »Das hat etwas zu bedeuten«, murmelte ich und hatte die Worte noch nicht ganz ausgesprochen, als die Decke über uns dicke Risse bekam. Mauern und Wände knirschten und knackten.
    »Weg!« schrie ich und riß meinen Freund und Kollegen mit. Beide wußten wir, was dieses Geräusch zu bedeuten hatte.
    Das Haus stürzte ein!
    Wir jagten durch den Flur, während hinter uns schon erste Brocken auf den Boden klatschten. Suko sprintete an mir vorbei, riß die Tür auf und hechtete nach draußen. Ich flog hinterher. Wir kamen gut auf, konnten uns fangen und sahen zu, daß wir so rasch wie möglich fort von diesem verfluchten Haus kamen. Wir rannten dorthin, wo auch das Zelt stand. Hier befanden wir uns in relativer Sicherheit und konnten mit ansehen, wie das Haus zusammenbrach.
    Auch von diesem Standort aus vernahmen wir das Singen. Wenn auch wesentlich leiser. Dazwischen fielen Putz, Steine und Mörtel von Decken und Wänden.
    Das noch stehende und schiefe Gebälk wankte ebenfalls. Dann rissen schwere Holzträger. Mit ihnen fielen auch Steine. Eine Wand gab einem plötzlichen Druck folgend nach.
    Das war der Auftakt zum Inferno. Das Haus brach völlig zusammen. Es wurde regelrecht zerrissen und hatte keine Chance, gegen die anderen Kräfte anzukommen.
    Wir standen da und schauten zu.
    Gewaltige Staubberge quirlten aus den Trümmern. Sie raubten uns Sicht und Atem. Suko und ich mußten noch mehr zurück und husteten. Plötzlich hatten sich auch Menschen eingefunden, die zuvor nicht zu sehen gewesen waren. Wie Mäuse mußten sie aus ihren Löchern gekommen sein. Sie standen da und starrten. Mit gewaltigen Donnerschlägen krachte das gesamte Gebäude zusammen. Es sah aus wie ein Zeitlupenfilm, nur hatten wir es hier mit einen echten Phänomen zu tun. Phänomen insofern, daß ich wirklich gern gewußt hätte, wer sich für diesen Einsturz verantwortlich zeigte. Wirklich die Schatten?
    »Willst du die Spurenexperten des Yard kommen lassen?« fragte der Chinese mich.
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Sie werden bestimmt nichts finden.«
    »Bis auf die vier Leichen.«
    Ich nickte. »Ja, die müßten wir bergen lassen.«
    »Und was ist mit dem Schatten?«
    Ich schaute Suko an. »Wieso fragst du das?«
    »John, ich kann mir

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