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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auseinandersetzungen in den Schlünden des Grauens und der Verdammnis austrugen und ich mir als lachender Dritter die Hände reiben konnte.
    »Ich soll dir also helfen«, sagte ich zu dem Spuk.
    »Nein, Geisterjäger, das nicht.« Er lachte grollend. »Mir braucht niemand zu helfen. Es könnte höchstens sein, daß ich dir helfe. Mit einigen Ratschlägen, denn ich kenne Galuri ein wenig länger als du, das kannst du mir glauben.«
    »So?«
    »Ja, Sinclair. Er ist uralt. Irgendwann ist er aus einer bösen Materie entstanden und wurde zu einem dreidimensionalen Schatten, der Herzen raubte und nur an Gegner heranging, die schon besiegt waren. Eben das Parasitenhafte an ihm. Die Besiegten wurden zu Schatten, die ihm, Galuri, gehorchten. Sie führten seine Befehle aus und gingen ebenfalls auf Seelenjagd. Das hätte natürlich eine Kette ohne Ende bedeutet, und er kam in seinem Treiben einigen der großen Dämonen in die Quere. Unter anderem mir. Wir mögen Parasiten nicht und verbannten ihn in die Dunkelzone. In ein Reich ohne Licht, in das absolute Reich der Schatten, wo auch meine Befehle gelten. Seit dieser Zeit verfolgt Galuri mich mit glühendem Haß, obwohl er weiß, daß er gegen mich nicht ankommen kann. Ich bin einfach zu stark für ihn.«
    »Was hat das mit mir zu tun?« fragte ich. Der Spuk redete wie ein Sektierer. So kannte ich ihn nicht. Mir war er als ein eiskalter Dämon in Erinnerung.
    »Was regst du dich auf, Geisterjäger? Ich mache weiter, denn du sollst die ganze Geschichte erfahren, und ich werde dir auch nicht ihr tolles Ende vorenthalten.«
    »Rede schon.«
    »Wie gesagt, wir hatten Galuri verbannt. Und er blieb auch dort, wo er war. Uber Jahrhunderte, ich habe die Zeiten nicht genau gezählt. In der Dunkelzone saß der Dämonen-Parasit und jammerte. Andere Dämonen wußten davon, auch dein Freund Asmodis.«
    »Mein Freund?« höhnte ich.
    »Ja, er hat dir doch geholfen, aus meiner Dimension wieder auf diese Erde hier zu gelangen.«
    »Bestimmt nicht aus Freundschaft.«
    »Sicher, dann hätte er jetzt nicht Galuri auf die Erde geschickt.«
    Das war in der Tat eine Überraschung. Ich beugte mich vor. »Was erzählst du da? Asmodis steckt dahinter?«
    »Natürlich. Du weißt es von den Zwergen, hast das Sigill gesehen. Sie wollten den Teufel beschwören, aber Asmodis befand sich in einer schlimmen Verfassung. Er hat die Niederlage, die er durch Asmodinas Tod erlitten hat, noch immer nicht überwunden. Er will anderen beweisen, daß er noch immer einer der ganz Großen ist, denn sein Ansehen hat im Reich der Finsternis Schaden erlitten. Als er die Beschwörung der Zwerge vernahm, da reifte in seinem Schädel ein Plan. Er erinnerte sich wieder an Galuri, und er persönlich holte ihn aus der Schattenzone und präsentierte ihn den vier Zwergen.«
    »Ich verstehe«, sagte ich gedehnt. »Dann sollten die Zwerge also Galuri dienen.«
    »Richtig. Doch Galuri ist trotz seiner Verbannung der Dämonen-Parasit geblieben. Geändert hat er sich nicht. Er nahm sofort die Chance wahr und machte die Zwerge zu seinen Schatten, indem er ihnen die Herzen raubte, die jetzt in seinem Körper schlagen. Aber das ist ihm nicht genug, er will mehr, viel mehr.«
    »Also Menschen«, präzisierte ich.
    »Genau. Du hast ja erlebt, wie gefährlich er ist, denn ich beobachtete euch. Wenn Galuri noch mehr Herzen bekommt, wird er mächtiger. Und er wird versuchen, die Herrschaft im Reich der Schatten anzutreten und damit auch in meinen Bereich gelangen.«
    »Kannst du ihn nicht erledigen?« erkundigte ich mich spöttisch.
    »Schon. Im Augenblick ist allerdings nicht der richtige Zeitpunkt für einen Krieg. Ich habe andere Dinge zu tun, deshalb wirst du es versuchen. Wenn du dabei stirbst, Geisterjäger, und das ist wahrscheinlich, kümmere ich mich um ihn.«
    »Phantastisch«, erwiderte ich und grinste. »Jetzt bin ich kaum schlauer als zuvor.«
    »Sei nicht ungeduldig«, sagte der Spuk, »ich habe dir noch etwa versprochen.«
    »Ach ja, den Gag. Dann bitte!«
    »Ob es wirklich ein Gag ist, weiß ich nicht. Die Pläne des Dämonen-Parasiten sehen sehr finster aus, John Sinclair. Für die Menschen in London schlecht, denn er wird sich seine Schatten holen, und niemand kann ihn daran hindern.«
    »Warum erzählst du mir das?«
    »Weil für dich vielleicht eine winzige Chance besteht.«
    Ich stöhnte auf. Der Spuk machte es spannend. Natürlich wußte ich um die große Gefahr, die von Galuri ausging. Sicherlich hatte er auch einen Plan,

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