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Der Drachentöter

Der Drachentöter

Titel: Der Drachentöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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und Würfel nach Rockamorra gebracht.«
    »Karten und Würfel, hm?«
    »Ja. Sie spielen gerne? Kommen Sie, Vergnügen haben, Kummer vergessen, Zeit bis zum morgigen Fest totschlagen.«
    »Kein schlechter Gedanke, Haccop.«
     
    *
     
    Die Morgendämmerung zog herauf, als Retief aus dem Spielpalast auftauchte. Haccop folgte ihm. Er hatte um den Knöchel einen Stahlring, an dem eine Kette hing. Diese Kette hatte Retief in der Hand. Haccop trug einen großen Korb mit Rockamorra-Währung.
    »He, Retief-Herr, war lausiger Trick, als ich drei Damen hatte …«
    »Ich sagte dir ja, daß so etwas nicht gutgehen könnte. Aber nun etwas anderes, Haccop: Erzähle mir alles, was du über die Gewohnheiten des Dinosauriers weißt.«
    »In Ordnung, Retief-Herr.«
    »Und unsere nächste Haltestelle ist das Traditions-Ministerium. Vorwärts, Haccop.«
    Eine Stunde später tauchte Retief stirnrunzelnd aus dem Ministerium auf. »Es ist kein voller Sieg, Haccop, aber es ist besser als nichts.«
    »Hättest mehr Bestechungsgeld bieten müssen, Boß.«
    »Ich glaube, daß wir eine Chance haben. Ich brauche einen Helikopter und ein gutes Fernglas. Du besorgst jetzt beides und erwartest mich in einer halben Stunde am Grand-Kanal.«
    »Boß, weshalb Sorgen wegen Schwachköpfen in Kittchen? Achtung, ich habe Plan. Wir werden Partner. Du gibst, und ich stelle mich hinter Mitspieler. Signalisiere mit Trick-Sonnenbrille …«
    »Über Geschäfte reden wir später. Schnell jetzt, bevor ich dich dem Sklavenamt wegen Arbeitsverweigerung melde.«
    »Klar, Boß, hopp-hopp.« Haccop machte sich auf den Weg, und Retief betrat den nächsten Sportartikelladen.
     
    *
     
    Eine halbe Stunde später landete Haccop einen mit Schwimmern ausgestatteten Helikopter neben dem Kai. Retief wartete bereits mit einem ganzen Berg von Paketen. Er fing das Halteseil auf, befestigte es und reichte Haccop seine neuen Errungenschaften. Dann ging er selbst an Bord.
    »Es heißt, daß Crunderthush ein paar Meilen östlich der Stadt äst; fliegen wir einmal in seine Nähe, damit ich ihn begutachten kann.«
    Der Helikopter erhob sich über die farnartigen Palmen, überflog das glitzernde Kanalnetz und die kuppeiförmigen Bauten von Rockamorra. Dann gewann er an Höhe. Jenseits der Stadt erstreckte sich ein weiter Sumpf bis zum Rande eines Dschungels.
    »Da ist er, Boß!« Haccop deutete nach unten. Relief setzte das Fernglas an die Augen und beobachtete den Koloß, der in einem Wäldchen ruhte, umgeben von seichtem Wasser.
    »Er ist tatsächlich groß. Aber er knabbert die Baumwipfel an. Ich dachte, er sei Fleischfresser.«
    »Ist er, Boß, ist er. Dummer Bauer klettert auf Baum, um ihm auszuweichen. Muß sich Crunderthush nicht bücken.«
    Der Helikopter näherte sich dem naschhaften Dinosaurier und umkreiste ihn, während Retief mit dem Fernglas alle Einzelheiten studierte. Der gewaltige Saurier, verärgert von dem summenden Eindringling, riß sein Maul auf und stieß ein heiseres Gebrüll aus. Retief stellte fest, daß man mit einem Lastwagen in den Rachen fahren konnte. Die Fänge der Bestie wirkten wie Stalagmiten.
    »Ein sonniges Gemüt«, stellte Retief fest. »Ist es eigentlich möglich, seinen Kurs vorherzusagen?«
    »Vielleicht. Crunderthush immer schön gemütlich. Macht ein Dorf ordentlich leer, bevor er weiterzieht. Hier nichts mehr zu holen. Zum Mittagessen nächstes Dorf – halbe Meile südlich.«
    »Fliegen wir hin.«
    Haccop flog dicht über dem Wasser dahin. Der Wind des Helikopters bog das Schilf und kräuselte das Wasser.
    »Wie tief ist das Wasser hier?« rief Retief.
    »Knietief bei Ebbe.«
    »Stunde vor Sonnenuntergang heute.«
    »Wie sieht der Grund aus?«
    »Großartiger weicher Schlamm. He, Boß, sollen wir Schlammplantschen? Ist gut gegen Schmerzen …«
    »Tut mir leid, wir Terries sind keine Amphibien, Haccop.«
    »Hopsa, große Entschuldigung, Herr. Wollte nicht auf Rassennachteile anspielen.«
    »Wird Crunderthush einen geraden Weg durch den Sumpf einschlagen?«
    Der Helikopter befand sich jetzt über den Lehmhütten des nächsten Dorfes. Retief sah, daß die Bewohner unbefangen ihrer Arbeit nachgingen. Sie wußten nicht, daß sie als nächster Gang auf der Menükarte des Dinosauriers standen.
    »Schwer zu sagen, Boß. Könnte von saftigem Fischer oder sorglosen Schwimmern abgelenkt werden.«
    »Können wir da unten Boote und ein paar Helfer mieten?«
    »Retief-Herr, du hast genug Geld, um ganze Stadt zu kaufen.«
    Haccop seufzte. »Das

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