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Der Duft der Mondblume

Der Duft der Mondblume

Titel: Der Duft der Mondblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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der Sänger begann.
     
    Tiny bubbles …
    Bradley war ein fabelhafter Tänzer. Groß wie er war, fegte er mit ihr über die Tanzfläche, zog sie eng an sich und sang ihr leise ins Ohr.
    So here’s to the golden moon
    And here’s to the silver sea
    And mostly here’s a toast
    To you and me
     
    So here’s to the ginger lei
    I give to you today
    And here’s a kiss
    That will not fade away …
    Er küsste sie sanft und führte sie von der Tanzfläche. »Wollen wir jetzt gehen? Möchtest du noch in ein anderes Lokal?«
    Er sah sie mit solchem Verlangen an, dass Catherine ihre Handtasche nahm. »Wie wär’s mit einem Schlummertrunk auf meinem Lanai?«
     
    Er blieb über Nacht. Und als sie morgens aufwachte, saß er mit einem weißen Handtuch um die Hüften auf dem Lanai und rauchte eine Zigarette. Sie betrachtete seinen starken Rücken, den Umriss seines Kopfes und fand, er sei der bestaussehende Mann, der ihr je begegnet war.
    »Guten Morgen. Tut mir leid, dass ich so lange geschlafen habe, bist du schon lange wach?«, rief sie.
    Er drückte seine Zigarette aus und kam zu ihr. »Nein. Ich habe dich eine Weile im Schlaf beobachtet. Du hast ausgesehen wie ein kleines Mädchen.« Er ließ das Handtuch fallen und schlüpfte neben sie ins Bett. »Hast du es eilig, irgendwohin zu kommen?«
    Sie kicherte und zog ihn an sich. »Nein, Sir. Und Sie?«
    »Heute hab ich frei. Wir könnten den ganzen Tag hierbleiben …«
     
    In den nächsten Tagen verbrachten Catherine und Bradley so viel Zeit wie möglich miteinander. Er bemühte sich um Urlaub, damit sie nach Maui fahren konnten. Sie rief ihre Eltern an und teilte ihnen mit, dass sie noch ein wenig länger bleiben würde.
    »Ich nehme mir ein billigeres Hotel, wenn ich von Maui zurückkomme.«
    »Anscheinend lässt du es dir richtig gutgehen. Hawaii gefällt dir wohl?«, sagte ihr Vater.
    »Es ist phantastisch.« Catherine merkte, dass ihre Stimme vor Freude bebte.
    Ihren Vater schien das zu amüsieren. »Das hört man. Dann noch viel Spaß, Liebes. Nach dem Regen in London tut dir die Sonne bestimmt gut. Wir können es allerdings kaum erwarten, dass du wieder nach Hause kommst. Deine Mutter schmiedet schon alle möglichen Pläne.«
    »Das ist nett von ihr, aber ich möchte mich dann einfach nur ein bisschen entspannen, Dad. Bei euch sein, reiten, mich wieder einleben. Bitte keine Partys. Du weißt doch, wie Mum ist.«
    »Verstehe, mein Schatz. Schick uns ein Telegramm, wenn du weißt, wann du kommst. Das ist billiger als diese Telefongespräche.«
    Catherine konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, und sie musste immerzu an Bradley denken. Er kam jeden Tag nach der Arbeit zu ihr ins Hotel, brachte ihr einen Lei, Pralinen, Macadamianüsse oder eine schöne Flasche Wein mit. Dann fielen sie ins Bett und liebten sich mit einem Eifer und einer Begeisterung, dass es ihnen beiden den Atem verschlug, sie lachten, umarmten sich und riefen, noch nie habe ihnen Sex so viel Spaß gemacht.
    Maui fand sie interessant und nicht so touristisch wie Honolulu, obwohl Bradley sie auf Ferienwohnanlagen aufmerksam machte, die im Bau waren.
    Bei einem Bummel durch den alten Walfanghafen Lahaina kam Bradley mit einem Päckchen aus einem Geschäft und drückte es ihr in die Hand.
    Catherine stieß einen Freudenschrei aus, als sie die hübschen kleinen Korallenohrringe sah. »Sind die süß! Vielen Dank.« Sie gab ihm einen Kuss, und sie gingen Arm in Arm weiter.
    »Lass uns in einem dieser Fischlokale mit Meerblick essen, dann kannst du sie anlegen«, schlug er vor.
    Catherine hatte darauf bestanden, dass sie sich die Kosten für das Hotel teilten, und sie war überrascht, wie unbeschwert ihr Zusammensein war. Sie hatte gefürchtet, sie würde sich unbehaglich fühlen, wenn sie mit einem Mann ein Zimmer teilte, aber Bradley war so unkompliziert. Er schnarchte nicht, ging sensibel auf ihre Bedürfnisse ein, und wenn er das Gefühl hatte, dass sie ein bisschen Zeit für sich brauchte, entschuldigte er sich, er müsse ein paar Sachen besorgen. Vor dem Frühstück machten sie einen Strandspaziergang und gingen schwimmen; er plante die Ausflüge und schlug Restaurants vor. Die Tage vergingen wie im Flug. Sie freute sich, dass sie ihren Urlaub verlängert hatte, und als sie nach Honolulu zurückkehrten, zog sie in ein kleineres Hotel um. Zwar lag es nicht direkt am Strand, aber von ihrem Zimmer im obersten Stockwerk konnte man das Meer sehen. Bradley ging wieder zur Arbeit, aber er verbrachte

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