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Der Duft der Mondblume

Der Duft der Mondblume

Titel: Der Duft der Mondblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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eine würde ich gern verwenden. Aber natürlich erst, wenn der Fotowettbewerb vorbei ist.« Er betrachtete die Bilder immer wieder, dann rieb er sich das Kinn. »Hm, da ist Ihnen wirklich etwas Gutes gelungen. Interessant. Anders. Das liegt vermutlich daran, dass Sie neu auf den Inseln sind.«
    »Malahini-Augen.« Catherine lächelte.
    »Was hältst du davon, regelmäßig für uns zu fotografieren? Orte, Leute, alles, was Sie fesselt, was eine Geschichte erzählt. Könnten Sie auch schreiben?«
    »Ich denke schon. Würde ich gerne machen. Oft sehe ich Leute und möchte sie fotografieren, aber ich trau mich nicht. Aber für die Zeitung, da hätte ich eine Entschuldigung, sie anzusprechen. Wie oft würden Sie etwas haben wollen?« Catherine wurde ziemlich aufgeregt.
    »Einmal die Woche. Wir würden die Bilder in der Samstagsausgabe bringen, unter dem Titel
Unsere Inseln, unsere Heimat.
Und wir würden Ihnen das Gleiche bezahlen wie für die anderen Fotos, die wir schon veröffentlicht haben. Ist das okay?«
    Catherine nickte. »Das ist wunderbar, Vince. Ich könnte es als Vorwand nehmen, um einige dieser todlangweiligen Frauenclubveranstaltungen zu schwänzen.«
    »Sie können den Film bis Donnerstag in die Dunkelkammer geben oder ihn selbst entwickeln, ganz wie Sie möchten.«
    »Wie viel soll ich dazu schreiben? Nur eine Bildunterschrift oder was Ausführliches?«, fragte Catherine.
    »Etwa zwei- bis dreihundert Worte. Flechten Sie ein Zitat ein, wenn sich’s um eine Person von Interesse handelt. Schauen wir mal, wie es läuft. Wir beginnen mit dem Foto von Lester, gleich nach dem Wettbewerb. Egal ob es gewinnt oder nicht.«
    Catherine drückte ihm die Hand. »Danke, Vince. So etwas wollte ich schon immer machen. Und auch schreiben. Ich bin sicher, dass ich Ihnen jede Woche etwas liefern kann.«
    »Ich verlange keinen Roman. Fassen Sie sich kurz. Und geben Sie uns eine kleine Auswahl. Ein paar Varianten des Fotos, so dass ich wählen kann, welches Bild ich im Layout verwende.«
    »Ich kann’s kaum erwarten, meinem Mann davon zu erzählen.«
     
    »Was für eine Überraschung, fein, das passt ja für dich. Anscheinend kommst du gut voran in dem Kurs«, sagte Bradley. »Allerdings hoffe ich, dass dich das Ganze nicht zu sehr beansprucht. Und im Frauenclub würde ich nicht damit angeben. Arbeit außerhalb der Basis wird dort nicht gern gesehen.«
    »Ich behalt’s für mich. Und ich bezweifle, dass jemand von denen die
Hawaii News
liest.« Catherine war etwas ernüchtert, doch sie wusste, Kiann’e und ihre Freunde würden sich wahnsinnig für sie freuen.
    Ein paar Tage später rief sie die Nummer an, die ihr PJ , der blonde Surfer, gegeben hatte.
    »Hi, hier ist Catherine Connor. Ich habe euch und Lester zusammen fotografiert.«
    »Genau. Wie sind die Aufnahmen geworden?«
    »Einige sehr gut. Eine wird sogar in der
Hawaii News
abgedruckt.«
    »He, da werden die Jungs ganz aus dem Häuschen sein. Vielen Dank.«
    »Ich hab sie in der Redaktion für euch zurückgelegt. Übrigens, wie heißt du eigentlich?«
    »Peter James. Nenn mich einfach PJ . Sag mal, dieser Lester ist ein richtig toller Typ. Ich würde ihn wirklich gern an einer ruhigen Stelle mit rausnehmen. Glaubst du, er hat Lust dazu?«
    »Lust schon, aber er fürchtet wohl, dass es zu anstrengend für ihn ist«, sagte Catherine. »Allerdings hat er noch immer Kraft und ist ein ziemlicher Sturschädel. Was hast du denn genau vor?«
    »Ich würde ihn erst mal in ruhiges Wasser bringen, ohne nennenswerte Wellen. Jedenfalls beim ersten Mal. Er war Olympiasieger im Schwimmen; wenn er im Wasser praktisch schwerelos ist, wird er keine Probleme haben. Hilfe braucht er höchstens beim Rausgehen und am Strand.«
    »Ich würde ihm das gerne ermöglichen. Das ist ein tolles Angebot von dir. Allerdings wäre es ihm sicher wichtig, dass keine Leute in der Nähe sind. Er ist, auf eine nette Art, sehr stolz. Über eure Aufmerksamkeit und Bewunderung hat er sich sehr gefreut.«
    »Ich bereite alles vor. Wie kann ich dich erreichen?«
    Catherine gab ihm ihre Telefonnummer und fügte hinzu: »Beinahe hätte ich’s vergessen, aber ich brauche eure Namen und muss wissen, woher ihr kommt, falls die Zeitung das Foto bringen will.«
    »Jetzt hast du mich kalt erwischt«, lachte PJ . »Ich ruf dich zurück. Denn von den meisten weiß ich nur die Spitznamen!«
     
    Bei der nächsten Versammlung des Frauenclubs hörte Catherine aufmerksam zu, während die Vorsitzende sich durch die

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