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Der Duke, der mich verführte

Der Duke, der mich verführte

Titel: Der Duke, der mich verführte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delilah Marvelle
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mit einem nicht unbeträchtlichen Teil seiner selbst in Besitz. Sowie dein Körper sich aber daran gewöhnt hat, ist es durchaus vergnüglich.“ Sie zögerte. „Vorausgesetzt, man macht es richtig.“
    Justine zog sich Nachthemd und Morgenrock fester um die Beine. „Mit anderen Worten: Es tut also weh.“
    Lady Marwood seufzte. „Je nachdem wie groß er geraten ist … ja.“
    Beim Gedanken an Bradfords stattliche Erregung krauste Justine die Nase. Sie konnte nur hoffen, dass ihr Körper sich schnell „dareinfand“, denn am liebsten wäre es ihr, gleich zum vergnüglichen Teil zu kommen.
    „Apropos Größe“, fuhr Lady Marwood fort. „Du solltest wissen, dass er bei jeder Begegnung seine Länge verdoppeln kann. Das klingt komisch, ist aber ganz normal.“
    „Ja, ja, ich weiß. Ich habe es in der Natur oft genug gesehen.“ Und bei Bradford. Aber das würde sie ihrer Mutter ganz gewiss nicht sagen.
    „Deine Großmutter, Gott hab sie selig, erteilte mir am Abend vor meiner Hochzeit folgenden Rat, den ich nun an dich weitergebe: Gewähre niemals mehr als zwei Begegnungen die Woche. Schütze zur Not Kopfschmerzen vor, das funktioniert immer. Er wird dich öfter dazu bewegen wollen, aber zweimal die Woche genügt völlig, um Kinder zu zeugen und eheliches Glück zu finden.“
    Justine hob die Brauen. „Ist das nur ein Rat oder eine Regel?“
    „Ein Rat, Liebes. Den Beischlaf zu beschränken, kann deiner Gesundheit nur zuträglich sein. Niemand will am Ende fünfzehn Kinder haben.“
    Justine überlegte kurz und grinste, als sie sich ein Haus ausmalte, in dem es vor kleinen Jungen und Mädchen nur so wimmelte. Natürlich war ihr klar, dass zum Muttersein mehr gehörte als nur kleine Patschhändchen zu halten und Geschichten von Elfen und Trollen zu erzählen, aber wenn sie daran dachte, wie viel Spaß sie bis dahin hätte …
    Sie tat den Rat ihrer Mutter mit einem Achselzucken ab. „Das würde mich nicht stören. Zumindest heirate ich einen Mann, der sich viele Kinder leisten kann. Im Gegensatz zu Vater, für den schon ich ein Luxus war.“
    „Justine!“, schalt Lady Marwood und stemmte die Hände in die Hüften.
    „Es war eigentlich nett gemeint.“
    Lady Marwood bedachte sie mit einem scharfen Blick. „Ein weiterer Rat wäre, dir während des ersten Jahres deiner Ehe wann immer möglich auf die Zunge zu beißen. Zumindest so lange, bis dein Mann dich so sehr lieb gewonnen hat, dass er über deine spitzen Worte hinwegsieht.“
    Justine grinste. „Jawohl, Mutter.“
    Lady Marwood seufzte erneut, trat zu ihrer Tochter und reichte ihr das Benimmbuch. „Ich weiß, dass du es schon ungezählte Male gelesen hast. Aber ich würde dir empfehlen, es noch einmal zu lesen und dir jedes Wort zu Herzen zu nehmen. Unser Familienleben hat nicht immer den gesellschaftlichen Konventionen entsprochen, aber du wirst jetzt eine Duchess sein, und in London bekommt man nichts geschenkt. Respekt muss man sich erarbeiten. Auch und gerade als Duchess.“
    Justine ließ die Beine über den Bettrand baumeln und nahm ihrer Mutter das kleine rote Buch ab. Nachdem sie ihm einen beherzten Klaps gegeben hatte, legte sie es neben sich aufs Bett. „Ich verspreche dir, dafür Sorge zu tragen, dass nicht nur mir, sondern auch dir und Vater mit dem uns gebührenden Respekt begegnet wird.“
    „Was dir zweifelsohne gelingen wird.“ Lady Marwood beugte sich vor, hüllte Justine in einen Hauch von Fliederblüten und küsste sie zärtlich auf die Wange. „Schlaf jetzt. Du hast morgen einen langen Tag vor dir.“
    Ihre Mutter legte eine Hand auf Justines und lächelte, wobei sich die feinen Falten um Augen und Mund vertieften. „Ab morgen wirst du eine Duchess sein. Und niemand hätte das mehr verdient als du.“ Noch immer lächelnd ließ ihre Mutter ihre Hand wieder los, wandte sich um und schwebte, von der Aussicht auf die Zukunft ihrer Tochter als Duchess sichtlich angetan, aus dem Zimmer.
    Justine schlüpfte unter die Bettdecke und murmelte vor sich hin: „Gott stehe dem König und all seinen Untertanen bei, denen ich im Namen des Respekts kräftig auf die Füße treten werde.“
    Es klopfte kurz an der Tür.
    Der Himmel bewahre, dass ihre Mutter vergessen hatte, etwas ganz besonders Wichtiges zu erwähnen. „Ja?“
    Vorsichtig tat sich die Tür auf, und ihr Vater, von schlaksiger Gestalt und noch immer in voller Abendgarderobe, kam hereingehuscht. Er grinste schelmisch und hielt ein großes, in Leder gebundenes Buch hoch. „Hat

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