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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Nu auf den Beinen und warf ärgerlich ihren langen Zopf nach hinten.
    »Du und ich – wir beide.«
    Ariyal, der durch das Gefühl ihres Körpers unter dem seinen noch immer aufs Äußerste erregt war und darüber hinaus wütend über seinen sonderbaren Drang, sie in seiner Nähe haben zu wollen, packte sie am Arm und zerrte sie über die Straße.
    »Lass uns gehen.«
    »Gehen?« Sie runzelte die Stirn, ließ sich aber von ihm zur Rückseite der über ihnen aufragenden Reihenhäuser führen. »Wohin?«
    »Wenn du darauf bestehst, dich in der Nähe aufzuhalten, dann kannst du dich zumindest nützlich machen.«
    Sie öffnete den Mund, um ihm eine bissige Bemerkung an den Kopf zu werfen, schloss ihn aber wieder, als sie an einem Dienstboteneingang stehen blieben.
    »Der Magier«, sagte sie, und ihre Hand griff instinktiv nach der Schrotflinte, die sie normalerweise über die Schulter geschnallt trug. Sie funkelte Ariyal wütend an, als sie ins Leere griff. »Und er braut irgendetwas.«
    Ariyal nickte. Auch er nahm den süßen Duft wahr, der in der Luft lag.
    »Ja.«
    »Es riecht …«, sie blinzelte überrascht, »… gut.«
    »Feenvolk.«
    »Wie bitte?«
    Ariyal atmete tief ein. »Die Pflanzen, die er verwendet, werden nur vom Feenvolk gezüchtet.«
    Jaelyns Überraschung verwandelte sich in Misstrauen. »Weißt du, was er da zusammenbraut?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich könnte mir vorstellen, dass es ein Trank ist, der ihm zu ewiger Jugend verhelfen soll. Magier sind Menschen und müssen magische Kräuter verwenden, um nicht zu altern und um unsterblich zu werden.«
    Jaelyns Misstrauen hielt weiter an.
    Das war nicht weiter überraschend.
    »Bist du dir sicher, dass er keinen Zauber wirken will?«
    »Er ist ein Magier, der schwarze Magie praktiziert.«
    »Ja, das habe ich verstanden«, fuhr sie ihn ungeduldig an. »Darum ist es doch umso wahrscheinlicher, dass er dabei ist, irgendeinen scheußlichen Zaubertrank zu brauen, richtig?«
    Ariyal forschte in ihrem blassen, perfekten Gesicht. Es war unmöglich, das Alter eines Vampirs zu bestimmen. Jaelyn konnte einige Jahrzehnte oder mehrere Jahrtausende alt sein. Aber er vermutete, dass sie gerade erst ihre Findlingsjahre hinter sich gebracht hatte, trotz ihrer Fähigkeiten als Jägerin. Sie hatte zu viele Wissenslücken, um zu den uralten Vampiren zu gehören.
    »Seine Macht stammt aus dem Blut.« Ariyal rümpfte vor Abscheu die Nase. Blutmagie war eine pervertierte Form der wahren Magie. »Entweder aus seinem eigenen oder aus dem eines Opfers.«
    Jaelyn erkannte seinen ehrlichen Ekel vor Sergei. »Und deine Macht?«, wollte sie wissen.
    »Sie ist ein Geschenk der Natur.«
    Das war die Wahrheit, und dennoch kniff Jaelyn misstrauisch die Augen zusammen, denn sie spürte, dass er irgendetwas vor ihr verheimlichte.
    »Da gibt es noch mehr.«
    Ariyal zögerte. Er zog es vor, wenn ein paar seiner weniger bekannten Fähigkeiten … weniger bekannt blieben. Schließlich war es seine geheime Widerstandsfähigkeit gegen Eisen, die ihn erst vor einigen Tagen vor Jaelyn hatte fliehen lassen.
    Wer zum Teufel wusste, wann er wieder mit einer Überraschung aufwarten musste? Oder auch mit zweien …
    Aber Jaelyns Miene verriet ihm, dass sie nicht aufhören würde, ihm zuzusetzen, bis sie mit seiner Antwort zufrieden war.
    Verdammt.
    »Falls nötig, kann ich die Kräfte anderer in Anspruch nehmen«, gestand er schließlich widerwillig.
    Sie versteifte sich. »Wie genau funktioniert das?«
    »Entspann dich, Schätzchen«, sagte er trocken. »Der Tag, an dem ich die Macht eines Blutsaugers brauche, wird der Tag sein, an dem die Hölle einfriert.«
    Sie forschte in seinem Gesicht und war nicht so ganz überzeugt. »Hmmm.«
    Er stieß einen Laut der Ungeduld aus und deutete auf das Stadthaus, neben dem sie standen.
    »Kannst du das Kind wahrnehmen?«
    Sie kniff die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, als würde es sie ärgern, dass sie daran erinnert wurde, warum sie sich hier draußen in der nebligen Nacht aufhielten.
    »Nein«, murmelte sie, »aber ich glaube, dass der Zauber, der das Baby schützt, mich davon abhält, es wahrzunehmen.« Sie legte den Kopf in den Nacken und nahm mit ihren scharfen Sinnen ihre Umgebung in sich auf. Dann drehte sie sich abrupt um und blickte Ariyal mit einem Anflug von Erstaunen an. »Der Sylvermyst ist verschwunden.«
    Er nickte. »Tearloch hat das Haus direkt vor deinem dramatischen Auftritt verlassen.«
    »Er hat das Haus verlassen? Weißt

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