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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Ariyals Protest. Sie schob die Schrotflinte zurück in ihr Halfter. Dann packte sie den nächstbesten Zombie und benutzte ihn als Rammbock, um sich einen Weg durch die Hände zu bahnen, die sich nach ihr ausstreckten.
    Sobald sie den immer enger werdenden Kreis hinter sich gelassen hatte, warf sie den abscheulichen Leichnam beiseite und rannte blitzschnell über die Wiese. Als sie den Wald erreicht hatte, kletterte sie auf den nächsten Baum und nutzte die ausgebreiteten Äste, um sich lautlos einen Weg tiefer in den Wald zu bahnen.
    Schließlich hielt sie an, hüllte sich in Schatten und suchte mithilfe ihrer Sinne nach dem Magienutzer.
    Sie filterte den Geruch der einheimischen Tierwelt heraus, die durch das Unterholz huschte, ebenso wie den sich nähernden Gargylengeruch. Ihre Konzentration war einzig und allein darauf gerichtet, die Person ausfindig zu machen, die dafür verantwortlich war, die Zombies zu kontrollieren, bevor diese Ariyal in blutige Fetzen rissen.
    Konzentriert wie sie war, erschrak sie fast zu Tode, als sie ganz plötzlich das Flattern hauchzarter Flügel hörte und Levet auf dem Ast neben ihr landete.
    »Was jagen wir?«, flüsterte er ihr direkt ins Ohr.
    Jaelyn wäre vor Schreck fast aus dem Baum gefallen.
    Das hätte noch gefehlt, um ihre Demütigung vollkommen zu machen.
    Eine hoch qualifizierte Jägerin wie sie ließ es nicht nur zu, dass ein winziger Dämon durch ihre Schatten hindurchsehen konnte, sondern machte jedes Wesen in der Umgebung auf sich aufmerksam, indem sie von dem Baum herunterstürzte wie ein fünfjähriges Menschlein.
    »Verdammt!« Sie ließ ihre Kräfte durch die Luft wirbeln und drehte sich um, um ihren Kameraden wütend anzufunkeln. »Woher wusstest du, dass ich hier bin?«
    Er lächelte, offensichtlich amüsierte ihn ihre zornige Verblüffung. »Ich verfüge über besondere Fähigkeiten.«
    »Und mithilfe deiner Fähigkeiten kannst du mich selbst dann sehen, wenn ich mich in Schatten gehüllt habe?«
    » Oui . Ich kann die meisten Täuschungen durchschauen, ob es sich um die Zauberkünste von Vampiren,Angehörigen des Feenvolkes oder Hexen handelt.«
    »Besitzen alle Gargylen eine solche Fähigkeit?«
    Ein Hauch von Schmerz glitt über das hässliche Gesichtchen, bevor der Gargyle rasch ein Lächeln aufsetzte.
    »Einige beherrschen diese Fähigkeit besser als andere.«
    Jaelyn merkte sich diese wichtige Information, um sie dem Ruah mitzuteilen, und konzentrierte sich auf ihren Kameraden.
    »Bist du der Beste darin?«, fragte sie mit weicherer Stimme.
    Wehmütig verzog er das Gesicht. »Wenn man eine so geringe Größe besitzt wie ich, muss man lernen, eine sich nähernde Gefahr zu erkennen, gleichgültig, wie gut sie getarnt ist.«
    »Ja.« Sie nickte langsam und tätschelte Levet den Kopf zwischen seinen Stummelhörnern. »Das begreife ich.«
    Beide erstarrten wie auf Kommando und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die massige Gestalt, die sich ihren Weg durch die Bäume bahnte.
    »Eine Wolfstöle«, flüsterte Levet.
    Jaelyn blickte finster auf den unwillkommenen Eindringling hinab. Es war ein junger Mann, der nach menschlichen Maßstäben etwa dreißig Jahre alt zu sein schien. Sein blondes Haar war militärisch kurz gestutzt, und seine kantigen Gesichtszüge mochten von Leuten für attraktiv befunden werden, die eine Vorliebe für hohlköpfige Muskelprotze hegten.
    Im Augenblick hielt er seinen Kopf über einen Spiegel gebeugt, den er mit den Händen fest umklammerte. Er war sich der Gefahr nicht bewusst, die direkt über ihm lauerte.
    »Verdammt«, flüsterte Jaelyn.
    Levet rückte dicht an sie heran. »Was gibt es?«
    »Ich suche nach der Hexe, die die Zombies kontrolliert, nicht nach einem verdammten Hund.«
    Der Gargyle witterte. »Die Magie geht von der Wolfstöle aus.«
    Sie fauchte erschrocken. »Bist du dir sicher?«
    » Mon enfant , habe ich dir nicht soeben meine Fähigkeiten bewiesen?«
    Jaelyn zweifelte eigentlich nicht an Levet. Es wurde immer offensichtlicher, dass der winzige Gargyle verborgene Talente besaß. Aber – zum Teufel, das hier war eine Komplikation, die sie nicht gebrauchen konnte.
    »Ich habe noch nie gehört, dass ein Hund Magie einsetzt«, murmelte sie.
    »Es kommt selten vor«, räumte Levet ein. »Er muss ein mächtiger Magier oder eine mächtige Hexe sein, bevor die Verwandlung stattfindet, sonst gehen die Fähigkeiten während der Verwandlung verloren. Und da die meisten Wolfstölen sich vor Magie fürchten, machen sie

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