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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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normalerweise einen großen Bogen um sie. Und ganz sicher würden sie niemals absichtlich versuchen, jemanden, der Magie benutzt, anzugreifen.« Er beugte sich vor, um den Mann unter ihnen eingehend zu mustern. »Ich glaube, dieser spezielle Magier suchte sich absichtlich eine Wolfstöle für die Verwandlung aus.«
    »Warum?«
    Levet hob die Hände. »Es könnte der Wunsch nach größerer Körperkraft oder einer längeren Lebensdauer dahinterstecken, vielleicht aber ist seine Gefährtin auch eine Wolfstöle.«
    Jaelyn warf einen bedauernden Blick auf die Schrotflinte, die sie in der Stadt gestohlen hatte. Es war eine gute Waffe, aber für Menschen hergestellt, die keinen Bedarf an Silberkugeln hatten.
    »Es sieht ganz so aus, als ob wir das hier auf die altmodische Art erledigen müssten.«
    »Keine Angst.« Levet straffte die Schultern. »Ich verfüge selbst über mächtige Magie.«
    »Nein.« Jaelyn packte den Gargylen am Arm, als er mit diesem auf die Wolfstöle zielte. »Ich glaube, es ist besser, wenn ich mich um die Wolfstöle kümmere.«
    »Zweifelst du etwa an meinen Fähigkeiten?«, fragte Levet und ließ die Flügel hängen. Es war deutlich zu erkennen, dass er schmollte.
    »Natürlich nicht, aber ich wurde dazu ausgebildet, lautlos zu töten«, versicherte sie ihm sanft. »Wir wollen keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken. Du hast ein wachsames Auge auf seine Kameraden.«
    Die grauen Augen weiteten sich. »Kameraden?«
    »Wolfstölen reisen immer in Rudeln.«
    Levet stieß einen angewiderten Laut aus, aber als Jaelyn die genaue Entfernung zu der Wolfstöle abzuschätzen versuchte, berührte er sie leicht an der Schulter.
    »Sei vorsichtig, mon enfant .«
    Sie versteifte sich bei seinen sanften Worten.
    Verdammt. Warum tat er das nur immer wieder?
    Sicherlich hatte der winzige Gargyle inzwischen erkannt, dass Dämonen ihr gegenüber eigentlich nicht ihre Besorgnis äußern sollten. Sie war eine Jägerin. Eine gefühllose Waffe, der man beigebracht hatte, dass Emotionen nicht mehr waren als eine Schwäche, die andere ausnutzen konnten, um sie zu manipulieren.
    All dieser Wirbel um sie und ihre Sicherheit war – nervtötend.
    Levet hob seine buschigen Augenbrauen. »Habe ich etwas Falsches gesagt?«
    »Nein.« Mühsam gewann Jaelyn ihre Fassung wieder. Um Gottes willen, es war jetzt nicht der beste Zeitpunkt, um derart rührselig zu werden. »Alles in Ordnung.«
    Bevor sie sich lächerlich machen konnte, sprang Jaelyn vom Baum herunter und landete mit tödlicher Lautlosigkeit auf der Wolfstöle. Die Schmerzen ließen den Hund aufheulen, als sie ihre Fangzähne in seinen Hals bohrte. Knapp verfehlte sie die Drosselvene, als der Mann rücklings hinstürzte.
    Jaelyn fluchte wegen ihres fehlgeschlagenen Todesstoßes, obwohl er zumindest dafür gesorgt hatte, dass der Mann den Spiegel hatte fallen lassen. Sie nahm an, dass er das Ding benutzte, um die Zombies zu kontrollieren, und das wiederum bedeutete, dass zumindest Ariyal in Sicherheit sein sollte.
    Leider konnte sie das von sich selbst nicht behaupten.
    Der Mann unter ihr, der über die Stärke einer Wolfstöle und die Magie einer Hexe verfügte, brachte es fertig, sie mit beunruhigender Leichtigkeit zur Seite zu schleudern.
    Beide kamen auf die Beine und umkreisten sich mit der argwöhnischen Vorsicht ausgebildeter Krieger.
    »Wer bist du?«, fragte Jaelyn. Sie wusste, dass es alles andere als reiner Zufall war, der die Wolfstöle genau zu dieser Zeit genau an diesen Ort geführt hatte.
    Der Mann musterte sie verärgert. Er wirkte eindeutig eher empört darüber, dass er überrascht worden war, als aufgeregt über die Tatsache, dass er sich einer wütenden Vampirin gegenübersah.
    Allerdings war es auch durchaus möglich, dass er zu dumm war, um die Gefahr zu erkennen, in der er schwebte.
    »Weißt du, wie lange ich gebraucht habe, um diesen Zauber vorzubereiten, du dämliche Fotze?«, knurrte er. »Du wirst für jede Minute verlorener Zeit bezahlen.«
    Fotze?
    Oh, das hatte er jetzt nicht gesagt, oder?
    Jaelyn lächelte und ließ die Zunge über ihren rasiermesserscharfen Fangzahn gleiten. »Ich wollte eigentlich fragen, ob du diese Angelegenheit auf die einfache Art regeln möchtest. Aber jetzt gibt es nur noch eine einzige Art.«
    »Und welche?«
    »Die harte Art.«
    »Ach ja? Du und welche Armee?«
    Mit einem Grinsen griff er nach dem leuchtenden Kristall, der um seinen Hals hing, während er gleichzeitig Zauberworte flüsterte.
    Ohne jeden

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