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Der dunkle Herzog

Der dunkle Herzog

Titel: Der dunkle Herzog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Lippen streichen, über ihre Kehle bis zu ihrem Busen, von dem ihr Abendkleid viel freiließ.
    »Du hast eine gute Tat vollbracht und sie dann angefleht, es niemandem zu sagen, weil die Leute dann auf die Idee kommen könnten, du hättest ein Herz.«
    »Angefleht ist ein wenig zu stark.« Er hatte Joanna auferlegt, Stillschweigen zu bewahren, um ihren Ruf zu schützen. Die Welt sprang grob mit jungen Frauen um, denen der Ruf anhing, zur Demimonde zu gehören, selbst wenn sie nicht aus eigener Schuld in dieses Milieu geraten waren. War die Linie erst einmal überschritten, gab es keinen Weg zurück. Mrs McGuire war diejenige mit dem guten Herzen. Sie hatte Joanna auf Harts Wort hin in ihre Dienste genommen, ohne Fragen zu stellen.
    Einige Männer verließen das Kartenzimmer. Hart nahm Eleanor am Arm und führte sie rasch die Treppe hinauf in die nächste Etage. Die Gentlemen beachteten sie nicht und gingen in den Salon, um die Damen dort zu begrüßen.
    Hart öffnete die erstbeste Tür nach der Treppe und zog Eleanor in das Zimmer. Es war ein kleines Wohnzimmer, das von einer Gaslampe erhellt wurde, und offensichtlich hatte Mrs McGuires Personal hier die Mäntel der Gäste abgelegt.
    »Sag nichts über Joanna«, sagte Hart. »Um ihretwillen.«
    Eleanor entzog sich seinem Griff. »Ich hatte nicht vor, etwas zu sagen. Du hättest mich nicht hier heraufbringen müssen, um mir das zu sagen. Du hättest es mir ins Ohr flüstern können.«
    »Ich musste es tun.«
    »Läufst du bereits vor den aufgeblasenen Gentlemen davon?«, fragte sie lächelnd. »Wir sind noch nicht einmal eine halbe Stunde hier.«
    Weiteren ermüdenden Streitgesprächen aus dem Weg zu gehen, war nur zum Teil Anlass für Hart gewesen, sich hierher zurückzuziehen. Er hatte den plötzlichen und überwältigenden Wunsch gehabt, allein mit Eleanor zu sein, und Macs Stadthaus, in dem sie übernachten würden, war zu weit weg.
    »Da ich dich jetzt für mich allein habe, werde ich dir sagen, dass Joanna es war, die mir die Fotografien geschickt hat«, sagte Eleanor.
    Hart sah sie überrascht an. »Wirklich? Woher hatte sie die Aufnahmen? Mrs Palmer gestohlen?« Falls Joanna diese albernen Aufnahmen gefunden hatte, während sie bei Mrs Palmer gewesen war, hätte sie Hart dann so angstvoll angesehen, als sie ihm das erste Mal gegenübergestanden hatte?
    Eleanors Augen wurden schmal. »Hast du sie Joanna gegeben?«
    »Nein. Warum zum Teufel hätte ich das tun sollen?«
    »Um irgendein Spiel zu treiben?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht dieses Mal.«
    »Hmm.« Eleanor verschränkte die Arme und sah ihn skeptisch an.
    »Was siehst du mich so an?«
    »Ich denke darüber nach, ob ich dir glauben soll oder nicht.«
    »Glaube, was immer du willst.« Hart konnte nicht länger warten. Er schlang den Arm um ihre Taille und zog Eleanor durch das Zimmer zu einem Sessel, der ihn auf eine interessante Idee gebracht hatte. Er fegte die daraufliegenden, sorgsam zusammengelegten Mäntel zu Boden.
    »Hart, du wirst doch nicht …«
    »Doch das werde ich. Wie geht es deinem Arm?«
    »Viel besser. Aber das weißt du doch. Du fragst mich das jeden Tag dreimal.«
    »Ich bin der Grund, warum du verletzt bist«, sagte Hart. »Ich würde dich das auch fünfmal am Tag fragen, wenn ich dich so oft sehen würde. Und jetzt komm her.«
    »Warum? Was hast du vor?«
    Hart griff nach ihrer Hand und zog Eleanor an sich. »Es war sehr gefährlich für dich, mich dort unten im Flur so anzulächeln.«
    Als würde sie ihn lieben. Als würde sie ihn wollen. Er berührte ihre Lippen.
    Eleanor bog sich in seinen Armen ein klein wenig zurück. »Was, wenn jemand hereinkommt?«
    Hart lächelte seine Erregtheit. »Wäre das so schlimm?«
    »Oh.« Er sah ihre Leidenschaft aufflackern. »Ich verstehe.«
    »Dreh dich um«, sagte er.
    Rasch fand Hart die Verschlüsse, die ihre Röcke am Mieder befestigten und löste sie. Er hob Rock und Unterröcke hoch und öffnete die Bänder, die die Tournüre hielten. Darunter trug sie eine Unterhose aus feinem Batist – keine zerschlissene Wäsche mehr für seine Frau. Auch diese hatte er ihr rasch ausgezogen.
    Er setzte sich in den Sessel, schlug den Kilt zurück und zog Eleanor auf seinen Schoß. Sie war so feucht, dass Hart sofort in sie eindrang.
    Ja
. Hart beugte ihren Kopf zur Seite, entblößte ihren Hals und ihre Schulter und streifte ihr das Mieder herunter. Es glitt langsam über ihren Busen, ritterspornblauer Satin, der zu ihren Augen passte. Er leckte ihre

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