Der dunkle Highlander
Aufregung war Chloe ganz benommen. Was sie nicht davon abhielt, aufzustehen und mit Kennerblick und ohne Erbarmen mit dem Besitzer ihre Schätze auszuwählen.
8
Er hat nie wirklich versucht, mich zu verführen, musste sich Chloe eingestehen, als sie am nächsten Morgen die Treppe hinunterlief. Plötzlich prallte sie gegen Dageus, der gerade aus dem Badezimmer am Fuß der Treppe kam.
Dies hier war die eigentliche Verführung: ein einziger Blick auf seinen nackten, nur in ein Handtuch gehüllten Körper.
Er stand dicht vor ihr; seine goldene Haut glänzte, ein kleines Handtuch verhüllte seine Mitte und ließ den muskulösen Oberkörper frei. Ein kleiner Schnitt verunstaltete seine wohlgeformte Brust - das Ergebnis ihres gestrigen Scharmützels. Dunkles, seidenweiches Haar kräuselte sich bis unter das weiße Handtuch.
Wassertröpfchen schimmerten auf seiner Haut. Das dichte schwarze Haar fiel ihm in feuchten Strähnen über den Rücken.
Chloe wusste, sie brauchte nur das eine Wort zu sagen, dann würde er sie mit seinem prachtvollen Körper bedecken und ...
Sie keuchte leise, als hätte ihr jemand die Luft aus den Lungen gepresst. »Guten Morgen«, stieß sie mühsam hervor.
»Madainn mhath, Mädchen«, erwiderte er auf Gä- lisch und hielt sie an den Ellbogen fest. »Ich hoffe, du hast gut geschlafen ohne die Fesseln.«
Auf die Fesseln hatte er zwar verzichtet, aber er hatte die ganze Nacht vor ihrer Tür verbracht. Chloe hatte seine rastlosen Schritte gehört. »Ja«, antwortete sie ein wenig atemlos.
Dieser Mann war zu schön, um einer Frau ihren Seelenfrieden zu lassen.
Er sah sie lange an. »Wir haben vor unserer Abreise noch viel zu tun«, sagte er schließlich und ließ sie los. »Ich ziehe mich schnell an - es dauert nur ein paar Minuten.«
Er ging an ihr vorbei die Treppe hinauf. Sie drehte sich um und sah ihm benommen hinterher. Er hatte nicht versucht, sie zu küssen, das irritierte sie. Und plötzlich wurde sie wütend, weil ihr das etwas ausmachte. Dieser Kerl brachte sie vollkommen durcheinander! Sie war wild entschlossen, sich nicht auf ihn einzulassen, und dennoch genoss sie seine Verführungskünste. Wenn er sie mit diesen glühenden Augen ansah, fühlte sie sich begehrenswert und lebendig.
Heiliger Strohsack! Bei jedem Schritt spannten sich die Muskeln in seinen Beinen an. Perfekt geformte Waden, harte Schenkel. Fester Po. Schmale Taille, muskulöse Schultern - er war kraftvoll, er war vollkommen ...
»Oh!« Sie erschrak. Musste er ihr das wirklich antun? Wie sollte sie dieses Bild jemals aus dem Kopf bekommen? Auf der obersten Stufe hatte dieser verfluchte Kerl sein Handtuch fallen lasen!
Beim letzten Schritt öffnete er die Beine und bot ihr einen kurzen Blick auf... oh!
Sie rang noch immer um Atem, da hörte sie ein leises, heiseres und sehr selbstgefälliges Lachen. Der schamlose Verführer!
Dageus verließ die Wohnung, als Chloe unter die Dusche ging. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder er verschwand, oder er gesellte sich zu ihr. Aber noch war sie nicht bereit, ihm das zu erlauben, was er brauchte. Es war klüger, sich nicht auszumalen, wie er zu ihr in die Duschkabine trat, ihren nassen Leib in die Arme nahm und die Hände auf diese prachtvollen Brüste legte ... Bald, in seinem geliebten Schottland würde er sie ganz und gar zu der Seinen machen.
Sie hätte ihm einen Kuss gestattet, das hatte er in ihren geweiteten, glänzenden Augen gelesen und an ihrem saftigen Mund erkannt, der sich wie eine Blüte geöffnet hatte.
Aber es gab noch viel zu tun, bevor sie abflogen. Und ein erfahrener Liebhaber wusste, dass es manchmal verlockender war, die Vorfreude einer Frau zu nähren, als ihr Verlangen schnell zu befriedigen. Deshalb hatte er sich mit provokativer Zurückhaltung die Küsse versagt und Chloe stattdessen gezeigt, was ihr entging. Was sie alles haben könnte, wenn sie es nur aussprach: sein unersättliches Verlangen, sein Begehren, seine Ausdauer, seine Entschlossenheit, ihr solche Wonnen zu bereiten, wie es kein anderer vermochte. Er würde ein Sklave ihrer Gelüste sein. Er wusste, dass sie seine schweren Hoden und die dicke Eichel seines Penis gesehen hatte.
Sie sollte sich aber lieber nach und nach mit seinem Körper vertraut machen.
Er lächelte, als das Taxi im dichten Verkehr zum Stillstand kam, und dachte an ihr leises, schockiertes Keuchen. Dass sie noch nie von einem Mann angerührt worden war, entflammte ihn. Er schluckte, sein Mund war
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