Der dunkle Ritter (German Edition)
Händen schob er ihre Röcke hoch und befreite sie von ihrem Gewand, zog es ihr über den Kopf und ließ es neben seine Tunika auf den Boden fallen. Dann sah er sie einfach nur an. Es war ein Moment, in dem es Emmalyns ganze Kraft und ihren ganzen Willen brauchte, unbedeckt vor ihm zu liegen, nackt.
Verletzlich.
Der Drang, die Kerze zu löschen und den Raum in schützendes Dunkel zu hüllen, überwältigte sie fast. Doch der Ausdruck reiner Ehrfurcht, der in Cabals Augen schimmerte, ließ Emmalyn ihre Beklommenheit vergessen. »Wir können es so langsam machen, wie du möchtest«, sagte er, als spürte er ihre plötzliche Furcht. Er lachte leise. »Glaube ja nicht, es wird mir leichtfallen, mein Verlangen nach dir zu zügeln, meine schöne Lady, aber du hast mein Versprechen. Ich werde so geduldig sein, wie du möchtest. Und ich werde zu jeder Zeit aufhören, wenn du es sagst.«
»Ich werde dich nicht aufhalten«, murmelte Emmalyn.
Halb in neugieriger Erwartung, halb in zügellosem Verlangen beobachtete sie, wie Cabal sich vom Bett erhob und seine Hosen und Beinlinge ablegte. Hatte sie ihn zuvor schon für schön gehalten, so konnte er jetzt, als er nackt vor ihr stand, nur ehrfurchtgebietend genannt werden. Jeder Muskel an ihm war fest und geformt, von den breiten Schultern und dem Brustkorb bis hin zu seiner schlanken Taille und den schmalen Hüften. Seine muskulösen Beine hatte er leicht gespreizt; sein Glied stand aus einer Matte dunkler Haare hervor. Schwer und hart war seine Erektion, so herrlich und majestätisch anzusehen wie der Mann selbst.
Emmalyn war plötzlich froh darüber, keine unerfahrene Jungfrau mehr zu sein, denn der Gedanke, dass dieser Mann in ihr Bett kam, hätte sie sicherlich ohnmächtig werden lassen. In ihrem Bauch spürte sie ein seltsames Flattern, und ihr Inneres zog sich in einem schwer zu beschreibenden, unbekannten Hunger zusammen. Etwas Warmes und Beunruhigendes begann, sich in ihren Lenden auszubreiten, ließ sie schneller atmen, als Cabal wieder zu ihr ins Bett kam.
Er kniete sich vor sie und küsste sie. Nicht auf die fordernde Art, auf die er zuvor ihren Mund in Besitz genommen hatte, sondern langsam, verrückt machend langsam. Er kam näher zu ihr, zog sie hoch und drückte sie an sich, während seine Zunge sinnlich über ihre Lippen glitt. Emmalyn spürte seine Erektion, die an ihrem Bauch hart und heiß pulsierte, sie fühlte die Feuchtigkeit seines wachsenden Begehrens, als er sich schamlos an ihr rieb. Seine Nässe fand Widerhall in Emmalyn, tief in ihr begann ein sinnliches Prickeln, das sich langsam ausbreitete, das sie vor Sehnsucht nach ihm brennen ließ.
Obwohl ihr der Akt der Vereinigung nicht fremd war, hatte Emmalyn sich zuvor nie danach verzehrt. Sie hatte einen Mann niemals intim berührt, hatte niemals angenommen, sie könne eine solche Lust dabei empfinden, sich der Aufmerksamkeit eines Mannes zu öffnen. Hatte Garrett sie ihrer Unschuld und ihres zerbrechlichen Vertrauens beraubt, so fühlte sie sich mit Cabal wie neu geboren. Seine ehrfürchtigen Küsse und behutsamen Zärtlichkeiten weckten in ihr die Empfindung, rein zu sein, unbefleckt von der Furcht und der Scham, die sie während der Zeit ihrer Ehe stets gefühlt hatte. Der Gedanke, dass er nichts von ihr verlangte – dass er nicht mehr nahm, als sie geben würde, dass er ihr erlaubte zu bestimmen, was heute Nacht geschehen würde – , berührte Emmalyn zutiefst.
Und machte ihr Mut.
Sie löste den Kuss und setzte sich auf, um seinen Körper zu betrachten. Ihre Hände folgten dem Weg, den ihr Blick nahm: über die harten Schultern, hinunter zu den harten Flächen seiner Brust und seines Bauches … dann noch tiefer. Als ihre Fingerspitzen in das dichte Haargeflecht unterhalb seines Bauchnabels vordrangen und die glatte Seide seines Gliedes streichelten, zog Cabal den Atem ein. Nur einen Augenblick später stieß er ihn zischend aus, als Emmalyn tastend die Finger um ihn schloss. Sie fühlte, wie sein dicker Schaft sich fester in ihre leichte Berührung drängte, und staunte über dessen Hitze und Kraft, die sie nur kurz zu halten wagte.
Zwischen zusammengebissenen Zähnen stöhnte Cabal, der Ton klang wie ein unartikuliertes Knurren, als sie ihn losließ und ihm die Hände auf die Brust legte. Er schloss die Hände um ihre Brüste und beugte sich vor, küsste erst die eine, dann die andere und fuhr mit der Zunge hungrig über die empfindsame Knospe, zog sie in seinen Mund, ließ seine Zunge um
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