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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Freunde!
     
    19. Juli 1977
    Heute Abend war ich mit dem Motorrad unterwegs, um mir Krieg der Sterne anzusehen, und ich glaube, dass ich mich erst wieder aufs Bike setzen werde, wenn das Wetter etwas kühler geworden ist. Ich habe bestimmt eine Tonne Käfer verschluckt. Jede Menge Protein!
    Unterwegs dachte ich ständig an Roland, meinen Revolvermann aus dem Gedicht von Robert Browning (wobei ich natürlich Hatlos Hut vor Sergio Leone zog). Das Manuskript ist zweifellos ein Roman – oder ein Stück von einem –, aber ich habe den Eindruck, dass die Kapitel auch für sich allein bestehen können. Oder beinahe. Ob ich sie an eines der Fantasy-Magazine verkaufen könnte?
    Vielleicht sogar an Fantasy and Science Fiction , das natürlich der Heilige Gral des Genres ist.
    Wahrscheinlich eine dumme Idee.
    Sonst passiert nicht viel, aber das All-Star-Spiel (National League 7, American League 5) war lange vor Schluss ziemlich einseitig. Tabby nicht erfreut…
     
    9. August 1978
    Kirby McCauley hat das erste Kapitel meiner alten Dunkler-Turm-Story an Fantasy and Science Fiction verkauft! Einfach stark! Kirby sagt, seiner Meinung nach wird Ed Ferman (der dortige Chefredakteur) wahrscheinlich alles aus der DT-Story bringen, was ich habe. Er will das erste Stück (»Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm«, usw. usf. bla-bla, peng-peng) »Der Revolvermann« nennen, was nur logisch ist.
    Nicht schlecht für eine alte Story, die letztes Jahr noch vergessen in einer feuchten Garagenecke vor sich hin schimmelte. Ferman hat Kirby erklärt, Roland vermittle »ein Gefühl von Realität«, das in vielen Fantasy-Geschichten fehle, und wollte wissen, ob es vielleicht noch mehr solcher Abenteuer gebe. Ich weiß bestimmt, dass es noch mehr solcher Abenteuer gibt (oder gegeben hat oder geben wird ) – was ist die richtige Zeitform, wenn man über ungeschriebene Storys spricht? –, habe aber keine Ahnung, wie sie aussehen könnten. Ich weiß nur, dass John »Jake« Chambers in sie zurückkehren müsste.
    Ein regnerischer, schwüler Tag am See. Der Spielplatz fällt für die Kids flach. Heute Abend haben wir Andy Fulcher auf die Großen aufpassen lassen, während Tab & ich & Owen nach Bridgton ins Autokino gefahren sind. Tabby fand den Film ( Jenseits von Mitternacht … eigentlich vom Vorjahr ) ziemlich beschissen, aber ich hörte sie trotzdem irgendwie nicht darum bitten, heimgefahren zu werden. Was mich betrifft, ich habe gemerkt, dass meine Gedanken sich unwillkürlich wieder mit diesem verdammten Kerl Roland beschäftigen. Diesmal mit Fragen nach seiner verlorenen Liebsten. »Susan, das liebreizende Mädchen am Fenster«. Wer, bitte sehr, ist sie?
     
    9. September 1978
    Habe mein erstes Belegexemplar der Oktoberausgabe mit »Der Revolvermann« bekommen. Mann, das sieht gut aus.
    Heute hat Burt Hatlen angerufen. Er spricht davon, ob ich vielleicht für ein Jahr als auf dem Campus lebender Schriftsteller an die University of Maine kommen könnte. Nur Burt hat Mumm genug, um in Verbindung mit einem Job dieser Art an einen Schreiberling wie mich zu denken. Trotzdem irgendwie eine interessante Idee.
     
    29. Oktober 1979
    Tja, Scheiße, wieder betrunken, ich kann die gottverdammte Seite kaum erkennen, will aber doch noch irgendwas hinschreiben, bevor ich ins Bett torkle. Hab heute einen Brief von Ed Ferman von F&SF gekriegt. Er will das zweite Kapitel von Der Dunkle Turm – den Teil, in dem Roland dem Jungen begegnet – unter dem Titel »Die Zwischenstation« veröffentlichen. Er will tatsächlich die gesamte Serie bringen, was mir nur recht ist. Ich wollte nur, es wären schon mehr Storys da. Ich muss inzwischen an The Stand – Das letzte Gefecht denken – und natürlich an Dead Zone – Das Attentat.
    Das alles scheint mir im Augenblick nicht allzu viel zu bedeuten. Ich hasse es, hier in Orrington zu leben – hasse es vor allem auch, an einer so verkehrsreichen Straße zu leben. Owen wäre heute um ein Haar unter einen dieser Cianbro-Laster geraten. Hat mir einen Riesenschrecken eingejagt. Und mich auf eine Idee für eine Story gebracht, die mit dem eigenartigen kleinen Tierfriedhof hinter unserem Haus zu tun hat. Auf dem Schild steht PET SEMATARY statt »Pet Cemetary«, ist das nicht verrückt? Komisch, aber auch ein bisschen unheimlich, so ein Kuscheltier-Friedhof. Erinnert fast an die Comics aus der Reihe Vault of Horror.
     
    19. Juni 1980
    Habe lange mit Kirby McCauley telefoniert. Er hat

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