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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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kannte.
    »Und Sheemie ist euer Teleporter«, sagte Eddie. »Ihr beide helft ihm – wirkt als Katalysator für ihn, um Teds Ausdruck zu gebrauchen – und tarnt seine Tätigkeit, indem ihr die Aufzeichnungen irgendwie fälscht.«
    »Du hast keine Ahnung, wie leicht es ist, ihre Telemetrie hinters Licht zu führen«, sagte Dinky fast lachend. »Partner, die wären schockiert, wenn sie’s wüssten. Das Problem dabei ist nur, dass wir dabei vermeiden müssen, die ganze Chose zum Kippen zu bringen.«
    Auch das war Eddie egal. Hauptsache, es funktionierte. Allein darauf kam es an. Auch Sheemie funktionierte … nur wie lange noch?
    »… aber er ist derjenige, der es immer macht«, fuhr Eddie fort. »Sheemie.«
    »Ja.«
    »Der Einzige, der’s kann.«
    »Ja.«
    Eddie dachte an ihre Doppelaufgabe: Sie mussten die Brecher befreien (oder umbringen, wenn sie sich nicht anders aufhalten ließen) und verhindern, dass der Schriftsteller auf einem Spaziergang von einem Minivan umgenietet wurde. Roland glaubte, sie könnten beides schaffen – aber dazu würden sie mindestens zweimal Sheemies Fähigkeiten als Teleporter benötigen. Zudem würden ihre Besucher nach dem heutigen Palaver hinter den Dreifachzaun zurückkehren müssen, was wiederum hieß, dass Sheemies Fähigkeiten wohl dreimal gebraucht werden würden.
    »Er behauptet, dass es nicht wehtut«, sagte Dinky. »Falls das dir Sorgen macht.«
    In der Höhle lachten die anderen über irgendetwas. Sheemie war wieder bei Bewusstsein und nahm Nahrung zu sich. Alles war offenbar eitel Sonnenschein.
    »Nicht unbedingt«, sagte Eddie. »Was passiert nach Teds Meinung mit Sheemie, wenn er teleportiert?«
    »Er hat dabei Gehirnblutungen«, sagte Dinky prompt. »Winzige Schlaganfälle auf der Oberfläche des Gehirns.« Zur Demonstration tippte er mit dem Zeigefinger an verschiedene Stellen des eigenen Schädels. »Boing, boing, boing.«
    »Und die werden schlimmer, stimmt’s?«
    »Hör zu, wenn du glaubst, es ist meine Idee, dass er uns herumschickt, irrst du dich gewaltig.«
    Eddie hob die Hand wie ein Verkehrspolizist. »Nein, nein. Ich will nur rauskriegen, was hier vorgeht.« Und wie unsere Chancen stehen.
    »Ich hasse es, ihn so zu benutzen!«, brach es aus Dinky hervor. Er sprach leise, damit die in der Höhle Verbliebenen ihn nicht hören konnten, aber Eddie war keine Sekunde lang so, als würde Dinky damit übertreiben. Dinky war unverkennbar unglücklich darüber. »Ihn stört’s nicht – er will sogar helfen –, aber das macht alles irgendwie noch schlimmer. Wie er zu Ted aufsieht …« Er zuckte die Achseln. »Wie ein Hund zum besten Herrchen des Universums aufsehen würde. Genauso sieht er euren Dinh an, wie du bestimmt schon gemerkt hast.«
    »Er tut’s für meinen Dinh«, sagte Eddie, »und daher ist das Ganze auch in Ordnung. Das glaubst du vielleicht nicht, Dinky, aber …«
    »Aber du schon?«
    »Voll und ganz. Jetzt zur wirklich wichtigen Frage: Hat Ted eine Vorstellung davon, wie lange Sheemie noch durchhalten kann? Wenn man berücksichtigt, dass nun auch wir ihm ein bisschen helfen können.«
    Wen versuchst du hier aufzuheitern, Bruderherz?, fragte Henry plötzlich in Eddies Kopf. Zynisch wie immer. Ihn oder dich selbst?
    Dinky musterte Eddie, als wäre der verrückt oder zumindest nicht ganz richtig im Kopf. »Ted war Buchhalter. Manchmal auch Privatlehrer. Oder Tagelöhner, wenn er nichts Besseres finden konnte. Er ist kein Arzt.«
    Trotzdem ließ Eddie nicht locker. »Was meint er?«
    Dinky machte eine Pause. Der Wind blies. Musik wurde herangetragen. In weiter Ferne murmelte Donnergrollen in der Düsternis. Schließlich sagte er: »Vielleicht noch drei oder vier Male … Obwohl, die Nachwirkungen werden jedes Mal schlimmer. Vielleicht also auch nur noch zwei Male. Aber es gibt keine Garantien, okay? Er könnte ebenso gut schon beim nächsten Mal, wenn er sich konzentriert, um die Lücke zu schaffen, durch die wir immer hindurchschlüpfen, mit einem Gehirnschlag tot umfallen.«
    Eddie grübelte angestrengt nach weiteren Fragen, die er stellen konnte, was ihm aber nicht gelang. Die letzte Antwort war ziemlich erschöpfend gewesen, und als Susannah sie jetzt rief, war er nur zu gern bereit, wieder hineinzugehen.
     
     
    4
     
    Sheemie Ruiz hatte seinen Appetit wiedergefunden, was alle für ein gutes Zeichen hielten, und futterte zufrieden. Die Blutflecken in den Augen waren leicht verblasst, aber weiter deutlich sichtbar. Eddie fragte sich, was das

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