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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Außerdem auch Apfelbutter.«
    »Apfelbutter wär nicht schlecht«, sagte Jake.
    »Bitte weiter, Susannah«, sagte Roland, während Nigel verschwand, um seinen Auftrag auszuführen. »Allerdings wirst du dich nicht so zu beeilen brauchen; nachdem wir gegessen haben, werden wir sowieso etwas ausruhen müssen.« Man hörte ihm an, dass er von dieser Vorstellung keineswegs begeistert war.
    »Ich glaube nicht, dass es noch viel zu erzählen gibt«, sagte Susannah. »Es klingt alles verwirrend – es sieht auch verwirrend aus, was vor allem daran liegt, dass unsere kleine Karte keinen festen Maßstab hat –, aber im Prinzip ist das Ganze nur eine Rundreise, die sie ungefähr alle vierundzwanzig Jahre machen: von Fedic nach Calla Bryn Sturgis, dann mit den Kindern nach Fedic zurück, damit sie die Extraktion vornehmen können. Anschließend schicken sie die Kinder in die Callas zurück und bringen die Gehirnnahrung in dieses Gefängnis, in dem die Brecher leben.«
    »Das Devar-Toi«, sagte Jake.
    Susannah nickte. »Die Frage ist nur, was wir tun können, um diesen Kreislauf zu unterbrechen.«
    »Wir benutzen die Tür, um zum Bahnhof Donnerschlag zu gelangen«, sagte Roland, »und vom Bahnhof geht’s weiter zum Gefängnis. Und dort …« Er sah die Angehörigen seines Ka-Tet nacheinander an und vollführte dann mit dem Zeigefinger eine nüchtern vielsagende Schießbewegung.
    »Dort wird’s Wächter geben«, sagte Eddie. »Vielleicht sogar viele. Was ist, wenn wir in der Unterzahl sind?«
    »Das wäre nicht das erste Mal«, sagte Roland.

Kapitel II
    D ER B EOBACHTER
    1
     
    Als Nigel zurückkam, trug er ein wagenradgroßes Tablett mit Sandwichstapeln, zwei Thermosgefäßen mit Suppe (Bouillon und Hühnersuppe) und Limonadendosen. Es gab Cola, Sprite, Nozz-A-La und ein Getränk, das Wit Green Wit hieß. Eddie kostete es und verkündete sofort, dass es unbeschreiblich scheußlich schmecke.
    Alle konnten sehen, dass Nigel nicht mehr der muntere, patente Kerl zu sein schien, der er wohl seit Gott weiß wie vielen Jahrzehnten und Jahrhunderten gewesen war. Sein rautenförmiger Kopf zuckte immer wieder von einer Seite zur anderen. Wenn er nach links fiel, murmelte Nigel auf Französisch: »Un, deux, trois!« Auf der rechten Seite murmelte er auf Deutsch: »Eins, zwei, drei!« Etwa auf Höhe seines Zwerchfells war jetzt ein leises Dauerklicken zu hören.
    »Schätzchen, was fehlt dir denn?«, fragte Susannah, als der Dienstboten-Roboter das Tablett zwischen ihnen auf den Boden stellte.
    »Die Diagnose einer Reihe von Selbsttests lässt innerhalb der nächsten zwei bis sechs Stunden einen totalen Systemzusammenbruch erwarten«, sagte Nigel trübselig, wirkte aber sonst ganz ruhig. »Bereits vorhandene Logikfehler, die bisher isoliert waren, sind in die AMS gelangt.« Ein weiteres Mal warf er den Kopf ruckartig nach rechts. »Eins, zwei, drei! Lebt frei oder verreckt, vor Greg habt Respekt!«
    »Was bedeutet AMS?«, fragte Jake.
    »Und wer ist Greg?«, fügte Eddie hinzu.
    »AMS bedeutet Allgemeine Mentale Systeme«, antwortete Nigel. »Es gibt zwei dieser Systeme, ein rationales und ein irrationales. Bewusstsein und Unterbewusstsein, könnte man sagen. Was Greg betrifft – das ist Greg Stillson, eine Figur in einem Roman, den ich gerade lese. Recht unterhaltsam. Er heißt Dead Zone – Das Attentat und ist von Stephen King. Ich habe allerdings keine Ahnung, weshalb ich das in diesem Zusammenhang erwähnt habe.«
     
     
    2
     
    Nigel erläuterte, dass derartige Logikfehler bei den von ihm als Asimov-Roboter bezeichneten Maschinenmenschen häufig aufträten. Je intelligenter der Roboter, desto mehr Logikfehler … und desto früher machten sie sich bemerkbar. Das Alte Volk (Nigel nannte es die Hersteller) hatte das durch ein striktes Quarantänesystem kompensiert, das mentale Defekte behandelte, als wären diese so etwas wie Windpocken oder Cholera. (Jake fand, dass das Ganze wie eine erstklassige Methode für den Umgang mit Geisteskrankheiten klang, obwohl die Psychiater davon wahrscheinlich nicht viel halten würden; sie wären arbeitslos geworden.) Nigel vermutete, dass das durch den Verlust seines Augenlichts ausgelöste Trauma seine mentalen Überlebenssysteme irgendwie geschwächt hatte und dass nun alles mögliche schlimme Zeug in seinen Stromkreisen unterwegs war, seine deduktive und induktive Urteilsfähigkeit erodieren ließ und massenhaft Logiksysteme verschlang. Er versicherte Susannah, es ihr keineswegs übel zu

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