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Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Titel: Der dunkle Turm - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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hinzu, was Eddie unter den herrschenden Umständen ziemlich grotesk fand: »Ich weiß nicht, ob ich das richtig ausspreche.«
    »Mir ist s egal, wie du sie nennst – die sind jedenfalls nicht gut. Und dieser Anfall, den er da hingelegt hat …«
    »Nicht sehr nett ausgedrückt«, sagte Dinky.
    Auch das war Eddie scheißegal. »Hat er schon früher welche gehabt?«
    Dinky brach den Blickkontakt ab und starrte stattdessen seine Füße an, mit denen er herumscharrte. Eddie fand, dass das Antwort genug war.
    »Wie viele Male?« Eddie hoffte, dass seine Stimme nicht so entsetzt klang, wie er sich fühlte. Das Weiße von Sheemies Augen wies genügend punktförmige Blutungen auf, um so auszusehen, als hätte jemand Paprika hineingestreut. Von den größeren Gerinnseln in den Augenwinkeln ganz zu schweigen.
    Noch immer ohne ihn anzusehen, hob Dinky vier Finger.
    »Viermal?«
    »Ja«, sagte Dinky. Er begutachtete weiter seine improvisierten Mokassins. »Seit der Zeit, als er Ted ins Connecticut des Jahres 1960 geschickt hat. Als ob dabei in seinem Inneren irgendetwas geplatzt wäre.« Er sah auf und lächelte gequält. »Als wir drei gestern ins Devar zurückgekehrt sind, ist er jedenfalls nicht ohnmächtig geworden.«
    »Augenblick, ich möchte nur sichergehen, dass ich das richtig mitbekommen habe. Im Gefängnis dort unten gibt’s für euch Kerle alle möglichen lässlichen Sünden, aber nur eine Todsünde: Teleportation.«
    Dinky dachte darüber nach. Für Taheen und Can-Toi waren die Vorschriften bestimmt nicht so liberal gehalten; sie konnten wegen aller möglichen Vergehen, darunter Straftatbestände wie Fahrlässigkeit, absichtliches Ärgern der Brecher und gelegentliche Grausamkeiten ihnen gegenüber ins Exil geschickt oder einer Leukotomie unterzogen werden. Einmal – so hatte er sich erzählen lassen – war ein Brecher sogar von einem niederen Mann vergewaltigt worden, der dem vorigen Oberaufseher daraufhin ernsthaft erklärt haben soll, das sei Bestandteil seines Werdens – der Scharlachrote König persönlich sei ihm im Traum erschienen und habe ihn angewiesen, das zu tun. Dafür war der Can-Toi zum Tod verurteilt worden. Die Brecher waren eingeladen worden, der Hinrichtung (durch einen einzigen Revolverschuss in den Kopf bewirkt) mitten auf der Hauptstraße von Pleasantville beizuwohnen.
    Dinky erzählte Eddie davon und gestand dann ein, dass zumindest für die Insassen Teleportation die einzige Todsünde sei. Jedenfalls die einzige, die er kannte.
    »Und Sheemie ist euer Teleporter«, sagte Eddie. »Ihr beide helft ihm – wirkt als Katalysator für ihn, um Teds Ausdruck zu gebrauchen – und tarnt seine Tätigkeit, indem ihr die Aufzeichnungen irgendwie fälscht.«
    »Du hast keine Ahnung, wie leicht es ist, ihre Telemetrie hinters Licht zu führen«, sagte Dinky fast lachend. »Partner, die wären schockiert, wenn sie’s wüssten. Das Problem dabei ist nur, dass wir dabei vermeiden müssen, die ganze Chose zum Kippen zu bringen.«
    Auch das war Eddie egal. Hauptsache, es funktionierte. Allein darauf kam es an. Auch Sheemie funktionierte … nur wie lange noch?
    »… aber er ist derjenige, der es immer macht«, fuhr Eddie fort. »Sheemie.«
    »Ja.«
    »Der Einzige, der’s kann.«
    »Ja.«
    Eddie dachte an ihre Doppelaufgabe: Sie mussten die Brecher befreien (oder umbringen, wenn sie sich nicht anders aufhalten ließen) und verhindern, dass der Schriftsteller auf einem Spaziergang von einem Minivan umgenietet wurde. Roland glaubte, sie könnten beides schaffen – aber dazu würden sie mindestens zweimal Sheemies Fähigkeiten als Teleporter benötigen. Zudem würden ihre Besucher nach dem heutigen Palaver hinter den Dreifachzaun zurückkehren müssen, was wiederum hieß, dass Sheemies Fähigkeiten wohl dreimal gebraucht werden würden.
    »Er behauptet, dass es nicht wehtut«, sagte Dinky. »Falls das dir Sorgen macht.«
    In der Höhle lachten die anderen über irgendetwas. Sheemie war wieder bei Bewusstsein und nahm Nahrung zu sich. Alles war offenbar eitel Sonnenschein.
    »Nicht unbedingt«, sagte Eddie. »Was passiert nach Teds Meinung mit Sheemie, wenn er teleportiert?«
    »Er hat dabei Gehirnblutungen«, sagte Dinky prompt. »Winzige Schlaganfälle auf der Oberfläche des Gehirns.« Zur Demonstration tippte er mit dem Zeigefinger an verschiedene Stellen des eigenen Schädels. »Boing, boing, boing.«
    »Und die werden schlimmer, stimmt’s?«
    »Hör zu, wenn du glaubst, es ist meine Idee, dass er

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