Der dunklen Tugend (German Edition)
hier spürte ich den Hauch der Leichtigkeit, den ein Leben in Sklaverei mit sich bringt. Ich fühlte mich beschwingt und ich erinnere mich, vor lauter Übermut mehrmals auf der Straße vor ihm auf die Knie gegangen zu sein und seinen Schritt in der Halböffentlichkeit eines winterlichen Nachmittags geküsst zu haben.
Doch so richtig gut fühlte ich mich erst, als ich es wagte seine Hose zu öffnen und ihn ohne trennenden Stoff nicht mehr nur zu küssen, sondern ihn auch in meinen warmen Mund aufzunehmen.
Vergewaltigung auf Verlangen
War der bisherige Tag schon sehr anregend und befriedigend, in der wahren Bedeutung dieses Wortes, gewesen, zeigte er mir gegen Abend bereits die Tür zu meinem wahren Selbst, die ich später durchschreiten sollte, stolzen Hauptes und als freier, wissender und zum letzten Mal wollender Mensch.
Dass ich vor ihm auf die Knie sank auf offener Straße, das schien ihm zu gefallen. Zu jener Zeit hatte es für mich allerdings keine besondere Bedeutung, denn ich wollte mich nur nicht formlos bücken, um seinen Schritt zu küssen. Es war Spaß, ein Spiel.
In der Nähe seiner Wohnung lag ein großes Stück unbebautes Land, eine Baustelle, die schon Monate brachlag, ein Bauloch, nicht mehr.
Dorthin führte er mich . Zärtlich zog er mir meine Jacke aus und legte sie auf meine Tasche. Immer wieder streiften uns die Lichter vorbeifahrender Autos und Straßenbahnen.
Er bat mich um nichts, aber er berührte mich, fasste mir in den Schritt und plötzlich schien er zu explodieren.
Ich wurde von ihm zu Boden geworfen, er riss mir buchstäblich die Kleider vom Leib, zerriss meinen Slip, bis ich in Fetzen unter ihm lag.
Es ging sehr schnell und noch war eine Art Unsicherheit an ihm. Nichts hätte ihn aufhalten können, außer mein Wort.
Doch ich hütete mich. So erwartete ich ihn und genoss diese kleine Vergewaltigung. Sein Finger glitt wieder in meinen Arsch und er fickte mich wild und ungestüm.
Dieses Mal spürte ich, dass es nicht so sehr um mich ging, sondern mehr um seine Lust. Er wollte sich Befriedigung verschaffen. Nicht ich sollte Lust erleben, sondern nur er . Ich sollte ihm Vergnügen bereiten. Er benutzte mich.
Hätte er gewusst, wie geil mich diese Vorstellung macht, dieses Gefühl benutzt zu werden, ich weiß nicht, ob er es noch mehr genossen hätte.
Er verteilte sein Sperma über meinem Körper, rieb mich damit ein. Dann erhob er sich, nahm meine Jacke und meine Tasches.S.51 und ging nach Hause.
Wenn ich ihm folgen wolle, solle ich mir überlegen, was mich bei ihm erwarte und wie ich ihm folgen solle, das waren seine Worte, bevor er stolz im Eingang seines Wohnhauses verschwand.
Noch hallte sein Atem in meinen Ohren, sein heftiges Stoßen und noch spürte ich ihn in mir, als ich realisierte, was er eigentlich getan hatte. Er hatte mich wirklich benutzt. Sich das Wertvollste und Intimste genommen von mir. Was er wollte und was ich ihm zu geben imstande war.
Er hatte mich auf dem kalten und dreckigen Grund der Baugrube gefickt, bis er kam und mich dann mit seinem Sperma beschmutzt. Mit einer Ausnahme, meiner nicht vorhandenen Gegenwehr, war dies eine Vergewaltigung, aufgezwungener Sex ohne Rücksicht auf die Person, die man benutzt.
Immer wieder zogen die Lichter der vorbeifahrenden Autos über meinen nackten Körper. Mein Arsch pulsierte regelmäßig von der heutigen Episode im Schwimmbad und ich fühlte mich in meinem Körper sehr surreal. War dies ein Traum, eine weitere Fantasie oder war dies wirklich geschehen? Hatte ich es wirklich geschehen lassen?
Ich zitterte, als mir dies klar wurde. Aber im selben Moment wurde mir auch klar, was er mit seinen Worten meinte. Was mich erwartete bei ihm, in seinen Armen ... Ich konnte es kaum erwarten und wollte laufen, rennen, um schnell bei ihm zu sein, aber konnte ich es wirklich wagen?
War es vielleicht nur ein Spiel für ihn und nichts weiter? Wollte er mich nur nehmen, als weitere Trophäe?
Fast nackt, mit Dreck und Sperma verschmiert, stand ich auf. Was würde passieren, wenn mich jemand sah?
In diesem Moment lugte ich das erste Mal durch das Schlüsselloch jener Tür mit der Aufschrift ‚Sklaverei & Selbstaufgabe’. Und was ich sah, gefiel mir. Ich sah meinen Körper, gepeinigt im Zeichen der Lust, sah einen starken Besitzer und Beschützer, und immer mehr dämmerte mir, was er aus mir machen wollte, was ich für ihn sein würde, was ich in meinem Inneren schon war ...
Zu jener Zeit konnte ich das Gefühl nicht
Weitere Kostenlose Bücher