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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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genau wußten was
sie taten, fühlte ich mich entschieden wohler. Sie hatten aneinander keinerlei
sexuelles Interesse, so daß ich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genoß. Langsam
glitt die Decke von mir ab, während die beiden aktiver wurden. Jean-Paul
entkleidete mich, Frederick küßte mich inzwischen überall da, wo meine Hüllen
gefallen waren. Ich erinnere mich noch, daß einer begann, an mir zu nagen,
derweil der andere mit meinen Brüsten spielte. Nach einer sehr langen Zeit des
Küssens und Streicheins hatte Jean-Paul dann mit mir Geschlechtsverkehr,
während Frederick sich damit begnügte, daß ich ihn mit Lutschen auf den Punkt
brachte. Wir hatten alle drei einen Orgasmus. Nachdem wir noch eine Weile
miteinander geschmust hatten, ging Frederick in sein Schlafzimmer, während
Jean-Paul bei mir blieb und mit mir schlief. Es war eines der zartesten,
sinnlichsten und schönsten sexuellen Erlebnisse, die ich je gehabt habe .«
    Zuweilen war der Gruppensex
auch mehr, als ein zufälliges Sichaustoben mit einer unbekannten Person. Die
folgenden zwei Frauen hatten tiefe emotionale Beziehungen mit beiden Personen,
mit denen sie auch sexuell verkehrten.
    Judith, eine vierzigjährige
Bisexuelle, die verheiratet ist und ihre Kinder auf einem Internat hat,
berichtete:
    »Mein Mann und ich haben am
Anfang unserer Verbindung sexuell sehr viel herumexperimentiert. Bis dahin
hatte keiner von uns den Wunsch gehabt, eine dritte Person zu unseren sexuellen
Beziehungen hinzuzunehmen. Als die Umstände es gerade so wollten und alles
stimmte, kam eine dritte Person hinzu. Das ist erst vor einigen Monaten
geschehen. Ein alter Freund von uns, Mel, den ich schon seit ungefähr fünfzehn
Jahren kenne und der im Fernen Osten lebt, kam zu Besuch hierher. Er war für
lange Zeit für mich ein sehr guter Freund. Kürzlich passierte es, daß sein
ältester Sohn bei einem Unfall ums Leben kam. Er war völlig verstört davon.
Zunächst war er absolut unfähig, mit irgend jemandem darüber zu sprechen. Dann kam er im Januar für etwa vier Monate hierher zu uns,
weil er mit uns aus verschiedenen Gründen über seinen Jungen sprechen wollte.
So verbrachten wir einen ganzen Abend damit, alles das durchzusprechen, was
sich ereignet hatte und versuchten ihm zu helfen, mit seinen Gefühlen wieder
ins Reine zu kommen. Mein Sohn hat auch eine Menge Probleme gehabt, so war ich
in dieser Unterhaltung sehr stark engagiert. Wir versuchten alle drei, über
unsere Beziehungen zu unseren Kindern ins Klare zu kommen, überlegten,
inwieweit wir für das verantwortlich sind, was ihnen zustößt, und all solche
Dinge. So wurde es eine sehr intensive Vier-Stunden-Diskussion, an deren Ende
wir uns so innig miteinander verbunden fühlten, daß es sehr künstlich gewirkt
hätte, wenn man keinen physischen Kontakt miteinander gehabt hätte. An einem
Punkt der Diskussion hatte ich die Schulter meines Freundes gestreichelt, aber
das hatte mit sexuellem Erleben absolut nichts zu tun. So langsam kamen wir zum
Ende des Gespräches, denn es war inzwischen Mitternacht, und ich fühlte mich
erschöpft. Daher machten wir Schluß. Nathan und ich gingen in unser
Schlafzimmer, Mel ins Gästezimmer. Nathan und ich schauten uns gegenseitig an
und er sagte: >Meinst Du, daß Mel gekränkt wäre, wenn wir ihn einladen, mit
uns zu schlafen ?< Es war ganz offensichtlich, daß
Mel von all dem, was geschehen war, sehr zerbrochen war. Deshalb forderten wir
ihn auf, sagten aber gleich dazu, dies sei keine sexuelle Aufforderung.
Natürlich konnte es diesen Weg nehmen, aber es klang doch entschieden anders,
als wenn ich gesagt hätte: >Willst Du mich ficken ?< Wir sagten lediglich, wir seien der Ansicht, er brauche jetzt ein wenig
physisches Wohlbefinden und körperliche Nähe. Er ist ein sehr gerader Mann,
deshalb dachten wir, es sei richtig, ihm die Wahl zu lassen, ob er statt Nathan
neben mir liegen wollte. Er aber entschloß sich, in der Mitte zu liegen, was
ich für reichlich ungewöhnlich hielt. Er ist ein Mann von 55 Jahren und hat
nach meiner Kenntnis niemals geschlechtliche Erfahrungen mit anderen Männern
gehabt. Immerhin, alles was in dieser Nacht sich an sexuellem Erleben
entwickelte, geschah auf Meis Initiative hin. Jedenfalls hatten wir drei in
dieser Nacht Sex zusammen. Und es war ein phantastischer Sex. Es war nicht so,
daß wir während der ganzen Nacht pausenlos kamen oder als ob ich zwanzigmal
einen Orgasmus gehabt hätte. Nichts dergleichen war das. Was geschah, war,

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