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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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ich
ihn einfach an. Er pflegte mich über das Telefon so zu erregen, daß ich hätte
schwören können, ihn nie mehr anzurufen. Aber ich rief ihn trotzdem immer
wieder an und sagte >hi< und dann nahmen die Dinge wiederum ihren
üblichen Verlauf. Er gab mir einen Namen, er nannte mich Candy. Er wollte mir
weismachen, daß alles, was ich zu tun hätte, nur ein Telefongespräch wäre, und
gleich würde sein Glied stocksteif. Er erzählte mir auch jedes Mal haarklein,
was er beim Masturbieren gerade tue. Es war einfach unglaublich. Als ich dann
heiratete, habe ich ihn nicht mehr angerufen. Ich habe ihm nie gesagt, warum
ich ihn nicht mehr anläute, ich habe es einfach nicht mehr getan .«
    Ohne Zweifel war die
ungebräuchlichste oder verbotenste Form von Sex-Erfahrung der Sex mit mehr als
einem Partner beziehungsweise einer Partnerin. Wenn diese Erlebnisse auch nicht
allgemein verbreitet waren, so hatte doch eine ganze Reihe von Frauen
Erlebnisse über Sexbeziehungen zu zwei Männern, einem Mann und einer Frau oder
einer Gruppe von Leuten. Und es gab absolut keine Möglichkeit, vom Auftreten
oder der Persönlichkeit einer Frau her vorherzusagen, ob sie diese Art
sexueller Erlebnisse jemals gehabt habe oder nicht. Gruppensex oder >ménage
à trois< (Sex zu dritt) waren nicht etwas, an dem irgend
eine der Frauen häufig teilgenommen hätte. Generell hatten sie sich
dieser Art von Aktivitäten einmal oder höchstens einige Male hingegeben. Aber
diese Erlebnisse blieben ihnen im Gedächtnis haften. Gruppensex schuf eine
Situation, in der man die Möglichkeit hatte, zu beobachten oder auch beobachtet
zu werden und sich dabei völlig sicher zu fühlen. Er kombinierte die
Möglichkeiten der verbotenen Eigenschaften des Voyeurismus und des
Exhibitionismus mit einem sehr hohen Erregungsgrad, ausgelöst durch zwei oder
mehr Münder, vier oder mehr Hände und womöglich auch noch einen Extra-Penis.
Roberta, 35 Jahre alt, geschieden, mit einer zehn Jahre alten Tochter,
berichtete dazu:
    »Es ist nun zwei Sommer her,
als ich mit zwei Männern in einem King-Size-Bett Geschlechtsverkehr hatte, und
das war ein phantastisches Erlebnis. Ich wurde — wie soll ich das ausdrücken —
von zwei Seiten belagert. Ich lag auf der Seite und einer der Männer lag hinter
mir, der andere wandte mir das Gesicht zu. Die beiden beteiligten Männer sagten
mir nachher, es wäre eine tolle Sache gewesen, ihre beiden Penisse
aneinanderstoßen zu fühlen, als sie beide in mich eindrangen. Der eine war in
meinem Anus, der andere in meiner Vagina. Und beide meinten, es sei für sie ein
unheimliches Erlebnis gewesen. Aber für mich war es ein absolut exstatisches
Erlebnis. Es bildete einen der Höhepunkte meines Sexlebens überhaupt.
    Der Weg, wie es dazu kam, war
der, daß wir gemeinsam an den Strand gingen. Ich war mit meinem Freund
zusammen, und zu uns gesellte sich ein Freund von uns, der keine Verabredung
hatte. Von da an haben wir scherzhaft über Gruppensex geschwätzt. Am Abend
rauchten wir dann zusammen etwas Kiff und waren alle drei entspannt. Als dann
mein Freund und ich in das andere Zimmer kamen, war er derjenige, der wollte,
daß der andere auch komme. So haben wir gerade herumgeblödelt, und es wurde ein
ganz reizendes Erlebnis .«
    Einige dieser
Gruppensex-Erlebnisse ereigneten sich, als die Frauen in Urlaub waren. Iris, 32
Jahre alt, lebt mit einem Mann zusammen und erzählte uns folgendes:
    »Einmal war ich mit diesen
beiden Männern auf Reisen und wohnte mit ihnen in ihrem Pariser Haus. Es war an
einem frühen Abend und wir lagen, eingewickelt in eine Wolldecke, auf dem
Fußboden und hörten Musik und plauderten miteinander. Bald merkte ich, daß
einer der Männer meinen Körper unter der Decke streichelte. Ich ließ mir das
gern gefallen, erinnere mich aber, daß ich etwas verstört war, weil ich
Bedenken hatte, welchen Eindruck das wohl bei dem anderen Knaben hinterlassen
würde. Dann begann der andere mein Bein zu streicheln. Und ich dachte: >Was
fange ich da an? Wo führt das hin? Beide kommen auf mich zu und keiner merkt
von ihnen, was der ander tut !< Ich fragte mich
vergeblich, wie ich da wieder herauskommen würde, entschied mich aber, mich
einfach gehenzulassen und abzuwarten, wo das Ganze hinführe. Offensichtlich
hatten sie sich früher schon einmal eine Frau geteilt, denn keiner von beiden
schien überrascht zu sein, als ihre Hände sich trafen, während sie mich
streichelten Und als mir selbst bewußt wurde, daß die beiden

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