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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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verschlang. Er kletterte hinunter und versuchte, seinen Bruder zu erreichen.
    Das Wasser stieg auf Hüfthöhe, es schlug Patrick nieder, hob ihn wieder auf und trug ihn mit sich. Sean sah, wie der Kopf seines Bruders unter der trüben braunen Gischt verschwand. Mit einem Schrei des Entsetzens sprang Sean nach vorne und schnappte sich Bad Luck, der gerade ins Wasser springen wollte, Patrick nach. Sean wußte, daß der Labrador nun auch fortgespült würde, also zog er fest an dem Hundehalsband und kletterte das Ufer hinauf. Seine Füße wühlten den Schlamm auf, als er versuchte, zur Troll-Brücke zu gelangen.
    Der Regen verwandelte alles in eine graue Fläche ohne Farben, und plötzlich hatte Sean sich verlaufen. Er schrie in heller Panik, er rief den Namen seines Bruders, während er herumwirbelte und den Pfad suchte, auf dem er gerade noch gestanden hatte. Bad Luck zögerte und sprang mit einem Bellen zwischen zwei Bäumen davon. Sean lief hinter dem Hund her, in der Hoffnung, dieser könne ihn zum Pfad führen.
    Patrick würgte, als er gegen die Kraft des Wassers kämpfte; spuckend und hustend tauchte er auf. Der Strom war nicht so tief, aber er bewegte sich mit ungeheurer Kraft; und die Felsen schienen alle gleich schlüpfrig zu sein, so daß es unmöglich war, sich festzuhalten. Er wollte nach Hilfe rufen, aber jedesmal, wenn er seinen Mund öffnete, schluckte er Wasser. Er versuchte klaren Kopf zu behalten und kämpfte tapfer gegen den Strom an. Vergebens! Plötzlich war er im Dunkeln.
    Sofort wußte er: Er befand sich unter der Brücke. Und dort war auch das Böse Ding.
    Krallen packten ihn, und er fühlte, wie sein T-Shirt zerriß, während der Schmerz durch seinen Arm schoß. Er schlug mit seinen Fäusten um sich, die auf etwas Weiches und Fleischiges trafen. Er fühlte, wie er hochgehoben wurde, und in seine Nase stieg der Duft von verfaulendem Fleisch.
    Das Böse Ding hing an drei Gliedmaßen unter der Brücke, kopfüber wie eine riesige Spinne. Es umschloß den Arm des Jungen mit einer klauenhaften Hand, und neben dem trommelnden Geräusch des Wassers konnte Patrick seine unmenschlichen Geräusche hören. Der Junge mußte sich übergeben, sein Bauch zog sich vor Entsetzen zusammen. Er trat und schlug um sich und schrie nach seiner Mutter und seinem Vater.
    Das Wasser drückte ihn wieder nach unten, und scharfe Krallen rissen am Fleisch des Kindes. Das Böse Ding versuchte das Kind mit seinen Krallen zu greifen. Patrick wurde gepackt und hochgehoben, und für einen Moment erhellte ein Blitz die Gegend. Ein merkwürdiges und entferntes, schnappendes Geräusch drang in das Bewußtsein des Jungen, bevor der Horror seine Welt erfüllte. Eine schwarze Maske mit gelben Augen schwebte wenige Zentimeter vor seinem Gesicht. Ein böses, scharf gezahntes Affengrinsen teilte das Gesicht, als die Krallenhand Patrick schmerzhaft näher zog. Das Böse Ding war kleiner als der Junge, aber unwahrscheinlich stark.
    Eine andere Welle jagte mit freundlicher Genehmigung des Flutkontrollbeckens in Wurtsburg den Strom hinunter. Die Welle schlug gegen die Seiten der Brücke und zögerte, als die Barriere ihren ersten heftigen Angriff zurückschlug. Dann zwängte sie sich durch die Öffnung, stieg an und nahm an Geschwindigkeit zu. Patrick spürte, wie das Wasser ihn traf und ihn aus dem Griff des Bösen Dinges herauszerrte. Er würgte vor Wasser und Angst und spürte, wie die Krallen ihn wieder packten. Ein unmenschliches Kreischen klang ihm als Gegenpol zu seinen eigenen Angstschreien in den Ohren, Schreie, die durch Wasser erstickt wurden, das ihm in Mund und Nase lief.
    Patrick spuckte und übergab sich. Seine Lungen lechzten nach Luft; er versuchte zu inhalieren, aber es war nichts da, und seine Lungen verkrampften sich und stießen das Wasser wieder aus. Wieder hörte er das schnappende Geräusch; dann stürzte Dunkelheit über ihn ein, und Wasser drang in seine Nase. Blut ergoß sich in seinem Mund, als er sich auf die Zunge biß. Und dann wieder ein stechender Schmerz, als die Krallen seine Arme packten und ihn grausam schnitten.

    Dann bewegte ihn das Wasser wieder, und die Krallen waren gezwungen, von der Beute zu weichen. Patrick traf die Steine an den Seiten der Brücke mit betäubender Kraft und fühlte, wie ihn das Bewußtsein verließ, als Müdigkeit Schmerz und Entsetzen ihren Tribut verlangen. Er wurde hochgehoben und fühlte Wasser aus seinen Lungen explodieren, als er ein letztes Mal hustete, spuckte und Wasser

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