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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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seh’ sie nicht.«
    Phil zeigte ihm, wo die konzentrischen Kabel und die Kontrolleitungen ganz nahe bei der Schüssel an dem Träger hochliefen und durch ein Loch am Boden des Sturzes verschwanden. »Sie müssen nach innen laufen.«
    Jack kletterte wieder die Leiter hoch. »Die Skulpturen sind alle in ein großes Stück Holz eingesetzt. Hier drüben sind ein paar neue Schrauben.« Er schaute nach unten. »Sieh in dem Haufen da unten nach.« Phil entdeckte unten neben der Leiter ein Dutzend Schrauben oder mehr. »Er hat die letzte herausgenommen, als sich das Brett verschob – merkwürdig, es sieht so aus, als wäre von innen dagegengedrückt worden.« Jack drehte die letzte Halterung heraus und steckte sie in seine Tasche. Er griff sich die Reihe der Wasserspeier.
    »Vorsichtig«, ermahnte ihn Gabbie, als Jack das sperrige Stück Holz nach außen zog.
    Nach mehreren Zentimetern konnte Jack die Kabel sehen. »Sie laufen hier entlang«, sagte er und blickte an dem Brett entlang, »und sie laufen in Richtung Wohnzimmer.«

    »Da kommen sie raus. Mullins hat sie dorthin zurückgesteckt, damit man sie sehen kann«, sagte Phil.
    »Ordentlich. Aber es macht die Schadensüberprüfung zu einer echten Schinderei.« Jack schaute das Brett herunter; etwas führte seinen Blick zurück unter das Dach. »Dachte, ich hätte gesehen, wie sich etwas bewegte. Ernie? Kriechst du hier herum?« Er kniff die Augen halb zusammen, so als versuche er, die Dunkelheit allein mit seiner Willenskraft zu durchdringen. »Hast du ’ne Taschenlampe?« fragte er Phil.
    »Ja, ich hole sie«, sagte Gabbie.
    Jack blieb zurück und hielt die lange, hölzerne Verblendung mit den ungewöhnlichen Skulpturen fest, während sie nach drinnen lief. Sie kam wieder und reichte Jack das Licht nach oben. Jack leuchtete in die Dunkelheit. »Hallo, was haben wir denn hier? Dahinten ist irgend etwas drin.«
    »Was?« fragte Phil.
    »Kann ich nicht sagen. Selbst mit der Taschenlampe ist es schrecklich dunkel. Und es ist eine ganze Ecke weiter hinten.«
    »Wie hast du es gesehen?« fragte Gabbie.
    Jack nahm die Taschenlampe wieder zurück. »Für einen Moment dachte ich, es hätte etwas sich bewegt. Wahrscheinlich eine Täuschung meiner Augen.«
    Er legte das Brett an seinen Platz zurück und drehte die Schraube, die es hielt, schnell wieder hinein. Er beeilte sich, die Leiter hinunterzuklettern, und sagte: »Mullins wird die Kabel noch überprüfen wollen, also hinterlasse ich es so, wie ich es vorgefunden habe.«
    »Was ist mit dem Ding, das du gesehen hast? Kannst du es herausfischen?« fragte Gabbie.
    »Es ist ziemlich weit hinten. Ich könnte es selbst mit einem Besenstiel nicht erreichen.«
    »Wie kam es dorthin?« fragte Phil verwundert.
    Jack betrachtete die Dachlinie. »Ist das da oben das Zimmer der Jungen?«
    »Richtig.«
    »Können wir uns da mal umsehen?«

    »Sicher.« Sie liefen nach drinnen und die Treppe hinauf. Im Zimmer der Jungen ging Jack zum Fenster und blickte hinaus, um seine jetzige Position in Beziehung zum Verandadach festzustellen. »Ich denke, ungefähr hier«, sagte er und deutete dorthin, wo die Wand auf den Boden traf.
    Er schob eine Spielzeugkiste zur Seite und inspizierte die Wand unterhalb des Fensters. Nach ein paar Minuten schlossen sich Phil und Gabbie ihm an. Nichts Ungewöhnliches fiel ihnen auf, bis Phil eine merkwürdige Druckstelle nahe dem unteren Ende der Wand bemerkte.
    »Gib mir mal den Schraubenziehen«, sagte er.
    Jack und Gabbie beobachteten, wie Phil den Schraubenzieher in die Lücke steckte und nach oben drückte. Ein Teil des Bodens bewegte sich gerade so viel, daß man seine Finger an der einen Seite darunter schieben konnte, drei Bretter lagen so eng aneinander, daß sie mit dem Rest der Bodenbretter fast eine Einheit bildeten. Der Deckel war ungewöhnlich, denn die Bretter waren ungleichmäßig lang, der Falldeckel verlief so wie die natürliche Linie der Bretter, so daß man keine ungewöhnliche Nahtstelle sehen konnte.
    »Mann, ich fahr’ zur Hölle«, sagte Phil.
    Jack grinste. »Davon findest du viel in diesen alten Häusern. Sie wurden gebaut, bevor die Regierung die Banken versicherte. Die meisten Leute hier können dir zeigen, wo der Urgroßvater seine Habseligkeiten vor den Yankees versteckt hat. Du wachst sie ein paar Mal ein, um die Brüche zu füllen, und du kannst mit der Hand den ganzen Tag darüberstreichen, ohne sie zu finden.«
    Phil leuchtete nach unten, und der Schein fiel auf einen Beutel oder

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