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Der Elfenthron - Brennan, H: Elfenthron

Der Elfenthron - Brennan, H: Elfenthron

Titel: Der Elfenthron - Brennan, H: Elfenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herbie Brennan
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Pläne zu durchkreuzen. Ihre Diener waren alle von einem Typus hochentwickelter Golems, die darauf programmiert waren, sich eher selbst zu zerstören, als ihre Existenz preiszugeben.
    Batty schob die Schubkarre gnadenlos weiter. Jetzt folgten sie einem Pfad, der schließlich zwischen einer Baumreihe hindurchführte, die den silbernen Fluss verbarg, der die Grenze zu den inneren Gärten markierte. Hier verzweigte sich der Pfad, und ein Weg folgte dem Flusslauf, während der andere zu einer Buckelpisten-Brücke führte. Da Hairstreak auf der Brücke kein Vertrauen zu Battys Geschicklichkeit hatte, befahl er ihm, dem Flusslauf zu folgen. Sie erreichten einen offenen Durchgang und der Schaltkreis des Kubus machte hörbar
pling
, als er das Zauberfeld erkannte, das den Raum dehnte, sodass die inneren Gärten erheblich größer waren als die äußeren.
    Hier begann die wahre Exotik. Bunte Farnwedel reckten sich, um sie zu streicheln, als sie vorbeikamen. (»Finger wech!«, murmelte Batty.) Riesige röhrenförmige Tanzblumen drehten sich sanft, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Spiralförmige Trubongs hüpften benommen durch das Dickicht. Winzige Bodengewächse   – Hairstreak konnte sich nicht an ihren Namen erinnern   – begannen zu singen, als die Schubkarrenräder sie überquerten. Die Pfade verschoben sich immer wieder aufs Neue, um möglichst viel von der Landschaft zu enthüllen, ohne die Geduld des Besuchers überzustrapazieren: Genau diese Worte hatte Celadon gebraucht, als er seinen Plan erläutert hatte. Und es war nur fairzu sagen, dass Hairstreaks Geduld selten auf die Probe gestellt wurde, da die beweglichen Pfade dafür sorgten, dass es bei jedem Besuch hinreichend Überraschungen gab. Bei diesem zum Beispiel zeigte sich auf einmal eine heroische Marmorstatue Hairstreaks selbst (mit seinem ursprünglichen Körper), die halb verborgen zwischen Schirmfarnen stand.
    Hairstreak lächelte gütig, als die tropischen Pflanzen allmählich dem Wäldchen und Baumgarten wichen, hinter dem das Haus seiner Großnichte verborgen lag. Während man Celadon, was die exotischen Tropenpflanzen anbelangte, völlige Freiheit gelassen hatte, war dieses Areal ganz Hairstreaks eigenen Launen überlassen, von ihm detailliert ausgearbeitet und als zentraler Bestandteil des ganzen Plans ausgeführt worden. Der Waldpfad, der sich nach einem festen Muster bewegte, sodass sich der Zugang nie veränderte, öffnete sich schließlich auf eine Lichtung; und genau in der Mitte dieser Lichtung lag das rührendste, liebenswerteste, rosenbedeckte Landhäuschen, das man sich nur vorstellen konnte. An einer Ecke stand ein Wasserfass, an einer anderen lag ein Haufen frisch geschlagener Holzscheite. Nur ein paar Meter von der Eingangstür entfernt stand ein überdachter Brunnen, dicht daneben der Endolg-Zwinger. Hinterm Haus lagen ein Gemüse- und ein Kräutergarten. Rauch kräuselte sich träge über dem Schornstein, während ein hübscher kleiner Zauber dafür sorgte, dass aus der Küche der angenehme Duft nach Selbstgebackenem sanft zur Begrüßung nach außen drang.
    Das Gebäude war das Original-Cottage einer der beliebtesten Volkssagen im Elfenreich. Die Geschichte handelte von Rotkäppchen Robina Hood, einem jungen Mädchen etwa im Alter seiner Großnichte, das unglücklicherweise mütterlicherseits von Werwölfen abstammte. Das Gen war rückläufig und zeigte sich nur zur Gänze bei Rotkäppchen Robinas Großmutter, die zu ihrer eigenen Sicherheit und der von anderen in ein Häuschen im Wald verbannt worden war. Rotkäppchen Robina mochte die Alte recht gern und besuchte sie oft.Aber   – und dies war der Teil der Geschichte, bei dem die elfischen Zuhörer immer in Lachkrämpfe ausbrachen   – eines Abends vergaß Rotkäppchen Robina, dass Vollmond war, und entdeckte, als sie zum Häuschen kam, dass im Bett ihrer Großmutter ein Grauwolf lag, der sie prompt fraß.
    Was der Geschichte eine besondere Wendung verlieh   – und noch mehr Gelächter bei den Zuhörern auslöste   – war, dass Rotkäppchen Robinas Freund, ein doppelt so alter Förster namens Pieris, den Grauwolf jagte und tötete   … nur um anschließend festzustellen, dass er in Wirklichkeit die arme alte Großmutter erlegt hatte. Der Vorfall löste eine Fehde zwischen den Familien von Pieris und Rotkäppchen Robina aus, die zu noch mehr Toten führte, bis die Überlebenden auf beiden Seiten von der Pest ausgelöscht wurden. Ach, wie war das doch alles komisch!
    Als

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