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Der endlose Tod

Der endlose Tod

Titel: Der endlose Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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sicherzugehen ... kommst du mit?«
    Dies überraschte sie. Um genau zu sein, es raubte ihr für mehrere Minuten die Sprache. »Ich soll nach England?«
    »Es wird dir dort gefallen. Mir gefiel es, wenn es nicht gerade regnete. Verdammt, mir gefiel es sogar, wenn es regnete. Bitte sage ja.«
    »Aber was soll ich dort tun?«
    »Alles, was du möchtest. Du bist nun unabhängig.« Dies brachte mir einen scharfen Blick ein, aber ich wusste, was ich sagte. Ihre Heirat war illegal gewesen, aber das Gesetz wusste dies nicht, und um das Gesicht zu wahren, waren wir nicht bereit, etwas anderes zu behaupten. Sie käme in den Besitz ihres ererbten Geldes. Ich sah keinen Grund, warum sie dies nicht genießen sollte.
    »Es wird dort Partys geben ...«
    Sie schauderte. »Ich bin nicht sicher, dass ich dazu bereit bin.« »Dann eben Stadtrundfahrten. Vetter Oliver kann dir die Umgebung zeigen. Du kannst das Irrenhaus übergehen, wenn du möchtest.«
    »Oh, vielen Dank.«
    »Du weißt, was ich meine. Bitte komme mit mir.«
    »Geht es dabei darum, dass du Gesellschaft bekommst, oder darum, mich aus diesem Haus zu holen?«
    »Beides und keines von beidem.«
    »Ich weiß es nicht ...« Und sie wusste es wirklich nicht. Wirklich nicht. Überhaupt nicht.
    Mir wurde das Herz schwer. Sie war schon viel zu lange so gewesen, verschlossen, sichtlich verletzt und voller Selbstzweifel. Egal, wie viel Hilfe und Liebe sie bekam, es würde niemals wirklich genug sein. Irgendwann würde sie lernen müssen, wie sie sich selbst helfen konnte. Elizabeth hatte diesen Punkt noch nicht erreicht, und ich fragte mich traurig, ob sie jemals so weit sein würde.
    Und dann kam mir aus dem Nirgendwo die Idee, oder vielleicht war sie auch von einer Erinnerung aus einer vergangenen Zeit aufgewirbelt worden, als meine Schwester noch eine glückliche und zuversichtliche Frau gewesen war.
    »Dann sage mir eins: Wenn du ihn niemals getroffen hättest, würdest du dann gehen?«
    Sie antwortete, ohne nachzudenken: »Ja.«
    Dann dachte sie darüber nach ... Und der Gedanke überraschte sie.

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