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Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Titel: Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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Doch-doch, es ist … ganz toll“, behauptete sie übertrieben pathetisch. „Einfach perfekt. Wie immer, wenn ihr etwas in die Hand nehmt.“
    „ Gleichwohl wäre es dir lieber gewesen, du hättest heute nicht erscheinen müssen.“
    „Ertappt.“
    „Ronan möchte kurz mit dir reden. Er wartet am Büffet auf dich. Hast du schon etwas gegessen?“
    „Gibt es Neuigkeiten?“ , wich Alicia einer Antwort aus.
    „Das werden wir gleich erfahren.“

22. Kapitel
     
    „Meinen Glückwunsch!“ Verlegen drehte Ronan einen Blumenstrauß in seinen Fingern, bis er auf die Idee kam, ihn Alicia zu überreichen. „Und alles Gute.“
    „ Meinen besten Dank. Du hast Neuigkeiten für uns, habe ich gehört?“
    „Ja . Genau das mag ich so an dir, du verschwendest keine Zeit mit scheinbaren Nebensächlichkeiten.“
    Sie zuckte auf unnachahmliche Weise die Schultern, wie das nur ein Gallier konnte.
    „ Bevor ich wieder an die Arbeit gehen muss, wollte ich euch mitteilen, dass Danny auf dem Hügel eine eingefärbte Kontaktlinse gefunden hat.“
    „ Sind Fingerabdrücke drauf? DNA?“, platzte Suse heraus.
    „ Nichts Brauchbares. Wir kennen den Hersteller und sind momentan an den Verkäufern dran. Das zu überprüfen, wird etwas dauern. Dummerweise kann man diese Dinger auch übers Internet bestellen. Hat er sie von dort, sinken unsere Chancen erheblich.“
    „ Das heißt“, sinnierte Alicia, während sie ihren Blick in die Ferne richtete, „der Täter befürchtet, wir könnten ihn aufgrund seiner Augenfarbe identifizieren. Es gibt jemanden auf Sean Garraí , der ihn kennt, weil er aus Killenymore oder der unmittelbaren Umgebung stammt.“
    „ Möglicherweise sind wir ihm alle schon einmal begegnet. Oder er geht in unserem Haus aus und ein.“
    „Womit wir leicht auf zwei- bis fünfhundert Personen kommen.“
    „Du bist vorsichtig, nicht wahr , Ali? Vorläufig keine Ausflüge mehr ohne Begleitung.“
    „Du glaubst also nicht an einen Zufall oder daran, dass es ihm lediglich um irgendeine Frau ging.“
    Ronan McCauley s Antwort hatte sie in gewisser Weise beruhigt, da sie nun davon ausgehen konnte, dass niemand sonst in Gefahr war. Und sie selber wusste sich zu verteidigen. Trotzdem würde sie ihre Nachforschungen … Sie schüttelte den Kopf, nein, sie würde sich nicht einschüchtern lassen. Sie war auf der richtigen Spur und würde weitermachen. Am liebsten sofort, wie ihr bewusst wurde, als sie nach einer überzeugenden Ausrede suchte, um sich zeitig verabschieden zu können.
    Nun, da Susanne aufgetaucht war und die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zog, würde es vielleicht nicht auffallen, wenn sie sich selber heimlich, still und leise aus dem Staub machte. Unauffällig sah sie sich nach Manuel um. Nach wie vor trennten sie Scharen von Gästen von ihm, doch sie fasste sich in Geduld und lächelte jedem zu, der ihr seine Glückwünsche aussprach. Ihre Blicke und Gedanken indes wanderten immer wieder zu ihm hinüber.
    „Ah, da kommt ja mein Lieblings doktor. Ist er nicht ein Bild von einem Mann?“ Suse zwinkerte Alicia zu und drehte sie an der Schulter um. „Nun wird es Zeit, dass ich mich an deiner Stelle um die Gäste kümmere.“
    „Ray!“ Alicia fiel dem Arzt um den Hals.
    „Eine derart überschwängliche Begrüßung kann nur bedeuten, dass du mich vermisst hast.“
    „ Aber natürlich habe ich das. Du kommst spät. Hattest du viel zu tun heute? Ich habe den ganzen Tag gebetet, dass sich niemand ein Bein bricht oder ’ne fiese Erkältung einfängt, auf eine Schlägerei oder sonst eine Gemeinheit einlässt, bloß um mir meinen besten Freund vorzuenthalten.“
    „Ich möchte dir noch einmal gratulieren, Alicia. Dein Geschenk … mein Geschenk möchte ich dir … später geben. Ich weiß nicht, wie du … Ich möchte es dir geben, wenn wir alleine sind. Falls es dir recht ist.“
    Ray s chaute sie so eindringlich an, dass es ihr beinahe unheimlich wurde. Sie ahnte, was da auf sie zukommen würde, hatte allerdings keine Ahnung, ob es ihr gefiel. Ihr Lachen klang etwas zittrig. „In Ordnung. Aber du musst mir wirklich nichts schenken.“
    „Ko nnte ich mir schon denken. Ich möchte es ganz einfach, um auch mir selber eine Freude zu machen.“
    Als sie einen Rundgang durch die Menge begannen, hakte sie sich bei ihm unter. Er bedachte sie mit einem liebevollen Blick und raunte ihr zu: „Du siehst übrigens großartig aus. Und dein Kleid ist … raffiniert. So … anders als alles, was ich bisher an dir

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