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Der Eroberer

Der Eroberer

Titel: Der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Nachts bedrängten ihn seine Fantasien und verdüsterten sein Gemüt. jetzt war Guy bei ihr, liebkoste sie, bestieg sie. Wut und Eifersucht drohten Rolfe zu ersticken, das Blut pulste ihm heiß durch die Adern, erhitzte seine Lenden.
    Das Klopfen an der Tür unterbrach seine finsteren Grübeleien. Grimmig forderte er sein Weib auf, einzutreten. Der Akt duldete keinen Aufschub, hätte längst vollzogen sein müssen. Statt sich in Gedanken mit dem Haus eines andere Mannes zu befassen, musste er endlich sein eigenes Haus bestellen.
    Alice bemerkte, dass seine grimmige Stimmung sich nicht gebessert hatte und dass er trank. Er richtete seinen kühlen Blick auf sie. »Es ist Zeit, diese Ehe zu vollziehen.«
    »Ich leiste keinen Widerstand«, hauchte sie mit dünner Stimme. »Ich will Söhne von Euch, wie Ihr wisst.«
    »Also werde ich mein Bestes tun, um dir welche zu schenken.«
    Alice kroch ins Bett, starr vor Angst und innerem Aufruhr. Rolfe löschte die Lichter; es wurde stockdunkel in der Kammer. Sie hörte, wie er Tunika und Hose abstreifte, dachte an seinen großen, hässlich vernarbten Körper, der eine zarte Frau zermalmen konnte. Er kletterte ins Bett und lag still neben ihr. Enttäuschung kroch in ihr hoch.
    Nach Marys Bericht war er über Ceidre auf dem Fußboden hergefallen – dort hatte sie am nächsten Tag den Blutfleck aufgewischt. Er hatte ihr die Kleider vom Leib gerissen, sie zu Boden geworfen … Alice bewegte sich unruhig.
    Er gab einen Laut von sich, der beinahe wie Abscheu klang, rollte sich zu ihr und schob ihr Nachtgewand bis zu den Hüften hoch. Seine Hand strich ihre Schenkel entlang, schob sich zwischen ihre Beine. Alice zuckte erschrocken zusammen.
    »Halt still«, knurrte er. »Ohne dich anzufassen, kann ich dich nicht nehmen.«
    Ihre Enttäuschung wuchs. Sie spürte sein Geschlecht an ihrem Schenkel, das sich nicht hart und steif anfühlte wie das eines Zuchthengstes. Nicht hart und steif wie bei ihrer Schwester. Er streichelte sie, um sich zu erregen- Alice fühlte sich durch die intime Berührung angewidert. Irgendwann hörte er auf, sie zu befingern, schob sich über sie und brachte sich in Position. Alice malte sich in Gedanken aus, wie er es bei ihrer Schwester gemacht hatte. Dann stieß er in sie.
    Ein glühender Schmerz durchfuhr sie. Sie schrie.
    Rolfe verharrte, nicht weil sie schrie, sondern weil ihre Öffnung so eng war. Er stieß tiefer. Wieder schrie sie, als reiße er sie in Stücke. Er hatte viele Frauen bestiegen, doch ein so enger Schoß war ihm noch nie begegnet. Er würde sie verletzen, da er sehr stark gebaut war. Wenn er den Akt mit ihr vollziehen wollte, musste sie die Schmerzen ertragen; daran war nichts zu ändern.
    Alice glaubte, er würde sie töten. »Halt«, flehte sie und weinte vor Schmerz. »Hör auf, du zerreißt mich! Bitte!«
    Er verharrte, blieb aber in ihr. »Tut mir leid«, meinte er ungerührt. »Du bist zu eng für mich, aber mit der Zeit wird es besser.« Und er begann sich zu bewegen, rhythmisch und gleichbleibend.
    Alice schluchzte. Der brennende, zerreißende Schmerz war unerträglich; sie schlug mit Fäusten auf ihn ein, um ihn zu vertreiben. Er hörte nicht auf, sich in ihr zu bewegen. Und als sie glaubte, vor Qual die Besinnung zu verlieren, brach eine Flut gewaltsamer Zuckungen über ihr zusammen, und ihre Schmerzensschreie verwandelten sich in Schreie der Wollust. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an seinem Hals fest.
    Ihr Höhepunkt überraschte Rolfe. Er war noch nicht einmal vollständig erigiert und froh darüber, da sie zu schmal gebaut war für einen Mann wie ihn; er hätte sie töten können. Ihre unvermutete Reaktion erstaunte ihn, da er ihr kein Vergnügen verschafft, sondern Schmerzen zugefügt hatte. Ihr Höhepunkt brachte sein Blut in Wallung, er trieb sich schneller, heftiger in sie, suchte Erleichterung. Sie stöhnte wieder vor Schmerz, doch er war beinahe so weit und entschlossen, seinen Samen in sie zu pumpen.
    Sie wimmerte.
    Rolfe spürte, wie er noch weiter anschwoll, und senkte sich tief in sie. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Schultern. »Spieß mich auf!« schrie sie. »Ja, tiefer, tiefer ja!«
    Er entlud sich, während sie ihm ihr Becken schluchzend entgegen reckte.
    Rolfe rollte augenblicklich von ihr, zog sich aus ihrem Schoß, noch benommen nach seiner Entladung. Sein Verstand klärte sich schnell. Er hätte beinahe laut gelacht. Seine boshafte, kleine Gemahlin war süchtig nach Schmerz. Und irgendwie

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