Der Eroberer
sie und stellte benommen fest, dass ein Glücksgefühl sie durchrieselte.
Er legte sich neben sie, auf einen Ellbogen gestützt, und streichelte wieder ihren flachen Bauch. Ceidre sah seine große, gebräunte Hand auf ihrer hellen Haut liegen. Sie spürte, wie sein Geschlecht an ihrem Schenkel erneut anschwoll. Sie hörte sich stöhnen, ihre Lider fielen schwer zu, sie bäumte sich seiner sinnlichen Liebkosung entgegen. Seine Finger gruben sich in die dichten, seidigen Löckchen, die ihre Scham verbargen, und Ceidre keuchte, halb vor Wonne, halb im Protest.
Rolfe wölbte seine Handfläche über ihren Venushügel, ein Finger teilte die nassen Blütenblätter und verharrte an der Öffnung ihres Schoßes. jeder Gedanke an Widerstand erstarb in ihr. Ceidre stieß sich seiner Liebkosung entgegen. »Bitte«, hauchte sie.
Sein Mund umfing ihre hochgereckte Brustknospe, saugte sich an ihr fest, sein Finger glitt in ihre nasse Tiefe.
Ceidre stöhnte laut, vergaß alles um sich herum und reckte sich ihm zuckend entgegen. Rolfe legte sich auf sie und drang mit einem kehligen Laut in sie ein.
Rolfe hielt die schlafende Ceidre in den Armen.
Er konnte nicht schlafen, wollte nicht schlafen. Er hatte sie immer wieder genommen, hatte sich viermal in ihr ergossen, aber er war nicht müde. Er befand sich in einem hellwachen Zustand wie nach der Schlacht, wenn jede Faser in ihm bebte, das Blut durch seine Adern pumpte, der Verstand kristallklar arbeitete. Er lag auf der Seite, einen Schenkel über ihren Beinen, die Arme um sie geschlungen. Er zog sie enger an sich.
Einmal hatte er das Liebesspiel unterbrochen, um die niedergebrannten Kerzen zu ersetzen. Er wollte sie sehen, wollte jede ihrer wilden Empfindungen beobachten, wenn er sich träge in ihr bewegte. Hatte er nicht geahnt, dass es so mit ihr sein würde? Dass sie ihn über alle Grenzen hinweg anfeuern würde? Hatte er nicht geahnt, dass sie zu entfesselter Leidenschaft fähig wäre wie keine andere vor ihr?
Ihr Gesicht lag an seiner Brust, und er lächelte, als sie ihre Wange an seine Muskelwülste schmiegte. Er hauchte einen leichten Kuss auf ihren Scheitel und begann ihr seidiges Haar zu streicheln, vom Ansatz bis zum Nacken.
Seine Hand zitterte.
Er wurde wieder steif vor Verlangen.
Unfassbar und dennoch nicht zu leugnen. Er hatte sie bereits zu oft genommen, dachte er, obgleich sie ihn jedes Mal mit fiebernder Hitze empfangen hatte. Sie musste wund sein, doch morgen konnte sie sich schonen. Heute Nacht gehörte sie ihm. Morgen erst gehörte sie einem andern.
Unmut kochte in ihm hoch, den er verdrängte. Stattdessen genoss er ihre zarte Haut unter seiner Hand, erkundete ihre Schulter, erstaunlich breit für eine Frau. Seine flache Hand glitt ihren Arm entlang, seine Finger verschränkten sich mit ihren. Im Schlaf drückte sie fest zu.
Bald würde der Morgen grauen, und er musste gehen. Die Nacht war zu schnell vergangen. Er streichelte ihre schmale Mitte, hob ihre volle weiße Brust. Erstaunlich lange Brustspitzen, dachte er und beobachtete, wie sie sich verhärteten. Brustspitzen, um ein Kind zu säugen – oder einen Mann. Er beugte den Kopf, und seine Zunge umspielte sie.
Immer noch schlafend, drehte sie sich, um ihm einen besseren Zugang zu ihrer Brust zu gewähren. Während die Dunkelheit in der Kammer allmählich dem nahenden Morgen wich, saugte Rolfe an ihr, ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten, sein Finger spielte träge an ihr. Er bemerkte ihr Erwachen, ehe sie aufjapste Dann spreizte sie die Beine, bog sich ihm entgegen, legte den Kopf in den Nacken und bot ihm ihre Kehle dar.
Der graue Himmel draußen hatte sich rosig gefärbt. Ein Schmerz durchbohrte ihn wie ein Messerstich, als er sich zwischen ihre Schenkel schob. Sein Mund legte sich auf den ihren, dann stieß er jäh zu. Sie schrie. Rolfe umfing ihre Gesäßbacken und versenkte sich tief in sie. Ihre Augen flogen auf, ihr vom Schlaf benommener, von Verlangen verschleierter Blick verlor sich in seinen Augen. Er küsste sie wieder. Auch sie hatte das Morgengrauen bemerkt.
Ihre Fingernägel gruben sich in seinen Rücken, und ihre Zunge suchte die seine. »Bitte«, hauchte sie in seinen Mund. »Bitte!«
Vielleicht war es die gleiche Bitte, die er hinausschreien wollte! Die Nacht möge nicht vergehen, der Morgen solle nicht dämmern. In Ceidres Armen, in ihrem engen, heißen Schoß vergaß er alles. Sie kam jedem seiner Stöße bebend entgegen, erwiderte jeden seiner Küsse. Ihre Nägel
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