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Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Craigshaw und Tullos. Entzückend. Besonders mit Torry im Hintergrund, das auch der strahlendste Sonnenschein und der blaueste Himmel nicht attraktiver machen konnten.
    Fünfzehn Minuten, zwei Tassen Tee und einige Schokokekse später saßen sie wieder im Wagen.
    »Das können wir also auch vergessen.« Logan rief Steel an, um ihr die schlechte Nachricht zu überbringen, und bekam gleich noch zwei weitere Adressen aufs Auge gedrückt – eine in Mannofield, die andere in Mastrick. Beides Nieten, wie sich herausstellte.
    Rickards wand sich in seinem Sitz, als ob seine Unterwäsche ihn aufzufressen versuchte. »Und was jetzt?«
    Logan sah auf seine Uhr: Es ging auf elf zu. »Zurück ins Präsidium. Wir können …« Sein Handy unterbrach ihn mit seiner üblichen Kakophonie aus Piepsern und Pfiffen. »Augenblick.« Er zog das Ding aus der Tasche. »Hallo?«
    » Wo zum Teufel stecken Sie? « DI Steel klang verärgert.
    »In Mastrick. Da haben Sie uns hingeschickt, falls Sie sich erinnern.«
    » Hab ich das? Oh … Naja, wenn das so ist: Wieso sind Sie noch nicht fertig? «
    »Sind wir ja. Wir wollten uns gerade auf den Rückweg machen.«
    » Gut – die Pressekonferenz ist um zwölf. Wir sind in den Mittagsnachrichten. Und wenn ich ›wir‹ sage, meine ich auch Sie. Seien Sie pünktlich. Und auf dem Rückweg können Sie noch eine Adresse überprüfen – eine Frau hat angerufen und behauptet, dass der Tote mit seinen Eltern bei ihr nebenan wohnt. Und nicht vergessen: Wenn Sie um zwölf nicht hier auf der Matte stehen, bring ich Sie um .«
    Logan notierte die Adresse und legte stöhnend auf. »Neuer Plan – wir müssen noch einen Zwischenstopp einlegen.«
    Blackburn glich mehr einer Großbaustelle als einer Schlafstadt. Ein nach Norden und Westen ausuferndes Neubaugebiet aus winzigen Einfamilienhäusern mit handtuchgroßen Gärten drumherum, die ein Vermögen kosteten, obwohl man darin wohnte wie ein Batteriehuhn. Die Adresse, die Steel ihnen genannt hatte, war das vorletzte Haus in einer halbfertigen Sackgasse, die noch nicht einmal einen richtigen Straßenbelag hatte, nur eine dünne, unebene Asphaltschicht mit Schlaglöchern und angetrocknetem Schlamm. Das Dröhnen der Planierraupen kämpfte mit dem Kreischen von Kreissägen und dem Knallen von Nagelpistolen um die Vorherrschaft, und über allem lag eine allmählich dichter werdende Wolke aus cremefarbenem Staub.
    Nummer sieben war eine Fünfzimmer-»Luxusresidenz«, errichtet auf einem briefmarkengroßen Grundstück. Logan wies Rickards an zu klingeln, während er selbst den Blick über die sanften Hügel im Norden schweifen ließ. Und sich fragte, wie lange es dauern würde, bis die Baugesellschaften auch sie mit Häusern zugekleistert hätten.
    Die Tür wurde von einer hektisch wirkenden Frau in ausgeleiertem T-Shirt und Jogginghose geöffnet, die ein kleines Kind auf der Hüfte balancierte. »Hallo?« Sie klang ein wenig nervös.
    Logan setzte ein beschwichtigendes Lächeln auf, während der kleine Sohn der Frau ihn mit offenem Mund und weit aufgerissenen blauen Augen anstarrte. »Mrs. …« – er konsultierte sein Notizbuch – »… Brown. Hi. Sie haben uns heute Morgen wegen dieses Mannes angerufen?« Logan hielt das Foto hoch.
    Sie nickte. »Ja, ich glaube jedenfalls, dass er es ist. Er gleicht irgendwie dem Sohn unserer Nachbarn von nebenan. Jason, wenn ich mich nicht irre.« Der Junge zappelte, und sie wuchtete ihn ein Stück hoch, bis er in ihrer Armbeuge saß und sich an ihren Haaren festhielt, ohne die beiden Polizisten aus den Augen zu lassen. »Er passt auf das Haus auf, bis sie aus dem Urlaub zurück sind.«
    »Sind Sie sicher, dass er es ist?« Er reichte ihr das Foto, und sie kaute auf ihrer Unterlippe herum.
    »Ich … Es gleicht ihm jedenfalls sehr …« Nervöses Kichern. »Ich habe Paul gefragt, und er hat gemeint, es könnte sein …«
    »Wann haben Sie Jason das letzte Mal gesehen?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht, es war alles ziemlich hektisch in letzter Zeit. Vor zwei Tagen vielleicht?«
    »Okay.« Logan nahm ihr das Foto wieder ab, und das Kind begann zu kreischen. »Wie heißt Jason mit Nachnamen?« Er musste die Stimme heben, um den Krach zu übertönen.
    »Tut mir leid, wir sind erst vor drei Wochen eingezogen, alles ist noch in Umzugskartons.« Sie wippte das Kind auf dem Arm und gurrte ihm etwas von »Mamas großem Jungen« ins Ohr. »Vielleicht fragen Sie mal im Baubüro nach?«
    »Danke für Ihre Hilfe.«
    Logan und

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