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Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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mit Jackie zusammenlebte, und es machte gar keinen Unterschied! Mist, Mist, mistiger Mist! Es war ja nicht so, als ob er Rachael nicht mochte – er hatte sie schließlich schon geküsst! Und es war schön gewesen. Und sie war wahrscheinlich lange nicht so sprunghaft wie Jackie, mit der zusammenzuleben ja nicht gerade einfach war. Und … und er wusste einfach nicht, was er tun sollte.
    »Mist.« Die Tatsache, dass er sich überhaupt den Kopf darüber zerbrach, sagte vermutlich schon eine ganze Menge.
    Als er in die Bar zurückkam, sah er DI Inschs massige Gestalt an dem kleinen Tisch stehen, wo Steel und die anderen saßen. Er klopfte allen auf die Schultern – vermutlich erinnerte er sie daran, dass er von Anfang an auf Macintyre gesetzt hatte. Jetzt fehlte nur noch … Wenn man vom Teufel redet: Da kam auch schon Jackie aus dem Regen herein in die gute Stube, die nassen Haare an den Kopf geklatscht, während das Wasser von ihrer Jacke auf den blau-gelben Teppichboden troff.
    Logan verharrte reglos. Er war gerade noch außer Hörweite und konnte nur zusehen, wie Jackie strahlte, kurz zögerte und dann DI Insch umarmte. Der dicke Mann schien im ersten Moment sprachlos, doch dann rief er: »Eine Runde auf mich!« Und die ganze Zeit lächelte Rachael nur.
    O Gott … Logan holte noch einmal tief Luft und ging zurück an den Tisch.

56
    Das Aufwachen am Samstagmorgen war eine Qual. Es hätte schlimmer sein können, aber es reichte, um Logan bedauern zu lassen, dass er bis zwei Uhr früh im Pub gesessen und getrunken hatte. Er wälzte sich aus dem Bett, stöhnte und rieb sich das Gesicht. Unter der Decke neben ihm grummelte etwas. Er schaltete den Wecker aus, stand auf und schleppte sich ins Bad.
    Im Präsidium herrschte um zehn nach sieben schon rege Geschäftigkeit. Die Tagschicht hatte alle Händevoll zu tun mit dem üblichen Aufkommen an Festnahmen nach einem feuchtfröhlichen Freitagabend in Aberdeen. Logan trug sich ein und holte sich in der Kantine einen großen Becher Kaffee, um dann am Empfang nachzufragen, wer alles da war. Sergeant Eric Mitchell sah ihn stirnrunzelnd an. »Sie sollten doch Spätschicht haben.«
    Logan zuckte mit den Achseln. »Jimmy Duff – er hat um halb vier seinen Termin beim Haftrichter.«
    »Verdammt … Nehmen Sie sich gefälligst mal wieder einen Tag frei! Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was das für eine Scheißarbeit ist, die Bücher in Ordnung zu bringen, wenn Typen wie Sie ständig ihr Überstundenkonto überziehen?«
    »Ist Steel schon da?«
    »Nee. Und Insch auch nicht …« Er beugte sich vor und fügte in dramatischem Flüsterton hinzu: »Den haben sie suspendiert!« Er zog die Nase hoch. »Finnie ist da, falls Sie’s so dringend nötig haben.«
    »Vergessen Sie’s.« So dringend würde Logan es niemals nötig haben. »Ich komme schon klar.«
    Im Zellentrakt stank es nach Desinfektionsmittel, Urin und Erbrochenem. Der Wachbeamte schob einen Mopp über den verdreckten grünen Fußboden und murmelte verdrossen in seinen Bart: »Diese Pottsäue …«
    Logan warf einen kurzen Blick auf das Klemmbrett an der Wand. »Irgendwas Interessantes?«
    »Schlägereien, Erregung öffentlichen Ärgernisses, Trunkenheitsdelikte, Pinkeln in Ladeneingängen, das Übliche …« Er klatschte noch einen Mopp voll graues Wasser auf den Boden. »Wieso muss ich hier immer die Drecks…«
    »Ist Jimmy Duff wieder ansprechbar?«
    »Hm?« Der Wachmann malte schlammige Kringelmuster auf den Terrazzoboden. »Ach so, ja. Aber er jammert die ganze Zeit wegen der Tracht Prügel, die er kassiert hat. Hat noch keine Minute Ruhe gegeben, seit ich hier bin, diese Nervensäge. ›Oh, ich hab solche Schmerzen! Ah, ich sterbe! Hilfe, ich brauche meine Medikamente, bla, bla, bla …‹« Er schrubbte an einem körnigen pinkfarbenen Kaugummifleck herum. »Ich hab’s mit dem Rücken, aber jammere ich vielleicht …«
    »Tun Sie mir einen Gefallen und lassen Sie ihn in einen Vernehmungsraum bringen.«
    »Woran ist denn Ihr letzter Sklave gestorben? … Okay, meinetwegen. Wo ich ja eh nichts Besseres zu tun hab.« Er seufzte und stellte seinen Mopp in den Eimer zurück. »Nummer eins?«
    Logan dachte darüber nach. »Funktioniert da die Heizung?«
    » Aye , bloß die in drei lässt sich immer noch nicht runterdrehen.«
    »Dann stecken Sie ihn in drei.«
    In DI McPhersons ehemaligem Soko-Büro herrschte eine fürchterlich bedrückende Atmosphäre, und verantwortlich dafür war allein der verkatert aussehende PC

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