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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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durch eine Niederlage mit hohen Verlusten dazu gezwungen zu sein, wurde das als ›Desertion vor dem Feind‹ angesehen und hatte die Exekution aller Offiziere zur Folge (obgleich Gerüchte wissen wollten, daß sie lediglich einer Persönlichkeitslöschung unterzogen wurden, um nach Aufprägung neuer Persönlichkeitsstrukturen wieder in den Kampf geschickt zu werden).
    »Werden wir das Stasisfeld verwenden, Sir?« fragte Riland.
    »Wahrscheinlich. Aber nicht sofort, es sei denn, die Taurier sind bereits dort. Ich bin kein Freund von den Dingern. Sie behindern schnelle taktische Operationen, weil mit den Leuten in ihrem Innern keine Kommunikation möglich ist.« Auch konnte ich der Vorstellung, mit Säbel, Lanze und Wurfmesser zu kämpfen, wenig abgewinnen, gleichgültig, wie viele elektronisch erzeugte Phantomgegner ich damit ins Jenseits befördert hatte.
    Ich sah auf die Uhr. »Es wird Zeit, daß wir uns um die Vorbereitungen kümmern, Hauptmann. Leutnant Riland, sorgen Sie dafür, daß alles ordnungsgemäß verstaut wird.« Wir hatten bis zum Beginn der Beschleunigungsphase noch zwei Stunden Zeit.
    Der Raum mit den Tanks ähnelte einer chemischen Fabrik; die acht Tanks, überkrustet mit Rohrleitungen und Armaturen, waren um den zentralen Aufzug herum angeordnet, und die einzige Beeinträchtigung des Gesamteindrucks von Symmetrie war, daß einer der Tanks doppelt so groß war wie die anderen. Er war den Offizieren und Spezialisten vorbehalten. Alle Anlagen waren stumpfgrau gestrichen.
    Ais wir zwischen den Behältern umhergegangen waren und wieder zum Ausgang wollten, sahen wir uns plötzlich Unteroffizier Blazynski gegenüber. Er nahm Haltung an und salutierte. Ich grüßte nicht zurück.
    »Was zum Teufel ist das?« Ein Farbtupfer inmitten grauer Einförmigkeit.
    »Es ist eine Katze, Sir.«
    »Was Sie nicht sagen.« Noch dazu eine große, und weiß, rötlich und schwarz gescheckt. Es sah lächerlich und unmilitärisch aus, wie sie um die Schultern des Unteroffiziers drapiert war. »Lassen Sie mich die Frage anders stellen: Was zum Teufel hat eine Katze hier verloren?«
    »Sie ist das Maskottchen der Werkstattabteilung, Sir.« Die Katze hob den Kopf, blinzelte mich an und gähnte, worauf sie sich wieder ihrer trägen Ruhe hingab.
    Ich sah Hauptmann Moore an, und er zuckte matt die Achseln. »Ich finde es grausam«, sagte er und wandte sich zum Unteroffizier: »Sie werden nicht viel davon haben. Nach dem Beschleunigungsmanöver werden Ihnen nur noch ausgequetschte Gedärme und das gebügelte Fell bleiben.«
    »Ach nein, Sir!« sagte Blazynski mit breitem Lächeln. Er streifte das Fell zwischen den Schultern der Katze zurück, und ich sah, daß sie einen Fluorkohlenstoff-Anschluß hatte, genau wie der über meinem Hüftknochen, aber kleiner. »Wir haben sie in einem Laden gekauft, schon modifiziert, Sir. Viele Schiffe haben sie jetzt. Die Kommandantin erteilte uns die Genehmigung, Sir.«
    Nun, das war ihr Recht; die Werkstattleute unterstanden uns gemeinsam, und es war ihr Schiff. »Hätten Sie keinen Hund kriegen können?« fragte ich. Ich war kein Katzenfreund. Das ständige Umherschleichen machte mich nervös. »Nein, Sir, Hunde sind nicht anpassungsfähig. Können den freien Fall nicht ertragen.«
    »Mußten Sie im Tank besondere Änderungen vornehmen?« fragte Hauptmann Moore.
    »Nein, Sir. Es ist eine überzählige Couch da.« Großartig; das bedeutete, daß ich einen Tank mit dem Tier teilen würde. »Wir brauchten nur die Haltegurte zu verkürzen. Zur Verstärkung der Zellwände war ein anderes Medikament nötig, aber das war im Preis inbegriffen.«
    Moore kraulte das Tier hinter den Ohren. Die Katze schnurrte leise, regte sich jedoch nicht. »Scheint ziemlich stumpfsinnig. Das Tier, meine ich.«
    »Wir haben ihr schon ein Beruhigungsmittel gegeben«, sagte Blazynski. Kein Wunder, daß sie so träge war. »So läßt sie sich leichter anschnallen.«
    »Na, von mir aus«, sagte ich. Vielleicht gut für die Moral. »Aber wenn sie lästig wird, stecke ich sie persönlich in die Wiederaufbereitung.«
    »Jawohl, Sir!« sagte er sichtlich erleichtert. Wahrscheinlich dachte er, daß ich es nicht über mich bringen würde, womit er sich vielleicht täuschte, aber um die Sache nicht weiter zu komplizieren, ließ ich es damit sein Bewenden haben.
    Nun hatten wir das meiste gesehen. Was außer den Maschinenanlagen noch übrigblieb, war der riesige Laderaum, wo die kleineren Kampfschiffe und Lenksonden auf ihren Einsatz

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