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Der ewige Krieg 02 - Am Ende des Krieges

Der ewige Krieg 02 - Am Ende des Krieges

Titel: Der ewige Krieg 02 - Am Ende des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Ordnung. Bist du jetzt fertig?«
    »Eigentlich nicht.« Ich hatte die Nuklearwaffen noch nicht getestet. »Aber ich warte mit den restlichen Systemen, bis mir ein größeres Gelände zur Verfügung steht.«
    »Ein Gelände außerhalb des Raumhafens?«
    »Unbedingt. Hier gibt es nichts, das klein genug für einen Zerstörungstest wäre.«
    Er schien eine Weile zu brauchen, um diese Bemerkung in sein Weltbild einzuordnen. »Nun gut. Ich werde die Polizei nicht mehr rufen, es sei denn, du zerstörst etwas im Raumhafenbereich.«
    »Das habe ich nicht vor. Pfadfinder-Ehrenwort!«
    »Könntest du den letzten Satz so ausdrücken, dass ich ihn verstehe?«
    »Ich werde hier nichts zerstören, ohne dich vorher davon in Kenntnis zu setzen.«
    Er begann mit seinen zahlreichen Beinen zu strampeln und zu stampfen und steigerte sich in eine Art mechanischen Tobsuchtsanfall hinein, vermutlich eine Folge von widersprüchlichen Befehlen. Ich ließ ihn allein, damit er sich wieder sortieren konnte.
    Der Sheriff kehrte gleichzeitig mit mir zu den Wartenden zurück.
    »Vom Großen Baum geht keine Warnung aus«, sagte er. »Nichts deutet auf eine bevorstehende Katastrophe hin.«
    »Wie auf unserer Heimatwelt?«, fragte Marygay.
    Er nickte. »Es gibt eine Menge sehr komplexer Geschehnisse«, fuhr er fort, »und der Baum versucht immer noch, sie zu verstehen.«
    »Aber bislang ist ihm das nicht gelungen«, meinte Po.
    »Nun, er hat jetzt neue Informationen. Er weiß, was uns draußen im Weltraum zugestoßen ist. Wie es auf Mittelfinger aussieht. Dass zu Tsogot kein Kontakt besteht. Vielleicht kann er daraus die richtigen Schlüsse ziehen.«
    »Der Große Baum denkt selbstständig?«, fragte ich. »Ohne dass sich Menschen in sein Bewusstsein einklinken?«
    »Es ist kein Denken im eigentlichen Sinn. Er sichtet die Dinge, ordnet und vereinfacht sie. Manchmal ist das Ergebnis dasselbe wie beim Denken.«
    Antres 906 war ebenfalls zurückgekehrt. »Ich habe nichts hinzuzufügen«, sagte er.
    Vielleicht hätten wir kehrtmachen und heimfliegen sollen. Mit dem, was wir hatten, den Wiederaufbau beginnen. Sowohl der Sheriff als auch der Taurier wären vermutlich dafür gewesen, aber wir fragten sie nicht.
    »Ich schlage vor, dass wir uns in einer richtigen Stadt umsehen«, meinte Marygay.
    »In unserer unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich eine der größten Städte dieser Gegend«, sagte Cat. »Zumindest, was die Ausdehnung betrifft…«
    Marygay hielt den Kopf schräg. »Der Raumhafen?«
    »Nein, ich meine echt groß. Disney!«

neunundzwanzig
    Marygay und ich hatten Disney world, wie es damals noch hieß, besichtigt, und es war schon damals groß gewesen. Aber der damalige Vergnügungspark war mittlerweile nicht mehr als ein Element in einem Mosaik von »Lands« – Waltland, durch das man in Gruppen geschleust wurde, geführt von einem Scheinbild des Gründers, der die Wunder der Anlage erklärte.
    Der Transporter hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, seine Räder anzulegen, und schaffte es so in etwa zwanzig Minuten, uns in die Randgebiete von Disney zu bringen. Als wir durch einen der Eingänge fahren wollten, blockierte ein großer Roboter-Clown den Weg und forderte uns mit lauter Kinderquäkstimme in Englisch und Standard auf, wie alle anderen netten Leute vor dem Gelände zu parken. Nachdem ich ihm entgegnet hatte, er solle sich gefälligst verpissen, benutzten er und alle anderen Stimmen nur noch Englisch.
    Am dritten Einlasstor, das wir anfuhren, kam uns Goofy entgegen. Ich stieg in meinem Kampfanzug aus. »Äh-hah – was haben wir denn hier?«, fragte er. Ich stieß ihn um, riss ihm Arme und Beine aus und schleuderte sie in alle vier Windrichtungen. »Äh-hah… das war kein schlechter – äh-hah… das war kein schlechter«, wiederholte er, bis ich ihn köpfte und den meterbreiten Schädel so hoch und weit warf, wie ich nur konnte.
    Die Personalquartiere wurden von Hologrammen kaschiert, die ihren Zweck nur noch teilweise erfüllten.
    Auf einer Seite hatten wir einen Dschungel, in dem süße Äffchen herumturnten; auf der anderen eine Schar von Dalmatiner-Welpen, die wie eine Meereswoge durch das Haus eines Riesen schwappten. Aber man konnte ein wenig durch die Kulissen sehen, und manchmal verschwanden sie für Sekundenbruchteile und enthüllten ganze Reihen identischer Wohnblöcke.
    Wir kamen nach Westernland, in eine staubige alte Holzhäuser-Stadt aus der Zeit vor den mechanisierten Zucht- und Anbaubetrieben – der Wilde

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