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Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Titel: Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Schlüsselworten in den Arbeiten suchen lassen, die den Physik- und Ingenieur-Fachblättern zur Beurteilung vorgelegt werden. Wenn sie etwas entdecken, das eine militärische Anwendung denkbar erscheinen lässt, forschen sie genauer nach und setzen ihren Apparat in Bewegung.«
    »Um die Verfasser auszuschalten?«
    »Wohl eher, um sie in ihre Reihen zu holen. Die gleiche Arbeit wie bisher, nur in Uniform. Unser Fall, euer Fall, erforderte allerdings drastischere Maßnahmen. Die Waffe war so mächtig, dass sie nicht verwendet werden konnte.«
    »Also hängten sie sich ans Telefon und erteilten zwei Killern den Befehl, mich und Peter zu beseitigen?« Sie bestellte an der automatischen Bar eine Flasche Wein.
    »Soviel Marty aus ihm herausholte, lautete sein ursprünglicher Befehl, dich zurückzubringen. Und Peter dürfte sich in einem ähnlichen Raum wie diesem hier in Washington befinden, vollgepumpt mit Tazlet F-3, um das zu bestätigen, was sie ohnehin schon wissen.«
    »Wenn das stimmt, werden sie allerdings auch einiges über deine Rolle erfahren. Und dann dürfte es dir schwer fallen, dich als Maulwurf in Portobello einzuschleusen.«
    Der Wein kam, und wir dachten beide das Gleiche, als wir uns über die Gläser hinweg anschauten: Ich war nur sicher, wenn sie Peter getötet hatten, ehe er ihnen etwas über mich erzählen konnte.
    Marty und Mendez kamen herein und setzten sich zu uns. Marty massierte nervös die Stirn. »Wir müssen jetzt schnell handeln, schneller als geplant. Wie sieht der Dienstplan deiner Einheit aus?«
    »Sie sind seit zwei Tagen angeschlossen. Seit einem Tag in den Soldierboys.« Ich überlegte. »Wahrscheinlich befinden sie sich noch in Portobello und trainieren. Stimmen sich mit Manövern in Pedroville auf den neuen Zugführer ein.«
    »Okay. Dann muss ich zuerst sehen, ob mein Lieblings-General ihr Training verlängern kann – fünf oder sechs Tage müssten locker reichen. Kann ich mich darauf verlassen, dass euer Telefon nicht abgehört wird?«
    »Absolut«, sagte Mendez. »Wenn es anders wäre, hätte man uns alle längst dienstverpflichtet oder eingesperrt – einschließlich euch.«
    »Das gibt uns etwa zwei Wochen. Genügend Zeit. Die Gedächtnismanipulation bei Julian ist in zwei bis drei Tagen abgeschlossen. Er wird den Befehl erhalten, in Haus 31 auf seine Einheit zu warten.«
    »Aber wir müssen genau überlegen, ob wir ihn dorthin schicken«, wandte Amelia ein. »Wenn die Leute, die mir Ingram auf die Fersen setzten, Peter erwischt und zum Reden gebracht haben, dann wissen sie, dass Julian an der Mathematik unserer Theorie mitgearbeitet hat. Und sie werden ihn schnappen, sobald er sich zum Dienst zurückmeldet.«
    Ich drückte ihr kurz die Hand. »Dieses Risiko muss ich wohl eingehen. Marty kann mein Gedächtnis sicher so verändern, dass sie von mir nichts über dieses Heim hier erfahren.«
    Marty nickte nachdenklich. »Das ist mehr oder weniger Routine. Allerdings kann uns der Eingriff in Schwierigkeiten bringen… Wir müssen die Erinnerung an deine Zusammenarbeit mit Amelia und Peter löschen, damit du nach Portobello zurückkehren kannst. Wenn sie dich jedoch schnappen, weil sie Peter zum Reden brachten, und eine Lücke an Stelle einer Erinnerung finden, werden sie wissen, dass dein Gedächtnis manipuliert wurde.«
    »Ließe sich das nicht mit meinem Selbstmordversuch in Verbindung bringen?« fragte ich. »Jefferson machte ohnehin den Vorschlag, diese Erinnerungen zu löschen. Könntest du es nicht so hinbiegen, als sei genau das geschehen?«
    »Vielleicht. Ich weiß nicht…« Marty goss sich etwas Wein in einen Plastikbecher. Er bot ihn Mendez an und schüttelte dann den Kopf. »Es ist leider kein additiver Prozess, sondern ein ausschließlich subtraktiver. Ich kann Erinnerungen entfernen, aber nicht ersetzen.« Er nahm einen Schluck. »Das ginge nur, wenn wir Jefferson auf unsere Seite bringen. Es wäre nicht allzu schwer, die Sache so hinzustellen, als habe er versehentlich zu viel gelöscht – darunter die Woche, die du in Washington gearbeitet hast.«
    »Das Ganze wird immer wackliger«, sagte Amelia. »Ich meine, ich verstehe nicht viel von Kontakten – aber würde diese Konstruktion nicht mit einem gewaltigen Krach einstürzen, wenn man dich oder Mendez oder Jefferson richtig in die Mangel nähme?«
    »Was wir brauchen, sind Selbstmordpillen«, sagte ich. »Wenn wir schon dauernd von Selbstmord reden.«
    »Das kann ich von niemandem verlangen. Ich bin nicht mal

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