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Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Titel: Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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begegnet.«
    »Ich versichere Ihnen…«
    »Nein.« Sie zog aus ihrem Rockbund eine Pistole, die allem Anschein nach aus Glas bestand. »Ich habe keine Zeit für solche Spielchen.« Ihre Züge verhärteten sich zu einer Maske wilder Entschlossenheit. »Sie führen mich jetzt unauffällig von Zimmer zu Zimmer, bis wir Professor Harding gefunden haben.«
    Ray schluckte. »Und wenn sie nicht hier ist?«
    »Dann bringe ich Sie irgendwohin, wo uns niemand stört, und schneide Ihnen einen Finger nach dem anderen ab, bis Sie mir verraten, wo sie sich befindet.«
    Lalo schob leise die Tür auf und richtete eine große schwarze Pistole auf sie. Sie warf ihm einen ärgerlichen Blick zu und feuerte einen Schuss ab, der ihn direkt ins Auge traf.
    Er ließ die Pistole fallen, presste beide Hände vors Gesicht und ging in die Knie. Ein dünnes Wimmern entrang sich seinen Lippen. Mit dem zweiten Schuss zerfetzte sie ihm den Schädelknochen. Er fiel lautlos nach vorn. Eine Pfütze aus Blut, Hirnmasse und Hirn-Rückenmarksflüssigkeit breitete sich aus.
    Ihre Stimme war unverändert ernst und tonlos. »Wie Sie sehen, bleibt Ihnen keine andere Wahl, als mit mir zu kooperieren, wenn Sie am Leben bleiben wollen.«
    Ray starrte wie betäubt auf den Toten.
    »Stehen Sie auf! Los!«
    »Ich… ich glaube nicht, dass sie hier ist.«
    »Wo dann…?« Sie wurde von einem ratternden Geräusch unterbrochen; Metall-Jalousien senkten sich vor Tür und Fenster.
    Ray vernahm ein schwaches Zischen und erinnerte sich an Martys Erzählung über Ingrams Verhör in St. Bartholomäus. Vielleicht stammten die beiden Gebäude von dem gleichen Architekten.
    Sie hörte offensichtlich nichts – zu viele Trainingsstunden am Schießstand –, aber ihre Blicke wanderten suchend umher, bis sie das Kamera-Objektiv entdeckte, das wie ein Bleistiftstummel aus einer Ecke des Plafonds ragte. Sie hielt ihm die Pistole an die Schläfe und riss ihn so herum, dass sie beide in die Kamera schauten. »Ihr habt genau drei Sekunden, um diese Tür zu öffnen. Dann drücke ich ab. Zwei.«
    »Señora Smith!« Die Stimme kam von überall her. »Zum Öffnen dieser Tür ist ein gato… ein Anschluss erforderlich. Das dauert zwei bis drei Minuten.«
    »Gut, zwei Minuten.« Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »Ab jetzt.«
    Ray sackte plötzlich unter ihr weg und schlug mit dem Hinterkopf hart auf den Boden.
    Sie gab einen verächtlichen Laut von sich. »Schwächling!« Aber ein paar Sekunden später begann sie selbst zu taumeln und ging in die Knie. Sie packte die Pistole mit beiden Händen, um den Lauf ruhig zu halten, und schoss Ray viermal in die Brust.
    Meine Räume im Single-Trakt bestanden aus einem Schlafzimmer und einem ›Büro‹ – einem grauen Kabuff, das gerade genug Platz für einen Mini-Kühlschrank, zwei harte Stühle und einen winzigen Tisch vor einem schlichten Terminal bot.
    Auf dem Tisch, ein Glas Wein und meine letzte Mahlzeit: eine graue Pille. Ich hatte einen gelben Block und einen Schreibstift vor mir liegen, aber mir fehlten die Worte. Eigentlich war ohnehin alles klar.
    Das Telefon klingelte. Ich ließ es dreimal läuten, ehe ich mich meldete.
    Es war Jefferson – meine psychiatrische Nemesis, der um fünf vor zwölf anrief, um mich zu retten. Sobald er auflegt, beschloss ich, nehme ich die Pille.
    Aber Jefferson war grau wie der Raum und wie die Pille, mehr grau als schwarz. Ich hatte niemanden mehr mit dieser Hautfarbe gesehen, seit mir meine Mutter mitgeteilt hatte, dass Tante Franci gestorben sei. »Was ist passiert?« fragte ich.
    »Ray ist tot. Umgebracht von einer Killerin, die sie auf Blaze gehetzt haben.«
    »›Sie‹? Der Hammer Gottes?« Das zuckende Silberband am oberen Rand des Bildschirms bedeutete, dass die Verschlüsselung funktionierte. Wir konnten offen sprechen.
    »Wir nehmen an, dass sie ein Sektenmitglied ist. Spencer meißelt ihr gerade den Schädel auf, um ihr einen Anschluss einzusetzen.«
    »Woher wissen Sie, dass sie hinter Amelia her war?«
    »Sie hatte ihr Foto und schnüffelte hier im Hotel herum. Julian, sie hat Ray erschossen, einfach so aus Spaß, nachdem sie bereits einen anderen Mann umgebracht hatte. Sie passierte sämtliche Klinik-Detektoren unbehelligt – mit einer Pistole und einem Messer aus einer Art Kunststoff oder Glas. Wir haben eine Heidenangst, dass sie nicht allein hier ist.«
    »Mein Gott. Die sind uns bis nach Mexiko gefolgt?«
    »Kannst du nicht herkommen? Blaze braucht deinen Schutz – wir alle brauchen

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