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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo L. Wuldt
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aktivierte er die Lautsprecherfunktion, damit jeder das Gespräch mithören konnte.
    „Doktor Pomase? Was verschafft mir die Ehre?“, fragte Zardosch.
    „Ich hätte mich schon früher gemeldet. Ich habe aber keine Verbindung zum militärischen Abschirmdienst von Nigidu bekommen“, entschuldigte sich Doktor Pomase.
    „Das wundert mich nicht. Wir haben alle Verbindungen außerhalb des Malakka-Gebirges aus Sicherheitsgründen gekappt. Wir wollen mit Ihren Machenschaften nichts mehr zu tun haben. Warum rufen Sie an? Wollen Sie kapitulieren?“, fragte Zardosch.
    „Ich rufe Sie an, damit die Yakkis noch einmal eine letzte Chance zu Friedensverhandlungen bekommen. Threber sind keine Unmenschen. Wir können uns doch bestimmt einigen, oder?“, bot Doktor Pomase ihm an.
    „Erst erklärt Katara uns den Krieg, und kaum haben wir damit angefangen, wollt ihr schon über Friedensverhandlungen reden? Seid ihr jetzt schizophren geworden, oder hat euch die Schlappe mit den Kampfjets so zugesetzt, dass ihr jetzt schon kapitulieren wollt?“, fragte Zardosch.
    „Diese Kampfjets von vorhin schenken wir euch. Wir brauchen sie nicht mehr. Wir hatten sowieso vor, unseren Schrott bald zu entsorgen, und dabei dachten wir, ihr könntet noch bestimmt ein paar Altmetallteile gebrauchen“, sagte Doktor Pomase.
    „Wissen Sie, wo genau Sie sich Ihre Altmetallteile hinschieben können? Übrigens stehlen Sie nur unsere Zeit.“
    „Seien Sie doch kein Narr! In Ihrer Eigenschaft als Leiter des militärischen Abschirmdienstes müssten Sie doch wissen, dass Sie nicht den Hauch einer Chance haben, diesen Krieg zu gewinnen. Aber was sollen diese Spielchen, Herr Maseldov, die Sie auf Kosten der Bevölkerung von Nigidu hier mit uns spielen? Wie wollen Sie das dem Hohen Rat erklären? Es liegt in Ihrer Hand, das Leben von Millionen von Menschen zu retten. Dazu müssten Sie lediglich über Ihren eigenen Schatten springen und bereit sein, mit mir ein konstruktives Gespräch zu führen. Also, Katara verlangt nicht viel. Wir fordern schließlich nur eine Kleinigkeit von Ihnen zurück. Sobald wir das bekommen haben, was wir wollen, werden wir den Krieg auch wieder beenden“, eröffnete Doktor Pomase.
    „Wenn Sie es unbedingt nicht lassen können, dann unterbreiten Sie mir Ihr Angebot! Ich bin ganz Ohr“, sagte Zardosch und rollte gelangweilt die Augen.
    „Gut. Sie haben Erek Misrati, aber wir haben Rabulio Mojito. Wir machen einen Geiselaustausch wie in den guten alten Zeiten, und die Sache mit den Jets ist vergessen und vergeben“, versicherte Doktor Pomase.
    „Jaja, wie in den guten alten Zeiten. Das Dumme daran ist nur, dass wir heute nicht mehr so bescheuert sind, wie wir es damals waren, Herr Doktor. Wir lassen uns auf keine klassische katarische Abzocke mehr ein“, machte Zardosch ihm klar.
    „Aha. Ich verstehe. Erek ist natürlich viel mehr wert als Rabulio. O.K. Wir geben euch noch zehn Billion Euro für die Spesenabrechnung zusätzlich. Na, was sagt ihr dazu? Ja oder Ja? So ein Super-Angebot bekommt ihr nie wieder von Katara. Bedenkt das! Zehn Billionen Euro! Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen! Jetzt hat es euch die Sprache verschlagen, oder?“, fragte Doktor Pomase, während sich Zardosch nicht sonderlich begeistert zeigt.
    „Nein, mit Almosen lassen wir uns nicht abspeisen. Da müssten Sie schon noch zwei Doppelnullen hinten hinhängen, wenn ich jetzt einmal für alle hier sprechen darf. Und das dürfte für Sie doch keine Schwierigkeit darstellen?“, fragte Zardosch scherzhaft und bekam breite Zustimmung.
    „Hundert Billiarden Euro? Seid ihr komplett wahnsinnig geworden? Das würde unsere Staatsverschuldung auf einen Schlag verdoppeln. Nein. Das geht auf gar keinen Fall. Das ist doch alles absurd, was Sie mir hier vorschlagen. Ich glaube, Sie sind nicht der richtige Verhandlungspartner. Geben Sie mir bitte Ihren Vorgesetzten!“, sagte Doktor Pomase.
    „Ich habe keinen Vorgesetzten. Aber ich gebe Ihnen jemand anderen. Ich kann mich jetzt leider nicht mehr länger mit Ihnen unterhalten, weil katarische Kampfjets im Tarnkappenmodus auf uns zugeflogen kommen. Ihr Trick, mich hinzuhalten, ist nicht aufgegangen. Es war aber ein netter Versuch“, würgte Zardosch das Gespräch ab.
    „Warten Sie! Also, wenn Sie es jetzt sowieso schon wissen, dann seien Sie doch nicht so blöd! Ihr habt keinerlei Chancen mehr. Falls Sie jetzt auf mein Angebot nicht eingehen, sind Sie schuld, wenn Millionen Menschen sinnlos

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