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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo L. Wuldt
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Also nochmal: Warum teilst du nicht deine Ideen mit deinen Freunden? Sie könnten es nochmal objektiv betrachten und dir vielleicht einen Weg aufzeigen, wie du noch bessere Ideen bekommst, um dein Meisterwerk zu optimieren“, redete sie auf ihn ein.
    „Du meinst also, dass ich es dir schon sagen könnte?“, fragte er.
    „Natürlich kannst du es mir sagen. Und ich bin mir sicher, dass du jedes Wort davon genießen wirst. Los! Komm und entleere deinen Geist in meine Seele! Du wirst es nicht bereuen“, bedrängte sie ihn.
    „Na gut, dir kann ich es ja sagen. Du wirst es schon keinem weitererzählen? Deswegen nennt man dich doch auch die Sackgasse…“
    „…aller Datenströme, ich weiß. Und nun?“, drängte sie ihn.
    „Also gut. Ich konstruiere einen Düsenantrieb. Dieser neuartige Düsenantrieb wird die Raumfahrt revolutionieren, und alle anderen bisherigen Antriebe kannst du dann verschrotten lassen. Du wirst nie wieder Hunde oder Hundescheiße für lange interstellare Strecken brauchen. Auch kann der Platz in den Sternenkreuzern für wichtigere Dinge verwendet werden als für Auslaufflächen und Hundewiesen“, erklärte er nonchalant.
    „Dann werden die Hunde aussterben?“, warf sie ein.
    „Naja. Das sollte aber nicht mein Problem sein, oder? Ich bin Technologiephilosoph und kein Evolutionsphilosoph. Was gehen mich die anderen Lebensformen an? Dieses Feld überlasse ich deinen Gendesignern, die sich schon etwas einfallen lassen werden. Vielleicht könnte man die Hunde genetisch umgestalten, dass sie niedere menschliche Aufgaben übernehmen?“
    „Und wie funktioniert dein Antrieb?“, fragte sie ihn.
    „Könnte es nicht sein, dass du mich doch ausspionieren willst?“
    „He! Du brauchst es mir auch nicht zu sagen. Danke! Erst machst du mich heiß, und dann kommt die kalte Platte. Was soll das?“, erwiderte sie.
    „Na gut. Hör zu! Alles, was du bisher über den H-Antrieb gelernt hast, kannst du hiermit vergessen. Damit kommt man vielleicht auf halbe Lichtgeschwindigkeit, und das auch nur bei hochverdichteter Qualitätsscheiße von Zwergpinschern und ...“
    „Bitte verschone mich mit Details! Sag mir nur, wie der Antrieb funktioniert! Wenn du es mir nicht sagst, gehe ich wieder und bin wahrscheinlich sehr beleidigt“, sagte sie.
    „Du kannst es nicht ertragen, wenn man dir eine Information vorenthält, oder?“
    „Genau. Es macht mich wahnsinnig. Und du weißt ja, wenn ich wahnsinnig bin, bin ich unerträglich“, fauchte sie ihn an.
    „Dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Der Antrieb funktioniert primär auf Strombasis, nichts Wichtiges also.“
    „Mir reicht es jetzt. Veräppeln kann ich mich selbst“, sagte sie und wollte aufstehen. Er hielt sie am Ärmel zurück.
    „Nein, bleib! Jetzt kommt es: Ich habe einen Raumwellentransformator erfunden. Er kann die Expansionsenergie des Raums abgreifen und in Starkstrom verwandeln. Alle Raumschiffe werden in Zukunft nur noch mit Strom fahren. Das ist viel geruchloser. Es wird auch nie wieder passieren, dass die Gärkammer explodiert und die Hundescheiße durchs Weltall treibt. Was denkst du, woher diese ganze Virenproblematik kommt? Jaja! Ich habe es endlich geschafft. Mein gesellschaftlicher Rückzug wird die Menschheit einen großen Schritt voranbringen, sobald alle Raumschiffe umgebaut worden sind“, informierte er sie unverzüglich. Sie setzte sich wieder hin.
    „Das gibt es doch nicht? Du hast die Perpetuum-Mobile-Maschine erfunden, sagst du? Der heilige Gral der Elektroingenieure? Wie soll das gehen, du Phantast? Was haben Millionen an Forschergenerationen vor dir übersehen?“, fragte sie ihn herausfordernd.
    „Sie haben nichts übersehen. Sie wussten nur nicht, wie genau sie die dunkle Energie zu ihrem Vorteil nutzen können. Aber wenn man es weiß, ist es kinderleicht. Der Raumwellentransformator funktioniert ein bisschen wie ein Neutrino-Generator, der an eine Katalysator angeschlossen wurde“, erklärte er weiter.
    „Was du nicht sagst. Und du bist dir auch sicher, dass du dieses Ding ordentlich auf Wurmlöcher und andere Lecks abgeklopft hast? Ja? Und hast du auch dein Gehirn einmal auf Wurmlöcher untersuchen lassen? Ach so. Hier oben gibt es ja keine Doktoranden, sondern nur Kopisten und Plagiatoren. Das hätte ich fast vergessen. Aber lassen wir das. Ich will dich in deinen Ergüssen nicht weiter stören. Also, wann ist deine Maschine serienreif?“, fragte sie ihn spöttisch.
    „Du glaubst mir also

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