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Der Fall Zamar (German Edition)

Der Fall Zamar (German Edition)

Titel: Der Fall Zamar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Maak
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wenigstens eine Stunde wartet, bis ihr in das Hotel fahrt“, erklärte Dan. „Ich werde in die Zentrale fahren und alles Weitere mit meinem Chef besprechen und sehen, was sie bis jetzt schon herausgefunden haben. Wäre das in Ordnung?“
    Mike erhob sich aus dem Sessel. „Das ist okay, denke ich.“ Er sah Madea dabei fragend an.
    Sie nickte. „Ich muss noch einige organisatorische Dinge erledigen, bevor ich mit dir in das Hotel fahre. Du kannst so lange hier in meinem Büro bleiben.“
    „Mike, denk daran, erzähl niemandem von den hier eben gesagten Worten. Fahr nicht auf direktem Weg in das Hotel, schau öfter mal in den Rückspiegel.“
    „Mach dir keine Sorgen, ich habe einige Jahre bei einer Security-Firma gearbeitet. Viele Dinge bleiben einfach im Kopf.“
    „Sehr gut. Ich brauche deine Telefonnummer. Bevor ich zurückkomme, rufe ich an.“
    Mike gab sie Daniel, der dann zur Tür ging.
    Madea stand plötzlich auf und stellte sich ihm in den Weg. „Bitte sei so schnell du kannst wieder zurück.“
    Er nahm sie in seine Arme und drückte sie. „Ich werde mich beeilen.“ Seine Lippen berührten kurz und sanft ihre Stirn, bevor er sich löste und zur Tür hinauseilte.
    „Habe ich eine gewisse Zuneigung gesehen?“, fragte Mike erstaunt.
    Madea winkte nur ab.
     

31.
     
    Als Monroe in das Büro kam, schlürfte Malcolm schon seine zwölfte Tasse Kaffee. Wie besessen arbeitete er an seinem Computer. Bilder wechselten in schneller Folge mit Medienberichten.
    „Oh Dan, es tut mir so unendlich leid“, sagte Malcolm ganz aufgelöst. „Geht es Madea gut? Alles meine Schuld. Ich werde alles wieder gutmachen. Du kannst von mir verlangen, was du willst, nur bitte führ mich nicht zum Henker, habe Gnade mit mir. Ich arbeite bis zum Umfallen, bis wir diese Schweine haben. Ich hänge mich da rein, bis mir die Augen zufallen.“
    „Ist ja gut, hör auf. Ich habe gerade mit dem Henker gesprochen, wir haben gerade keinen passenden Strick für dich, daher sollst du deine Strafe hier am Computer verbüßen.“
    „Ich wusste, du bist mein Freund.“
    „Wo ist Thompson?“
    „Im Labor. Die Jungs haben einige Spuren in der Wohnung sichergestellt. Er wollte nachfragen, ob für uns etwas Brauchbares dabei ist.“ Malcolm bearbeitete heftig seine Tastatur, während er mit Daniel sprach. „Er ist schon eine ganze Weile fort, bestimmt taucht er gleich wieder auf. Schau mal, vielleicht habe ich da etwas.“ Er zeigte auf ein Foto, welches auf dem Bildschirm erschien. Darauf waren im Vordergrund zwei Damen mit Sektgläsern zu sehen, die der Kamera entgegenlächelten. Der Hintergrund des Bildes offenbarte galatauglich gekleidete Menschen, die sich angenehm in kleinen Grüppchen unterhielten.
    „Sieh dir das dort hinten in der Ecke an.“ Malcolm zoomte die gewünschte Stelle heran, um die gemeinten Personen noch besser zu erkennen.
    „Der eine ist Baker und den anderen kenne ich nicht. Wer ist das?“
    „Sofort, als ihr zur Wohnung gefahren seid und auch mir klar wurde, dass Baker etwas damit zu tun haben könnte, durchforstete ich alle seine Freunde, Verwandte und Kontakte, ob die ansatzweise da mit drinhängen. Uns allen ist wohl klar, dass der Vizegouverneur das nicht eben mal allein durchzieht, also mal eben ein paar Iraker anruft und diese zum Mord anstiftet, oder mal eben ein paar Waffen einkauft, um sie dann meistbietend in islamistischen Ländern zu verhökern.“ Dan nickte und hörte ihm weiter zu. „Er ist Teil eines Gefüges, welches wir irgendwie zusammensetzen müssen. Ich habe über ihn nun alle Zeitungsberichte der letzten Jahre durchgesucht, habe mir Fotos angeschaut, besonders solche von Galaempfängen, Partys und Ähnlichem. Da kann man versteckt ein paar Leute erkennen, die vielleicht nicht unbedingt mit auf das Foto sollten. Baker hat scheinbar auch gerne Leute mit viel Geld um sich, so wie Wellington, der Immobilienguru, Bauunternehmer Parker oder Mister Adams, dem sämtliche Spielcasinos der Stadt gehören.“
    „Die werden ihm alle seine politische Kariere finanziert haben. Und er hier? Zu welcher Branche gehört er?“
    „Das ist John Pearson. Er besitzt die Firma Pearson-Steel, die er von seinem verstorbenen Vater übernommen hat, und produziert Waffen.“
    „Hoppla!“ Daniel wurde hellwach. „Könnte das unsere Verbindung sein?“
    „Schwierig zu sagen“, sagte Malcolm zweifelnd. „Dieses Foto von einem Galaempfang für wichtige Industrielle der Stadt Atlanta ist schon vier Jahre

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