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Der Fall Zamar (German Edition)

Der Fall Zamar (German Edition)

Titel: Der Fall Zamar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Maak
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gekleidet. Sie eilte zu ihm.
    Plötzlich hörte sie einen Schuss, ein Geschoss bohrte sich neben ihr in das Feuerwehrauto. Es folgte ein kurzer Aufschrei von ihr. Geistesgegenwärtig schmiss sie sich dabei auf die Erde und robbte hinter ein anderes Fahrzeug, welches nur zwei Meter entfernt stand.
    Eine zweite Kugel schlug dicht neben ihr im Asphalt ein. Sie zuckte zusammen.
    Monroe hatte sich gerade von Miss Paine verabschiedet, als er nun links neben dem Haupteingang durch die geöffnete Flügeltür ging. Auch er suchte das Fahrzeug von Mike, er musste sich beeilen.
    Von Weitem verfolgte er gerade noch, wie Madea sich hinter dem anderen Feuerwehrwagen verkroch, rannte auf den Kerl zu, den er nur von hinten sah. Der hat eine Pistole in der Hand, ging es Daniel sofort durch den Kopf. Blitzschnell schlug er ihm seine Aktentaschen mit aller Gewalt gegen seinen Kopf. Benommen stürzte Balroso auf sein Gesicht und ließ im Fallen seine Waffe los.
    Daniel rannte an dem Gestürzten vorbei und rief zu Madea: „Komm, steig ein, der ist erst einmal kampfunfähig. Beeil dich.“
    Madea rappelte sich sofort auf und stieg in die von Mike geöffnete Wagentür. Der Motor des Autos lief. Daniel schmiss die Tasche rein und stieg dann ebenfalls ein. „Los, machen wir, dass wir wegkommen, bevor die merken, dass es nicht brennt.“ Mike gab Gas und bugsierte das Fahrzeug, das er am Ende des Tross geparkt hatte, durch die Straße.
    Diese Aufforderung zur Entfernung vom Einsatzort war auch an Malcolm gerichtet. Er beendete die Sendeübertragung und fuhr unauffällig weg.
     
     
     

34.
     
    Nachdem die Tür des Hotelzimmers geschlossen war, warfen Madea und Daniel ihre Klamotten auf das Bett. Er konnte es kaum erwarten, aus den Zwängen des Anzugs zu entkommen. Daniel schaltete als Nächstes den Computer ein.
    Zuvor hatte Mike sie in einem anderen Stadtteil aus dem Wagen gelassen. Daniels Land Rover parkte eine Straße weiter. Während die beiden zum Hotel zurückfuhren, brachte Mike das Feuerwehrauto zu seinem Bekannten.
    Viele Worte gingen den beiden noch nicht über die Lippen, zu aufgewühlt waren ihre Gedanken. Immerhin war Madea wieder knapp dem Kerl entkommen. Und wieder hat keiner sein Gesicht richtig sehen können, Madea ist einfach nur in Deckung gegangen und Dan hat nur seine schwarzen Haare von hinten gesehen.
    Sie holte sich eine Flasche Wasser aus der Minibar. „War ganz schön eng da auf dem Vorplatz bei Pearson-Steel. Irgendwie kommst du immer zur rechten Zeit.“ Sie trank sie aus.
    „Habe ich mir so angewöhnt, es ist besser so.“ Er zog die Speicherkarte aus der Minikamera und fütterte den Computer damit.
    Er drehte sich zu ihr um. „Eigentlich war es saudumm von mir, dich dorthin zu lassen. Ich habe einfach nicht an jede Kleinigkeit gedacht.“ Er machte ein ernstes Gesicht. „Mensch, er hätte dich erwischen können, es ist alles meine Schuld.“ Daniel stand auf und umarmte sie.
    „Nein, ist es nicht. Ich habe schließlich darauf bestanden, mitzukommen. Es gibt manchmal Zufälle, an die denkt man nicht im Traum. Und dass dieser Killer offen im Haus umherlaufen kann, konnte sich vorab niemand vorstellen.“
    „Das stimmt. Das konnte keiner ahnen, dass der so dreist ist und auf dich schießt in aller Öffentlichkeit. Der hat das Chaos genauso ausgenutzt wie wir. Wir müssen aufpassen.“
    „Eines wissen wir nun mit Sicherheit: Die Firma Pearson-Steel hat etwas mit dem illegalen Waffenhandel zu tun. Und von so einem blöden Kerl lassen wir uns doch jetzt nicht aufhalten, klare Beweise dafür zu finden.“ Madea wunderte sich selbst, dass ihr die Worte so leicht über die Lippen kamen. „Wenn dieser Pearson tatsächlich den großen Deal mit islamistischen Fundamentalisten oder irgendwelchen fanatischen Milizen plant und ausführt, dann müssen wir diesen Hundesohn in die Knie zwingen. Immerhin sind auch einige verbliebene US-Soldaten und Diplomaten, die im Irak den Aufbau der demokratischen Politik unterstützen, oft genug Opfer dieser mörderischen und hinterhältigen Anschläge. Da können wir uns doch nicht verkriechen, weil da ein Kerl rumläuft, vor dem wir uns in Acht nehmen müssen.“
    „Das ist alles richtig, was du sagst. Wir verkriechen uns auch nicht, aber aufpassen müssen wir dennoch.“ Daniel löste sich von Madea und setzte sich wieder an den Computer. „Nur, und das ist das Wichtigste: Wir brauchen Beweise, mit denen wir sie festnageln können.“
    Die entstandenen Fotos aus der Firma

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