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Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
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die Götter für nötig halten.
    Das, was die Götter beschlossen haben, muß geschehen. Sie sollten sich glücklich schätzen, daß Sie mit ausersehen wurden, ihren Willen zu erfüllen.
    Und es soll Friede sein zwischen uns,
    Der Messias (früher als Spock bekannt).
     
    Als Kirk fertig gelesen hatte, sagte er leise: »Gentlemen, wir haben da ein Problem. Ich möchte gerne, daß alle Abteilungsleiter in fünf Minuten im Briefingraum erscheinen.« Damit drehte er sich um und verließ den Transporterraum. Tiefste Sorge und Angst um den verrückten Vulkanier erfüllten ihn.
     
    Als Kirk den Briefingraum betrat, waren schon alle Plätze besetzt. McCoy und Scott hatten die Neuigkeit anscheinend nicht für sich behalten können, denn alle sahen sehr ernst und bedrückt drein. Aufgeregte Fragen wurden gestellt. Kirk hob eine Hand und gebot Schweigen. Langsam begann er zu sprechen.
    »Gentlemen, jedes Problem läßt sich lösen, wenn man ruhig und logisch darangeht. Unsere Lage ist nicht gut, aber wir haben schon Schlimmeres erlebt und uns immer wieder in die Sicherheit durchgeschlagen. Lassen Sie mich Ihnen erst einmal einen genauen Überblick über die Lage geben, dann werden wir überlegen, was zu tun ist.
    Mr. Scott, ich nehme wohl richtig an, daß der Warpantrieb ohne die Modulatorkristalle nicht operabel ist?«
    »Jawohl, Sir«, antwortete Scott. Wegen der Untat an seinen geliebten Maschinen war er den Tränen nahe. »Die Kristalle sind Isotope der Dilithium-Kristalle des Hauptantriebs und sie erhalten das Materie/Antimateriefeld stabil. Ohne dieses Dämpferfeld würde die Reaktion innerhalb von Nanosekunden kritisch werden, und von der Enterprise bliebe nichts mehr übrig als ein brennender Plasmaball.«
    »Dann sind wir also gestrandet«, stellte Kirk nüchtern fest. »Und unser Subraumradio funktioniert auch nicht, so daß wir keine Hilfe herbeirufen können. Mr. Helman, hat sich etwas in der Vorhersage geändert, wann die Strahlungsfront ihren Gipfel erreicht?«
    »Nur nach der schlechteren Seite hin, Sir.« Der Offizier schüttelte betrübt den Kopf. »Ich habe erst vor kurzem den Computer überprüft, und die Wahrscheinlichkeit ist jetzt .98, daß die Strahlung gegen zwanzig Uhr, acht Tage von heute an gerechnet, einhundert rad erreichen wird. Nach der letzten Computerschätzung wird der Tiefpunkt erst in einem Monat erreicht.«
    Kirk lehnte sich zurück. »Mir scheint, Gentlemen, daß uns nur zwei Möglichkeiten bleiben. Erstens, wir können das Schiff aufgeben, doch das ist für mich der allerletzte Ausweg. Wenn wir nach unten gehen, haben wir keine Aussicht mehr, je wieder zum Schiff zurückzukehren. Wenn der Sturm vorbei ist, wird es für immer und hoffnungslos radioaktiv sein. Und falls wir das Schiff verlassen müssen, können wir keine Überlebensgeräte mitnehmen. Da es unten kein unbewohntes Land gibt, kommen wir notwendigerweise mit der Eingeborenenbevölkerung in Kontakt. Jede Zurschaustellung oder Benützung einer fortgeschrittenen Technologie wäre eine Verletzung der Regel Nummer eins.
    Deshalb könnten wir nur die Kleider auf unserem Rücken mitnehmen, und es müßten kyrosianische Kleider sein, da wir kaum Spocks Plan, ganz Kyros zu beherrschen, Widerstand leisten könnten. Er scheint die Regel Nummer eins mißachten und vollen Gebrauch von seinem großartigen wissenschaftlichen Wissen machen zu wollen. Außerdem ist es durchaus möglich, daß unsere Standortmeldung nie mehr zur Sternflotte durchkam, weil die Strahlungsfront den Subraum blockierte. Unsere Aussichten auf Rettung sind also äußerst gering.
    Wir können nur eines tun: Spock finden und ihm die Trilithium-Module abnehmen, ehe unsere acht Tage um sind. Ich schlage vor, uns sofort mit dieser Überlegung zu befassen. Dr. McCoy.«
    »Ja, Sir?«
    »Mit Mr. Spocks Implantat scheint etwas nicht geklappt zu haben. Willst du bitte die ganze Prozedur und sein Eingeborenenprofil noch einmal überdenken?«
    »Gewiß, Sir.« McCoy ging zum Computer am anderen Ende des Konferenztisches und drückte auf einen Knopf. Ein Bildschirm hob sich heraus. Er drückte einen anderen Knopf, der den Computer aktivierte.
    »Aufnahme«, meldete die mechanische Stimme.
    »Ich möchte Zugang zu allen medizinischen Aufzeichnungen zum Telescan-Projekt haben.«
    »Bereit.«
    »Gib mir das Profil von Commander Spocks kyrosianischem Partner.«
    »Bereit«, antwortete der Computer wieder, und einen Moment später erschienen auf dem Schirm die grünen Linien eines

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