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Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
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Schale.
    »Hier können wir jetzt nichts mehr tun«, stellte Kirk fest. »Wir kehren besser zum Schiff zurück und überlegen uns die nächsten Schritte.«
    »Moment noch«, bat McCoy. »Vielleicht haben wir eine Möglichkeit. Unser Freund hier ...« McCoy nickte dem kleinen Heiler zu. »Dopps sind ja eine sehr schöne Sache, aber wir sind immer noch fremd in der Stadt. Kaseme aber kennt sie genau. Als Heiler mußte er sich ja in allen Bevölkerungsschichten bewegen. Jetzt mag er ja ziemlich heruntergekommen sein, aber einmal war er das Oberhaupt der Gilde. Es könnte ja sein, daß er noch recht wichtige Freunde hat, die uns helfen könnten. Ich denke deshalb, wir sollten Scotty mit unserer Geheimwaffe bekämpfen.«
    »Was meinen Sie damit?« fragte Sara neugierig.
    »Geld. Scotty kann jede Menge Geld für uns herstellen, wenn er die Materiekonverter einsetzt. Wenn wir Kasemes Taschen gut füllen, verstummen alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe sehr schnell. Er wäre ausgezeichnet für uns.«
    Kirk nickte nachdenklich. »Da kannst du recht haben, Bones. Das Gasthaus ist für uns sowieso zu gefährlich geworden. Spock kennt unseren Stützpunkt, und er kann jeden Moment angreifen. Kommt Ker aber wieder in die Heilergilde zurück, kann er ein Haus als Klinik mieten. Das wäre eine gute Tarnung für uns.«
    Der kleine Kyrosianer trank seinen Wein aus und lächelte Kirk an. Kirk lächelte zurück und reichte ihm den Beutel mit dem Rest des Geldes. »Sara, fragen Sie ihn ...«
     

 
7.
     
    Kommandantenlog – Sternendatum 6724.2:
    Ker Kaseme ist wieder ein Heiler von gutem Ruf. Er ist entzückt, daß sich sein Geschick auf so gute Art so plötzlich verändert hat, und er hält seine Neigung für Wein und Frauen unter Kontrolle. Seine Zusammenarbeit mit uns ist als absolut zu bezeichnen. Er hat in einem großen Haus in der Nähe des Platzes eine Klinik eröffnet. Die hinteren Räume sind für uns reserviert, und wir können, da ständig Patienten ein- und ausgehen, unauffällig kommen und gehen. McCoy und ich haben nun auch Implantate, so daß wir als einheimische Heiler gehen können und als Mitglieder von Kasemes Personal gelten. Kaseme weiß recht gut, auf welcher Seite sein Brot mit Butter beschmiert ist, und er hat unsere Identitätsveränderung akzeptiert. Natürlich macht er sich Gedanken, wenn McCoy sich seiner eigenen Mannerismen bedient. Kaseme weiß nicht, daß er McCoys Dopp ist.
    Kasemes Freunde haben ihm gemeldet, wo Spocks Hauptquartier ist. Leider wird es von seinen Anhängern und Bergsippen so gut bewacht, daß ein direkter Angriff ausgeschlossen erscheint. Bis jetzt konnten wir uns noch keinen Plan zurechtlegen, wie wir Spock überlisten können, ohne daß er dessen gewahr wird, denn wir müßten befürchten, daß er seine Drohung wahrmacht und die Trilithium-Moduln vernichtet.
    Spock hat etwas vor. In den beiden letzten Tagen haben ihn etliche Stammeshäuptlinge aus den Bergen besucht, aber wir konnten noch nichts herausfinden. Wir haben nicht mehr viel Zeit. In den nächsten fünf Tagen müßten wir die Kristalle finden und zurückholen, sonst sehen wir uns gezwungen, die Enterprise aufzugeben.
     
    Captain James Kirk war jetzt als Heiliger Hirga bekannt und saß an seinem Behelfstisch in einem Hinterzimmer von Kasemes Klinik. Dr. McCoy, jetzt Heiler Makai, schnarchte leise auf einem Feldbett. Hinter Kirk befand sich die schwere Tür, die den Transporterraum von den übrigen Räumen abschloß. Weil keine Kommunikatoren eingesetzt werden konnten, um das Schiff zu erreichen, da der Messias sie zu zerstören gedroht hatte, hatte Kirk veranlaßt, daß regelmäßig alle fünfzehn Minuten der Transporter aktiviert wurde. Zur Zeitmessung hatte man eine große, sehr komplizierte Wasseruhr, die auf Kirks Tisch stand.
    Kirk stand auf, als er aus dem Innenraum ein leises Summen vernahm. Im nächsten Moment betrat Lieutenant Commander Scott das Zimmer.
    »Ich denke, Captain, dieses Ding hier wird gehen«, sagte er und reichte Kirk einen Silberstab, der reich mit goldenen Ringen und Juwelen besetzt war.
    Kirk musterte den Stab genau. »Gute Arbeit, Scotty«, lobte er. »Das läßt sich überzeugend als Zauberstaub des Heilers einsetzen. Und wie arbeitet man damit?«
    »Darf ich, Sir?« bat Scott und nahm den Stab. Er deutete auf einen Stift, auf dem ein winziger Opal saß. »Das ist der Trigger. Der Streifen daneben ist die Sicherung. Dreht man ihn nach rechts, so wird der Feuermechanismus aktiviert. So.« Er drehte

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