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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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etwas aufgefallen wäre. Ich gestehe, dass ich nicht so genau hingesehen habe. Nachdem ich vorbeigefahren war, hab ich die Begegnung gleich wieder vergessen. Und als der Aufruf in der Zeitung stand, ist es mir plötzlich wieder eingefallen.«
    »Und Sie sind absolut sicher, dass Sie Miss Millar an jenem Morgen gesehen haben, an dem sie starb? Es war kein anderer Tag? Sie sagten eben, es wäre nicht ungewöhnlich gewesen, dass Sie Ruth oder Hester begegneten.«
    »Absolut sicher«, sagte Linda Jones entschieden.
    »Es war nämlich an dem Tag, an dem es vorher eine Warnung wegen zusätzlichem Verkehr auf der Hauptstraße nach Bamford gegeben hatte, wegen einer Umleitung oder so, und ich habe versucht, Becky ein wenig zur Eile anzutreiben, bevor wir gefahren sind. Nur, dass es reine Zeitverschwendung war. Man kann Beck genauso wenig zur Eile antreiben wie meinen Schwiegervater.« Pearce schluckte das letzte Stück von seinem Kuchen hinunter, während er über das Gehörte nachdachte.
    »Erinnern Sie sich noch, wie Miss Millar angezogen war?« Zeugen beharrten oftmals darauf, dass sie sich nicht irrten, was das Datum anging, aber um fair zu sein, Mrs. Jones erweckte einen zuverlässigen Eindruck. Die Information über den Verkehrsstau auf der Hauptstraße hatte ihrer Aussage zusätzliche Glaubhaftigkeit verliehen. Doch es konnte nicht schaden, sich zu überzeugen.
    »Angezogen?« Linda Jones starrte Pearce überrascht an.
    »Warum um alles in der Welt hätte ich auf ihre Garderobe achten sollen? Wir sind hier in Lower Stovey, nicht in der Stadt, wo die Leute ihre besten Sachen anziehen, bevor sie sich auf die Straße wagen. Wir laufen hier alle mehr oder weniger gleich angezogen herum, tagaus, tagein. Hester trug ihre graue Kordhose, glaube ich. Sie trug die Hose häufig. Aber ich könnte mich auch irren. Sie hatte eine Art Pullover an und hatte die Handtasche quer über die Brust geschlungen, um die Hände frei zu haben …« An diesem Punkt unterbrach sich Linda abrupt. Pearce spürte ein Kitzeln zwischen den Schulterblättern.
    »Frei zu haben wofür?«, fragte er leise.
    »Sie trug etwas bei sich«, sagte Linda und runzelte die Stirn.
    »Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was es gewesen ist. Irgendwas Kleines, würde ich sagen.« Aus dem Hof drang ein neues Geräusch, das Brüllen eines Motorrads. Linda blickte auf, ihre Miene erhellte sich, und sie errötete.
    »Das ist wahrscheinlich Gordon!« Sie bemerkte Pearces Blick und fügte hastig hinzu:
    »Das ist mein Sohn. Er ist zu Besuch gekommen!« Mist!, dachte Pearce. Gerade jetzt, wo sie anfangen wollte, mir etwas zu erzählen, das sich als möglicherweise interessant erweisen könnte. Gut, dass der Sohn nicht noch früher gekommen ist, sonst wäre ich nicht mal so weit vorgedrungen. Linda war aufgestanden. Die Küchentür flog auf, und ein stämmiger junger Mann trat ein. Das rote Haar war kurz geschnitten, und er hatte die rötliche Gesichtsfarbe, die man häufig in Kombination mit roten Haaren findet. Er war nicht sonderlich attraktiv mit seinem breiten Mund und der Stupsnase, doch sein Gesicht strahlte jugendliche Gesundheit aus. Er trug eine Lederjacke und hielt den Motorradhelm unter den Arm geklemmt. Als er Pearce bemerkte, legte er den Helm ab und nickte dem Fremden grüßend zu, bevor er seiner Mutter einen Kuss auf die Wange gab.
    »Hallo Mum.« Sie streckte die Hand aus und legte sie ihm auf die Schulter.
    »Dein Dad ist irgendwo auf dem Feld.« Pearce bemerkte den fröhlichen Ausdruck auf dem Gesicht des jungen Mannes.
    »Ist er? Eigentlich bin ich gekommen, um dich zu besuchen. Ich wollte dir von nächstem Dienstag erzählen. Es ist alles fertig vorbereitet, mit Disco und allem.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, warum du so einen Krach veranstalten musst!«, sagte sie liebevoll und wandte sich zu Pearce.
    »Gordon wird nächsten Dienstag einundzwanzig, und er macht eine große Party in Bamford, wo er wohnt. Ich weiß, dass die Jungen heute schon mit achtzehn wählen dürfen, aber sie feiern noch immer den einundzwanzigsten Geburtstag, nicht wahr?« Sie wandte sich wieder ihrem Sohn zu und plapperte munter weiter.
    »Ich glaube nicht, dass es mir gelingt, deinen Dad zu überreden, mit dir in eine Disco zu gehen. Aber Becky und ich werden kommen. Becky freut sich riesig darauf.«
    »Solange du da bist«, sagte Gordon Jones,
    »kann ich auf Dad verzichten.« Pearce bemerkte den niedergeschlagenen Ausdruck, der für eine Sekunde das Gesicht

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