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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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unentschlossen.
    »Ich weiß nicht … Ich habe der Frau, die den Anruf entgegengenommen hat, alles erzählt, was ich weiß. Ich habe Hester Millar an dem Morgen gesehen, an dem sie ermordet wurde. Eine schreckliche Geschichte ist das.«
    »Er will mit dir reden, Linda«, sagte der alte Mann, der ein wenig langsamer zu begreifen schien.
    »Ja, Dad. Geh nur wieder nach drinnen und setz dich. Ich mache gleich eine Tasse Tee.« Das Versprechen von Tee schien den gewünschten Erfolg zu zeitigen. Der Alte machte kehrt und schlurfte ins Haus zurück.
    »Kommen Sie mit durch zur Küche«, sagte Linda Jones zu Pearce.
    »Obwohl es wirklich nichts Neues gibt, das ich Ihnen erzählen könnte.« Kurze Zeit später saß Pearce mit einem Becher starken Tees und einem dicken Stück Kuchen am Küchentisch und fragte seine Gastgeberin:
    »Kannten Sie Hester Millar gut?« Sie schüttelte den Kopf.
    »Nein, nicht besonders gut. Ich habe mich hin und wieder mit ihr unterhalten, und wir haben uns auf der Straße gegrüßt. Sie war immer freundlich. Ich wusste, dass sie bei Ruth Aston wohnte und dass sie und Ruth sich gemeinsam um die Kirche kümmerten. Es ist eine himmelschreiende Schande, dass wir keinen eigenen Vikar mehr haben! Ruths Vater war der letzte Vikar von Lower Stovey, wussten Sie das?« Sie fixierte Pearce mit einem inquisitorischen Blick.
    »Ja, ich wusste es – weiß es. Sie klingen, als wären Sie eine Einheimische, Mrs. Jones.«
    »Das ist richtig. Ich habe mein ganzes Leben in Lower Stovey verbracht.« Linda Jones verstummte sekundenlang, und als sie weiterredete, war die Bitterkeit aus ihrer Stimme verschwunden, die bei ihren letzten Worten durchgeschimmert hatte.
    »Meine Eltern hatten die Church Farm, direkt neben dieser hier.«
    »Ich verstehe. Kommen wir zu dem Morgen, an dem Miss Millar starb. Was haben Sie gerade gemacht, als Sie ihr begegnet sind?«
    »Was ich an jedem Wochentag mache, außer in den Schulferien. Ich habe meine Tochter nach Bamford gefahren. Sie geht auf das Community College. Der Schulbus fährt nicht mehr nach Lower Stovey. Es gibt nicht genügend Kinder hier. Abends gibt es einen fahrplanmäßigen Bus, mit dem sie nach Hause kommen kann. Ich hole sie vorne an der Hauptstraße ab.«
    »Aha«, sagte Pearce, während er versuchte, den unverlangten Überfluss an Informationen zu verdauen.
    »Also waren Sie unterwegs nach Bamford, und es war vor neun Uhr morgens.«
    »Nein, ich war auf dem Rückweg von Bamford, und es war etwa halb zehn oder ein wenig später. Nachdem ich Becky an der Schule abgesetzt hatte, ging ich noch in den Supermarkt. Sagen wir, es war wohl so gegen zwanzig vor zehn, bis ich wieder im Dorf war. Ja, das kommt hin. Ich war kurz vor zehn im Haus. Ich war ein wenig nervös, weil ich mich verspätet hatte, und Sie wissen ja, wie das ist, wenn man morgens nicht gleich richtig mit seiner Arbeit anfängt, läuft man den ganzen Tag nur noch hinterher. Jedenfalls, ich sah Hester, als ich durch das Dorf fuhr. Sie ging gerade an der Kirche vorbei. Ich hupte ihr und winkte, und sie winkte zurück. Wir haben nicht geredet.« Pearce beugte sich vor.
    »Sie sagen, sie ist an der Kirche vorbeigegangen? Nicht hinein? Nicht auf den Kirchhof? Sind Sie sicher?« Sie war sicher.
    »Aus welcher Richtung kam sie?«, fragte Pearce.
    »Aus Richtung Church Lane, wo sie gewohnt hat, wie nicht anders zu erwarten. Ich meine, entweder sie oder Ruth schließen in den Sommermonaten morgens um diese Zeit die Kirche auf. Ich bin ihnen häufig begegnet. Entweder Hester oder Ruth.«
    »Aber Miss Millar bog nicht auf den Kirchhof ein, um die Kirche auf zuschließen, wie sie oder Mrs. Aston es normalerweise taten?«
    »Nein. Ich habe nicht darüber nachgedacht, aber Sie haben Recht. Sie bog nicht in den Kirchhof ein, sondern ging daran vorbei.« Linda verstummte und dachte angestrengt nach.
    »Ja, ich bin absolut sicher. Sie kam aus der Church Lane und ging am Friedhofstor vorbei. Jetzt fällt es mir wieder ein. Es kam mir eigenartig vor, und ich fragte mich, wohin sie wollte.« Sie nahm den Deckel von der Teekanne und starrte hinein.
    »Er könnte den einen oder anderen Tropfen heißen Wassers vertragen. Möchten Sie noch eine Tasse?«
    »Nein danke!«, versicherte Pearce ihr hastig.
    »Wie sah Miss Millar an jenem Morgen aus? Welchen Eindruck hatten Sie von ihr?«
    »Wie sie aussah? Normal, würde ich sagen. Wie immer.«
    »Nicht gestresst oder nervös?« Linda starrte ihn an.
    »Nein. Nein, nicht, dass mir

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