Der Fluch Der Bösen Tat
Schatten von damals. Er war wie immer der Letzte, der mit dem Essen fertig wurde, während er langsam und methodisch seinen längst kalt gewordenen gebratenen Speck und die dicken gebutterten Scheiben Brot kaute.
»Richtig«, antwortete er.
»Hör auf das, was der Lehrer sagt, damit du etwas lernst.« Er kicherte über seinen eigenen Witz. Er sagte an jedem Morgen die gleichen Worte zum Abschied, und seine dreizehn Jahre alte Enkeltochter gab stets die gleiche abwesende Antwort, während sie ihre Bücher einsammelte und in die Schultasche stopfte. Von draußen auf dem Farmhof kam die Stimme ihrer Mutter, die sie ungeduldig aufforderte:
»Beeil dich, Herrgott noch mal!« Becky huschte nach draußen und kletterte auf den Beifahrersitz des ältlichen Familienautos. Mrs. Jones legte den Gang ein, und der Wagen rollte durch das Tor und den Weg hinunter, der die Farm mit der schlaglochübersäten Straße verband. Er führte nach links mitten durch Stovey Woods und an Lower Stovey vorbei nach Bamford. Becky war Schülerin am Bamford Community College.
»Im Radio haben sie gesagt, heute Morgen wäre besonders starker Verkehr auf der Hauptstraße«, sagte Linda Jones missmutig.
»Es gibt wohl eine Umleitung wegen Straßenarbeiten oder so. Ich wünschte wirklich, du würdest morgens schneller fertig werden, Becky. Du weißt genau, dass wir eine halbe Stunde brauchen, um zur Schule zu kommen.«
»Ich habe nur Großvater noch Tschüss gesagt«, verteidigte sich ihre Tochter. Linda seufzte.
»Noch jemand, der nicht in die Gänge kommt. Er braucht jeden Tag länger für sein Frühstück, habe ich das Gefühl. Dein Dad regt sich furchtbar darüber auf.«
»Warum sollte er sich darüber aufregen? Es stört ihn doch nicht. Er muss den Frühstückstisch nicht abräumen, oder? Das machst du.« Der Wagen holperte über eine Furche und bog auf die Straße in Richtung Dorf ab.
»Das ist es nicht, Beck. Dein Vater hat in letzter Zeit eine Menge Sorgen, nachdem die Preise für das Vieh so nach unten gegangen sind. Und er sorgt sich über deinen Großvater.«
»Großvater geht es gut!«, sagte Becky mit trotzig erhobener Stimme, die klang, als stünde sie am Rand der Tränen.
»Es ist alles in Ordnung mit ihm! Er isst so langsam, weil seine Zähne nicht mehr gut sind.« Linda warf einen Seitenblick zu ihrer Tochter und sagte beruhigend:
»Das ist mir schon klar. Ich weiß, dass alles in Ordnung ist mit ihm. Ehrlich.« Was ganz sicher nicht der Wahrheit entsprach, dachte sie traurig. Unwillkürlich kam ein leiser Seufzer über ihre Lippen. Becky hörte es.
»Ist alles in Ordnung, Mum? Ich meine, abgesehen davon, dass das Vieh keine vernünftigen Preise erzielt und von allem anderen? Dad regt sich nicht wieder wegen Gordon auf, oder?«
»Gordon? Nein!«, Mrs. Jones riss das Lenkrad herum, um einer Katze auszuweichen, die beschlossen hatte, sich mitten auf der Straße niederzulassen.
»Nichts dergleichen, Beck. Er ist ein wenig sauer auf Old Billy Twelvetrees, das ist alles.«
»Der arme alte Mr. Twelvetrees«, sagte Becky.
»Von wegen, der arme alte Mr. Twelvetrees!«, stieß ihre Mutter hervor.
»Er ist ein Tunichtgut von einem alten Halunken, das ist Billy Twelvetrees!« Becky räumte ein, dass Billy Twelvetrees eine Klatschbase war und manchmal ein altes Ekel.
»Aber Dad würde ihn doch nicht aus dem Cottage werfen, oder?«
»Selbstverständlich nicht. Ganz bestimmt nicht, solange dein Großvater am Leben ist, und hinauswerfen schon mal gar nicht. Aber dieses Cottage würde eine Menge Geld bringen, Becky, und na ja, wenn Mr. Twelvetrees nicht wäre, könnten wir es ein wenig renovieren und für eine hübsche Summe verkaufen. Das Geld käme uns ziemlich gelegen.«
»Du meinst, ihr würdet es an irgendwelche Leute aus der Stadt verkaufen, die nur am Wochenende herkommen!«, sagte Becky verächtlich. Sie passierten die Kirche, während sie redete, und Becky fügte hinzu:
»Ich weiß überhaupt nicht, warum Leute auf die Idee kommen, sich ein Haus in Lower Stovey zu kaufen! Es ist todlangweilig hier!«
»Es ist ruhig«, verbesserte ihre Mutter sie.
»Es ist sterbenslangweilig und sonst gar nichts!«, beharrte die jüngere Generation unnachgiebig. Linda argumentierte nicht dagegen. Sie ließen das Dorf hinter sich und erreichten die Kreuzung zur Hauptstraße. Tatsächlich herrschte an diesem Tag überdurchschnittlich starker Verkehr. Es würde Ewigkeiten dauern, bis sie abbiegen konnte. Schließlich, nachdem es ihr
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