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Der Fluch des Khan

Der Fluch des Khan

Titel: Der Fluch des Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Weg, den Reichtum und Ruhm des Goldenen Klans wiederzugewinnen.«
    »Unser Vater wäre stolz auf uns«, sagte Tatiana. »Er hat das alles ermöglicht.«
    »Auf Vater und unseren Herrn – Dschingis!«, sagte er und trank einen Schluck Cognac. »Mögen die Eroberungszüge von Neuem beginnen.«
24
    D er Leiter der Wachmannschaften, ein hünenhafter Mann namens Batbold, der hoch zu Ross hinter dem Herrenhaus saß, hakte das Walkie-Talkie wieder an seinen Gürtel. Er hatte soeben die Nachricht erhalten, dass die chinesische Delegation das Anwesen verlassen hatte. Wenn die beiden Eindringlinge noch lebten, konnten sie jetzt mit Gewehren erledigt werden.
    Der aufgewirbelte Staub nahm ihm die Sicht ins Innere der Scheune, doch der Pfeilhagel und die Kugeln, die sie bereits abgefeuert hatten, mussten die beiden Spione zur Strecke gebracht haben. Seine Leute wurden nicht mehr mit Werkzeugen beworfen, und seit mehreren Minuten hatte er die Männer auch nicht mehr gesehen. Inzwischen sind sie bestimmt tot, vermutete er. Nur zur Sicherheit ließ er seine Männer drei weitere Gewehrsalven in die Scheune abgeben und befahl dann, das Feuer einzustellen.
    Anschließend zückte Batbold das kurze Schwert, das an seinem Gürtel hing, saß ab und rückte mit drei weiteren Männern zur Scheune vor, um die Leichen zu untersuchen. Sie waren nur noch zehn Schritte von der Lattenwand entfernt, als sie hörten, wie drinnen eine Holzkiste zu Bruch ging. Als Batbold und seine Männer stehen blieben, drang ein weiteres Geräusch heraus, ein metallisches Surren, das allmählich wieder erstarb.
    Vorsichtig trat der Anführer der Wachmannschaft noch einen Schritt vor, als er wieder dieses seltsame Surren hörte, das sich ein ums andere Mal wiederholte. Dann sah er, wie sich hinter einem der Wagen etwas bewegte.
    »Dort!«, rief er und deutete auf den Wagen. »Gebt Feuer!«
    Die drei Wachen legten ihre Karabiner an, als ein lauter Knall aus der Scheune hallte. Dann stürzte ein Kistenstapel ein, durchschlug die Seitenwand und riss einen Teil der Latten ab.
    Im nächsten Moment schoss ein niedriges Gefährt unter ohrenbetäubendem Geheul heraus.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte Batbold auf das verblichene rote Motorrad mit Seitenwagen, das genau auf ihn zuraste.
    Einen Fahrer sah er nicht, nur eine Holzkiste lag auf dem Sattel, eine weitere auf dem Seitenwagen. Als Batbold ihm ausweichen wollte, bemerkte er, dass er sich hatte täuschen lassen, und riss sein Schwert hoch. Doch es war bereits zu spät.
    Als das Motorrad vorbeizischte, schoss Giordino wie ein Springteufel aus der Kiste aus dem Seitenwagen, einen Spaten in der Hand, mit dem er nach Batbold hieb. Mit sattem Klatschen schlug das flache Blatt gegen die Kinnlade des Wachführers, der mit verwundertem Blick zu Boden ging.
    Dann raste die Maschine auf die drei Wachmänner hinter Batbold zu, die sofort auseinanderstoben, ohne noch einen Schuss abzufeuern. Einer der Männer rutschte aus, worauf der Seitenwagen prompt über seine Beine rumpelte. Ein zweiter brachte sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit, und den dritten streckte Giordino mit einem Schlag an den Hinterkopf nieder.
    Pitt, der durch die Ritzen in der Holzkiste spähte, die er sich über die Schulter gestülpt hatte, steuerte von den mit Gewehren bewaffneten Reitern weg und lenkte auf die Bogner zu. Er musterte die feindliche Linie, suchte sich zwei Pferde aus und donnerte in die Lücke zwischen den beiden Tieren.
    »Bleib unten, gleich geht’s rund«, rief er Giordino noch zu.
    Im nächsten Moment prallten Pfeile gegen den Seitenwagen und bohrten sich in ihre behelfsmäßigen Holzpanzer. Pitt spürte einen kurzen Stich im linken Oberschenkel, als ihn ein Pfeil streifte, doch er war zu beschäftigt, um das warme Blut wahrzunehmen, das an seinem Bein hinabrann.
    Das alte Motorrad, dessen Vergaser zu fett eingestellt war, raste, eine schwarze Rauchwolke hinter sich herziehend, auf die Reiter zu. Wie Pitt gehofft hatte, trauten sich die bewaffneten Männer hinter ihnen nicht zu schießen, weil sie Angst hatten, die Bogner zu treffen. Die allerdings deckten sie mit einem Pfeilhagel nach dem andern ein.
    Pitt beschloss, die Feuerlinie zu sprengen und fuhr genau auf eines der Pferde zu. Das erschrockene Tier bäumte sich auf und wirbelte herum, um der Donnerkiste auszuweichen, sodass sich sein Reiter nur mit knapper Not im Sattel halten konnte. Pitt sah eine Lanze, die nur Zentimeter an seinem Gesicht vorbeizischte und sich neben

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