Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Fluch des Khan

Der Fluch des Khan

Titel: Der Fluch des Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
Vom Netzwerk:
Ölgewinnung liefern.
    Nachdem die Ölpreise auf über hundertfünzig Dollar pro Barrel angestiegen sind, besteht eine gewaltige Nachfrage nach neuen Explorationen und Aufschlussbohrungen. Die Zulieferbetriebe kommen nicht mehr nach. Doch Avarga war allen anderen zuvorgekommen. Offenbar haben sie in den letzten drei Jahren gewaltige Mengen an Spezialbohrgeräten und Zubehör für Pipelines gekauft, die allesamt in die Mongolei verfrachtet wurden.«
    »Einen Teil davon haben wir hier in Ulan-Bator gefunden.«
    »Das einzige Gerät, bei dem wir passen mussten, war die Tunnelbohrmaschine. Wir fanden lediglich einen Vermerk, dass der betreffende Bautyp ins Ausland ging und nach Malaysia exportiert wurde.«
    »Vielleicht eine Briefkastenfirma von unseren Freunden bei Avarga Oil?«, wandte Pitt ein.
    »Vermutlich. Dieser spezielle Typ, den ihr gesehen habt, wurde für den Bau von unterirdischen Pipelines in geringer Tiefe konstruiert. Bestens geeignet also für Ausschachtungen im weichen Sand der Wüste Gobi. Allerdings konnte ich nicht feststellen, woher Borjin die Mittel hat, um all diese Geräte zu kaufen, denn über große Einnahmen verfügt er offensichtlich nicht«, sagte Yeager.
    »Dschingis Khan bezahlt die Zeche«, erwiderte Pitt.
    »Den Witz kapier ich nicht.«
    »Es stimmt aber«, sagte Giordino. »Er liegt im Hinterhof dieses Typen.«
    Während Giordino Gunn und Yeager von dem Grabmal in Borjins Hof und der Entdeckung von Hunts Tagebuch in der zerschellten Fokker berichtete, holte Pitt ein zehnseitiges Fax heraus, das er von Perlmutter erhalten hatte.
    »St. Julien bestätigt es weitgehend«, sagte Pitt. »Sotheby’s und andere große Auktionshäuser beziehen seit acht Jahren ständig Lieferungen bedeutender asiatischer Kunst- und Gebrauchsgegenstände aus dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert.«
    »Beutegut, das mit Dschingis Khan begraben wurde?«, fragte Gunn.
    »Im Wert von über hundert Millionen Dollar. Perlmutter teilt mit, dass sämtliche Artefakte aus Gegenden stammen, die Dschingis Khan bis zu seinem Tod erobert hat. Das passt ins Bild, und die Quelle ebenfalls. Die Gegenstände wurden ausnahmslos von einer zwielichtigen malaysischen Firma namens Buryat Trading Company geliefert.«
    »Das ist die gleiche Firma, die auch die Tunnelbohrmaschine gekauft hat«, rief Yeager.
    »Die Welt ist klein, was? Hiram, vielleicht könnt ihr euch, du und Max, diese malaysische Briefkastenfirma mal genauer ansehen, wenn wir fertig sind.«
    »Na klar. Aber ich glaube, wir sollten auch über das deutsche Zeug reden, das du mir geschickt hast.«
    »Ach ja, die auf deutsch geschriebenen Unterlagen. Habt ihr irgendwas rausgefunden?«
    »Was die Unterlagen betrifft, nicht viel. Wie du ja angemerkt hast, handelt es sich um die ersten Seiten einer technischen Bedienungsanleitung. Hast du sie in Verbindung mit einem großen Elektrogerät gefunden?«
    »In einem Zimmer voller Computer, die an einen drei Meter hohen Dreifuß aus miteinander verbundenen Röhren angeschlossen waren. Irgendeine Ahnung, was das sein könnte?«
    »Für eine genaue Bestimmung seiner Funktion waren nicht genügend Anhaltspunkte vorhanden. Es handelte sich lediglich um Bedienungsanleitungen für eine seismisch-akustische Vorrichtung.«
    »Kannst du das so übersetzen, dass man es versteht?«, fragte Giordino.
    »Größtenteils experimentelles Zeug. Von Wachter ist offenbar technologisch einen großen Schritt vorangekommen.«
    »Wer ist von Wachter?«, fragte Pitt.
    »Dr. Friedrich von Wachter. Ein bedeutender Elektroingenieur und Professor an der Universität Heidelberg. Bekannt für seine Forschungen auf dem Gebiet der akustischen und seismischen Darstellung. Max ist darauf gekommen, dass ein Zusammenhang zwischen von Wachter und der seismisch-akustischen Vorrichtung bestehen könnte. In einer seiner letzten Veröffentlichungen ging es um die theoretische Anwendung eines parametrischen akustischen Geräts zur Darstellung von Gesteinsschichten.«
    Gunn nahm sich noch einen Kaffee, während sie Yeagers Ausführungen zuhörten.
    »Die Sache ist zwar noch etwas undurchsichtig, aber offenbar hat Dr. von Wachter ein funktionierendes Gerät zur seismisch-akustischen Darstellung entwickelt«, sagte er. »Wie ihr wisst, verwendet man bei der Suche nach Erdölvorkommen seismische Wellen, die durch Sprengungen, Fallgewichte oder Schwingermaschinen künstlich erzeugt werden, sich in den verschiedenen Gesteinen unterschiedlich schnell ausbreiten und an den

Weitere Kostenlose Bücher