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Der Fluss Der Abenteuer

Der Fluss Der Abenteuer

Titel: Der Fluss Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hat ein Wort davon gesagt. Was kann das nur bedeuten?«
    »Wollen wir nicht auch an Land gehen und uns die Stadt ansehen?« schlug Jack vor.
    »Heute abend nicht mehr«, entgegnete Bill bestimmt.
    »Wir wollen erst mal abwarten, wie sie bei Tageslicht aussieht. Wie hell alles erleuchtet ist! Und die riesigen Bauten! Das ist doch zu sonderbar!«

Eine rätselhafte Stadt
    Nachdem Tala mit einem großen Satz an Land gesprungen war und sich eilig davongemacht hatte, starrten die Zurückbleibenden noch lange zu den Lichtern der rät-selhaften Stadt hinüber. Als sie sich endlich schlafen legten, war Tala noch immer nicht zurück, und Bill be-fürchtete schon, daß er überhaupt nicht mehr wieder-kommen würde.
    Aber am nächsten Morgen wachte Jack davon auf, daß jemand sich am Motor zu schaffen machte. Tala sah ein wenig übernächtigt aus, war jedoch schon wieder unver-drossen bei der Arbeit. Gähnend stand Jack auf und streckte seine steifen Glieder.
    Tala lächelte ihm zu. »Ich war in Kini-Stadt«, sagte er strahlend. Erst jetzt fiel Jack die geheimnisvolle Stadt wieder ein. Er lief auf die andere Bootsseite und sah zum Ufer hinüber. »Bill!« rief er aufgeregt. »Komm mal schnell her!«
    Bill stand auf und ging zu Jack an die Reling. Eine Weile starrten beide schweigend auf die Stadt.
    »Ich weiß nicht recht — das kommt mir alles so merkwürdig vor«, sagte Bill schließlich. »Schau dir bloß die Türme an! Sehen sie nicht irgendwie unwirklich aus? Und dort drüben steht eine Art Palast — oder wenigstens ein Stück davon. Gib mir doch mal dein Fernglas.«
    Jack gab ihm das Glas. Nachdem Bill eine Weile hin-durchgeguckt hatte, meinte er kopfschüttelnd: »Das ist eine höchst seltsame Ansammlung von Gebäuden. Neben Schuppen und Buden stehen altertümliche Häuser und Türme, dann ist da der Palast und so etwas wie ein Tempel. An ein paar Stellen wimmeln viele Menschen und Kamele umher, an anderen Stellen ist alles verlassen.«
    »Laß uns nach dem Frühstück hinübergehen«, sagte Jack.
    »Ja, das werden wir tun. Dies ist ein ziemlich großer Ort. Ich möchte nur wissen, warum er nicht auf der Karte verzeichnet ist. Gestern abend habe ich noch auf einer anderen Karte nachgesehen, ihn aber dort auch nicht gefunden. Wecke jetzt die anderen, Jack. Wir wollen frühstücken.«
    Bald saßen alle beim Frühstück und blickten neugierig auf die rätselhafte Stadt.
    »Der Palast sieht ganz neu aus«, meinte Lucy verwundert. »Dabei ist er doch sicherlich ein paar tausend Jahre alt und müßte eigentlich nur noch eine Ruine sein.«
    Nach dem Frühstück ging die Familie an Land.
    Tala blieb zurück und sollte auf das Boot aufpassen.
    Die Kinder eilten neugierig voraus. Kiki saß wie gewöhnlich auf Jacks Schulter und schwatzte unaufhörlich.
    »Mach die Tür zu!« rief er ein paar Eingeborenen zu.
    »Hol den Doktor! Polly hat Schnupfen.« Und dann nieste er so natürlich, daß Lucy ihm fast ein Taschentuch ge-reicht hätte. Bald wurde Jack von einer Schar johlender Kinder verfolgt, die aufgeregt auf den Papagei deuteten.
    Um sie loszuwerden, verbot er Kiki schließlich das Schwatzen.
    Als die Familie sich den ersten Häusern näherte, rief Bill plötzlich: »Das ist ja gar keine richtige Stadt! Es sind nur Kulissen. Alle diese Häuser, Türme und Tempel sind vorgetäuscht. Seht mal, dieser Tempel besteht nur aus einer Vorderseite. Hinten ist überhaupt nichts.«
    Alle blieben überrascht stehen. Tatsächlich, da stand nur eine dünne bemalte Wand, und dahinter sah man nichts als ein paar Querbalken, die sie zusammenhielten.
    Als sie weitergingen, kamen sie zu solide gebauten Schuppen, die offenbar als Lagerräume dienten. In kleinen Verkaufsbuden wurden Zigaretten, Getränke, Scho-kolade und alles mögliche andere verkauft. Dazwischen wogte eine bunte Menschenmenge. Neben meist recht auffällig gekleideten Weißen sah man dunkelhäutige Männer und Frauen in Eingeborenentracht. Kleine halbnackte Kinder mit schwarzen Augen hüpften überall herum.
    Nun bog die Familie um eine Hausecke, und da bot sich ihr ein sehr merkwürdiger Anblick. Langsam und ein feierliches Lied singend, kam ein Zug prächtig gekleideter Männer daher. In ihrer Mitte trugen vier große schwarze Sklaven ein Prunkbett, auf dem, umgeben von Frauen in altertümlicher Kleidung, ein wunderschönes Mädchen lag.
    Die Kinder starrten verwundert auf das unerwartete Schauspiel. Auf ein surrendes Geräusch hin drehte sich Bill neugierig um. Dann rief er:

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