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Der Fluss Der Abenteuer

Der Fluss Der Abenteuer

Titel: Der Fluss Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kommen, wenn das Semester schon angefangen hat. Alle andern haben sich eingelebt und wissen Bescheid. Bloß man selber weiß nichts und kommt sich wie ein Neuer vor.«
    »Na, das werdet ihr auch noch überleben.« Frau Cunningham lachte. »Ich gehe wieder hinunter. Laßt Kiki bitte keine Flugzeuge, Expreßzüge oder Rasenmäher nach-machen.«
    Nachdem sie gegangen war, wandte sich Jack mit ernster Miene an Kiki. »Hast du gehört? Benimm dich an-ständig!«
    »Mutter sieht ziemlich elend aus«, meinte Philipp, während er die Karten verteilte. »Hoffentlich kann Bill mit ihr verreisen, wenn er zurückkommt.«
    Dina nahm ihre Karten auf. »Wo steckt Bill eigentlich?
    Er hat schon lange nichts von sich hören lassen.«
    »Sicherlich hat er wieder einen geheimen Auftrag der Regierung«, antwortete Philipp. »Ich glaube, Mutter weiß immer, wo er sich befindet, aber außer ihr weiß es keiner.
    Paßt auf, eines Tages wird er wieder ganz plötzlich hier auftauchen.«
    Bill Cunningham und die Mutter von Dina und Philipp, die ihren Vater vor vielen Jahren verloren hatten, waren noch nicht lange verheiratet. Sie hatten Jack und Lucy an Kindes Statt angenommen. Die Geschwister waren el-ternlos und hatten Frau Cunningham schon immer als ihre Tante angesehen. Alle Kinder liebten den klugen und energischen Bill, den sein Beruf oft in Gefahren verwik-kelte.
    »Hoffentlich kommt Bill zurück, ehe wir wieder zur Schule müssen!« sagte Jack. »Er war ja schon ewig nicht zu Hause. Jetzt haben wir bald Oktober, und Anfang September ist er fortgefahren.«
    »Als alter Mann verkleidet«, fiel Lucy ein. »Ich konnte mir zuerst gar nicht denken, was der Alte mit dem grauen Haar bei Tante Allie wollte.«
    »Er hatte eine Perücke auf«, sagte Philipp. »Los, Dina, du bist dran! Hast du nun den König, oder hast du ihn nicht?«
    Dina spielte eine Karte aus. »Wollen wir nicht das Radio anstellen? Ich möchte gern etwas hören. Kannst du es schon vertragen, Philipp?«
    »Natürlich! Ihr braucht mich nicht mehr zu bemitleiden, ich bin wieder ganz gesund. Wenn ich daran zurückden-ke, wie elend mir eine Zeitlang zumute war, schäme ich mich fast. Ich hätte immerfort heulen können.«
    »Einmal hast du auch geheult«, sagte Jack. »Es sah komisch aus.«
    »Erzähl doch keine Märchen!« Philipps Stimme klang böse. »Dina, das Radio ist nicht richtig eingestellt. Laß mich das machen. Ihr Mädels versteht so was nicht. Hörst du nicht, Dina? Du sollst mich das Radio einstellen lassen!«
    »Man merkt, daß du wieder gesund bist«, sagte Jack, der schon befürchtete, daß, wie so oft, ein Streit zwischen den Geschwistern aufflammen könnte. »Jetzt hast du den Sender klar, Philipp. Aha, es ist ein lustiges Stück über einen Einbruch. Hört mal zu!«
    Das Stück war wirklich sehr lustig. Frau Cunningham, die sich unten ein wenig hingelegt hatte, hörte das Ge-lächter der Kinder. Dann ertönte ein lautes, langgezoge-nes Pfeifen. Sie runzelte die Stirn. Wieder einmal Kiki!
    Aber es war gar nicht Kiki, der da pfiff, sondern ein Po-lizist in dem Hörspiel ließ seine Trillerpfeife ertönen. Dann rief jemand »Polizei, Polizei!«, und wieder schrillte die Pfeife.
    »Polizei, Polizei!« rief nun auch Kiki und stieß einen schrillen Pfiff aus. »Polizei, Polizei!«
    »Halt den Schnabel, Kiki!« sagte Jack. »Sonst kommt die Polizei wirklich. Hast du nicht gehört? Wenn du noch einmal ,Polizei' rufst, kommst du ganz unten ans Bett.«
    Ehe Kiki etwas erwidern konnte, wurde laut an die Tür geklopft, so daß die Kinder vor Schreck erstarrten. Dann hörte man eine tiefe Stimme. »Wer ruft da nach der Polizei? Öffnet im Namen des Gesetzes!«
    Mit großen Augen sahen die Kinder, wie sich die Tür langsam auftat. Was sollte das bedeuten? War wirklich Polizei gekommen?
    Nun erschien ein rundes rotes Gesicht in der Tür, ein lächelndes Gesicht mit lustig zwinkernden Augen, das die Kinder gut kannten.
    »Bill!« riefen alle vier wie aus einem Mund, sprangen aus den Betten und liefen auf den großen kräftigen Mann zu. »Bill, da bist du ja endlich! Wir haben dich gar nicht kommen hören.«

Ein nächtlicher Telefonanruf
    Lachend kam Bill ins Zimmer und setzte sich auf Jacks Bett. Kiki krächzte begeistert, flog ihm auf die Schulter und zog zärtlich an seinem Ohrläppchen. Auch Tante Allie kam herein und sah auf einmal ganz glücklich aus.
    »Was muß ich hier von vier elenden Kranken hören?«
    Bill legte seine Arme um die beiden Mädchen. »Jetzt ist aber

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