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Der Fremde aus dem Meer

Titel: Der Fremde aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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ihren nackten Ober-
    Schenkel hinauf, unter ihren Rock, und sie kam seiner Berührung entgegen. »Überall ist Sand«, flüsterte er.
    »Nicht überall.«
    Er blinzelte. Sie hob eine Augenbraue und blickte ihn kühn an.
    Einen Augenblick später entdeckte er, dass sie Recht hatte.
    ***
    Tess’ Tagebücher lagen ausgebreitet auf dem Küchentisch. Ramsey spähte über den Rand des Tagebuchs, in dem er gerade las, und sah zu, wie Penelope in den Schränken nach etwas Essbarem suchte.
    »Oh, gut!« Sie nahm eine hohe, schmale Packung nach der anderen aus dem Schrank, stellte sie auf die Anrichte und betrachtete ihre Auswahl. Ramsey legte das Tagebuch zur Seite, hielt den Kopf schräg, um die klar gedruckten Aufschriften zu lesen, während er sich erhob und auf sie zukam.
    »Es ist Müsli, Getreideflocken. Normalerweise isst man das zum Frühstück.«
    »Das sollte dir nichts ausmachen«, sagte er trocken. Es war Penny, die nach dem Lieben immer den unmäßigen Appetit zu entwickeln schien, der den Eishockeymannschaften Konkurrenz machte. »Hier ist etwas, das dir schmecken könnte.« Sie schmunzelte selbstsicher und stellte eine Packung vor ihn hin. »Captain Crunch.«
    Er lachte leise und machte sich daran, sie zu öffnen.
    »Mit Crunch-Beeren«, fügte sie eifrig hinzu, als er sich eine Hand voll in den Mund warf.
    »Köschtlisch«, nuschelte er mit vollem Mund. Sie füllte eine Schüssel mit Müsli, goss Milch darüber und steckte einen Löffel hinein, bevor sie es ihm reichte. »Geh, setz dich hin, iss!«
    »Aye, aye, Capt’n.« Er salutierte mit dem Löffel, nahm Platz und ließ sich die knusprigen Getreideflocken schmecken, während sie sich eine Schüssel Lucky Charms zubereitete.
    »Isch mag die kleenen Marshmallows«, sagte sie mit furchtbarem irischen Akzent und setzte sich dann zu ihm an den Tisch.
    Mit vollem Mund kauend nahm sich jeder ein Tagebuch, wobei sie abwechselnd Passagen laut lasen. »Hör zu«, sagte Penny und las vor. »Ich kann wohl nur Jungen haben, kleine schwarzhaarige Raufbolde mit einem Hang zum Ärgermachen.« Stirnrunzelnd blickte sie hoch. »Klingt das nach Tess?«
    »Nein«, sagte er, beendete sein Frühstück und schob die Schüssel beiseite. »Aber sie hat ja ziemlich lange in meinem Jahrhundert gelebt.« Er schaute auf das Datum: Acht Jahre.
    Penny musste ihm zustimmen. »Ich hoffe, du gibst deine Art des Sprechens nicht auf.« Sie legte ihren Kopf schief. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass du herumläufst und einfach sagst >total, irre, spitze. <«
    »Das glaube ich auch nicht.« Bei dem Gedanken daran machte er ein entsetztes Gesicht. Penny lächelte und wandte sich wieder den Büchern zu.
    Sie rutschte unruhig hin und her und streckte dann die Beine aus. Er hob sie auf seinen Schoß und massierte ihre Fußsohlen, während er eine Passage las, die ihn in Unruhe versetzte.
    Ich weiß, dass es dir sonderbar Vorkommen wird, Penny, aber ich freue mich für dich, denn heute habe ich heraus gefunden, dass du dein Herz an den größten Chauvi auf der ganzen Welt verloren hast.
    Verwirrt schloss er das Buch, tat es als Geheimnis zwischen zwei Frauen ab und nahm ein anderes Tagebuch zur Hand.
    »Ich glaube nicht, dass Tess die Diamanten für sich gebraucht hat.« Penny sagte diesen Satz in die Stille hinein, und er blickte auf. »Ich meine, um Geld zu bekommen. Ich kenne sie. Wenn sie ihr nicht gehörten, hätte sie sie nicht zu Geld gemacht. Und sie können nicht rechtmäßig erworben sein, sonst hätte Phalon mich längst verhaften lassen.«
    »Er hat keine Beweise.«
    »Was ist mit dem Stein, den du hast schätzen lassen?«, hielt sie ihm entgegen, und ihm kam sein Fehler wieder zu Bewusstsein. »Diamanten können zurückverfolgt werden wie Fingerabdrücke, Ramsey.« Interessiert beugte er sich vor. »Sie haben Mängel, dunkle Stellen, die ihre Qualität ausmachen, und selbst wenn sie neu geschliffen werden, kann man sie noch identifizieren. Die Karatzahl gibt ihren Wert an. Farbige Diamanten, blaue, gelbe, auch rosafarbene sind selten. Rosafarbene sind besonders wertvoll, und je dunkler die Farbe, umso seltener ist der Stein.«
    »Der Stein, den sie mir hinterlassen hat, hat die Farbe deines Gesichtes, wenn du errötest.«
    Nur er würde einen solchen Vergleich machen, dachte sie. »Abgesehen davon, dass wir überhaupt nicht wissen, woher sie stammen, ist es so, als suchten wir die Stecknadel im Heuhaufen. Wir haben keinen Anhaltspunkt, von dem wir ausgehen könnten.«
    »Wenn das

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