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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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Die Sanitäter arbeiteten an Deanna, dabei hielt einer von ihnen ständigen Funkkontakt mit einem Arzt in der Notaufnahme.
    Lauren und Heidi verschwanden nacheinander schnell im Badezimmer, um sich umzuziehen. Dann suchte und fand Lauren Deannas Handtasche und stellte sicher, dass ihr Pass und ihr Versicherungsnachweis darin waren. Die Sanitäter erlaubten nur einer von ihnen, im Krankenwagen mitzufahren; die andere müsse selbst sehen, wie sie ins Krankenhaus käme.
    Als Deanna gerade auf der Krankentrage in den Wagen geschoben wurde, kamen Helen und Janice aus ihrem Cottage, um zu sehen, was los war. Sie hatten ein Auto und boten sofort an, mit zum Krankenhaus zu fahren.
    Dankbar nahm Lauren das Angebot an und schickte Heidi zu Deanna in den Krankenwagen. Während der Fahrt brachte sie außer einem Dankeschön keinen Ton über die Lippen, so panisch war sie. Als sie endlich auf dem Parkplatz hielten, zögerte sie beim Aussteigen. “Tun Sie mir bitte einen Gefallen und seien Sie sehr vorsichtig, ja?”
    “Aber sicher. Uns passiert so schnell nichts”, versicherte Helen.
    Aber Janice runzelte die Stirn. Irgendetwas stimmte hier nicht, und Lauren konnte sehen, dass Janice das spürte.
    Genau wie sie selbst.
    “Halten Sie uns auf dem Laufenden”, sagte Helen, und Lauren versprach es.
    Sie winkte den Frauen hinterher und wandte sich dann der Notaufnahme zu, wo sie Heidi im Wartezimmer sitzend vorfand.
    “Sie kümmern sich gerade um Deanna”, sagte Heidi.
    “Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?”
    “Sie geben ihr eine Bluttransfusion. Sie leidet an gefährlicher Blutarmut, haben sie gesagt. Ich habe Angst, Lauren. Vielleicht ist sie deshalb schlafgewandelt.” Heidi erschauerte. “Wenn wir sie auch nur fünf Minuten später entdeckt hätten, wäre sie gestorben.”
    Lauren sah die schiere Panik und Erschöpfung in Helens Gesicht und umarmte ihre Freundin ganz fest. “Sie ist aber nicht gestorben. Sie ist jetzt hier, im Krankenhaus.”
    “Das ist alles meine Schuld. Das weiß ich ganz genau.” Lauren spürte, dass Heidi das ernst meinte, aber gleichzeitig verwirrt war, was genau ihre Schuld sein sollte.
    Lauren konnte nicht zulassen, dass sie dieses Gefühl weiter mit sich herumtrug.
    “Wenn sie krank ist, kann das auf keinen Fall deine Schuld sein. Denk doch mal darüber nach. Wenn du nicht bei ihr gewesen wärst und bemerkt hättest, dass sie nicht bloß schlief, wäre sie vielleicht wirklich gestorben. Aber wir waren da, um sie sofort ins Krankenhaus zu bringen.”
    Heidi nickte, wirkte aber nicht ganz überzeugt.
    “Das wird schon wieder”, versprach Lauren.
    Und das würde es auch, denn sobald Deanna wieder reisefähig wäre, würde Lauren sie hier verdammt noch mal rausholen und nach Hause bringen.
    Sie konnte nur hoffen, dass ihnen dann niemand folgte.
    Sie schalt sich selbst für diesen lächerlichen Gedanken. Das lag alles nur an Mark Davidson, der sie davon überzeugen wollte, etwas Böses wäre hinter ihnen her.
    Vampire.
    Blödsinn!
    “He, da ist dieser Typ”, sagte Heidi.
    “Welcher Typ?”
    “Der gestern Nacht in die Bar kam, um sich die Band anzusehen. Hast du nicht gesagt, er wäre Polizist?”
    Lauren drehte sich um. Es war tatsächlich der Polizist. Sean Canady. Er stand am Tresen der Notaufnahme und befragte die diensthabende Krankenschwester.
    Während sie ihn betrachtete, drehte er sich um und schaute sie an.
    Dann kam er auf sie zu. “Miss Crow?”
    “Ja. Hallo, Lieutenant. Das ist meine Freundin Heidi Weiss.”
    Er nickte ernst. “Wie ich höre, ist Ihre andere Freundin sehr krank.”
    “Ja.”
    Er lächelte Heidi freundlich zu. “Ich bin sicher, wenn Sie fragen, wird man Sie ein bisschen an ihrem Bett sitzen lassen.” Als er sich wieder an Lauren wandte, klang seine Stimme nicht mehr ganz so freundlich. “Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen stellen, Miss Crow.”
    Hatte er etwa
sie
in Verdacht?
    Heidi runzelte die Stirn, sagte aber: “Okay. Ich geh mal rein zu Deanna.”
    Nachdem sie verschwunden war, setzte sich der Lieutenant auf ihren Platz.
    “Sie sind uns doch gestern Abend bis nach Hause gefolgt. Ich kann mir nicht vorstellen, was Sie jetzt noch von mir wissen wollen”, sagte Lauren.
    Er lächelte und zuckte die Schultern. “Entschuldigen Sie. Ich dachte, Sie würden die Eskorte zu schätzen wissen.”
    Lauren sah zur Seite, um ihre Gedanken zu sammeln. Ein Mann, der ihnen gegenübersaß, trug einen blutigen Verband am Kinn. Er starrte Lauren unentwegt an, was

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